Ostküste südlich vom
Sambesi. (S.
Mozambique.) Die StadtS.,
am
Kanal von
[* 4]
Mozambique, links an der weiten Mündungsbai des kleinen
Flusses S., auf einer Landspitze, vom
Meer aus
nur für
kleinere Schiffe
[* 5] zugänglich, mit ungesundem
Klima,
[* 6] seit 1505 im
Besitz der Portugiesen, ist ein im Gegensatz zum biblischen
Ophir, das hier die Portugiesen wieder aufzubauen vermeinten, gänzlich herabgekommener Ort von 1300 E., meist portug.
Mischlinge.
richtiger Saffariden, Dynastie in
Persien
[* 7] (s. d., ^[= der westl. Teil des iran. Hochlandes (s. Iran), liegt zwischen 44 und 03" östl. L. und ...] Geschichte).
Bei der Theaterbühne heißen S. die Luft,
Wolken, Baumwerk,
Gewölbe
[* 9] oder
Decken darstellenden, meist perspektivisch gemalten, vom
Schnürboden herabhängenden Dekorationsstücke. (S.
Theater.)
[* 10]
Die Stadt ist auf einem niedrigen
Ausläufer des Vitoš und an der
Bojana, einem Zufluß des
Isker, in 566 m
Meereshöhe erbaut und zählte 1887: 30428 E., darunter 5000
Juden, 2000
Türken und 1000
Zigeuner, 1893 schon 46593 E. Neben
der winkligen
Altstadt mit der lebhaften Bazarstraße und den neu durchgebrochenen Straßenzügen dehnt sich jetzt nach
Osten eine villenartige Neustadt
[* 13] aus mit dem fürstl. Palais am Alexanderplatz, dem Stadtgarten, dem Justizpalast, der
Bulgarischen Nationalbank, dem Kriegsministerium, den meisten Generalkonsulaten, dem neuen
Theater, Rathaus, der frühern Moschee
Böjuk
Dschami.
Auf dem höchsten Punkte der Stadt erheben sich die Trümmer der von einem
Erdbeben
[* 14] zerstörten
Kirche (spätern Moschee)
der heil. Sofia, nach welcher die Stadt den
Namen hat. Daneben die neue bulgar.
Kathedrale. Außerdem hat S. noch eine Moschee
neben dem großen
Bad
[* 15] unweit der Passage, eine kath. und eine prot.
Kirche und eine
Synagoge. S. ist Sitz der Regierung, der
Ministerien und des bulgar. Parlaments (Sobranje), eines Kassationshofs,
Amtsgerichts, Brigadekommandos, bulgar. Metropoliten, röm.-kath.
Erzbischofs, einer
Kriegsschule, eines Gymnasiums, einer höhern Mädchenschule, Nationalbibliothek, Staatsdruckerei,
Volksbibliothek
u.s.w. 1888–92 entstand die Hochschule mit 3
Fakultäten, 39
Docenten und 380 Hörern.
Die wichtigsten
Straßen sind Witoschka Uliza, Targowska Uliza und Dondukow Boulevard. Zwischen der Löwenbrücke und dem
Bahnhof
liegt das Zigeunerviertel.
Der Handel ist lebhaft,
die Industrie aber unbedeutend; es giebt Gerbereien,
Woll- und Seidenwebereien.
Stickerei,
Töpferei, Teppichweberei, Filigranarbeit
[* 16] in
Silber sind Hausindustrie. S. ist die alte,
nach dem thraz. Gebirgsvolk der Serder benannte
RömerstadtSerdica (auch Sardica), schon im
Altertum eine wichtige Verkehrs-
und Militärstation, zuerst zur
ProvinzThrazien gehörig, seit
Aurelian als Ulpia Sardica Hauptstadt der
Provinz Dacien, seit Diocletian und
Konstantin Hauptstadt von Dacia mediterranea, wo 344 ein berühmtes
Konzil abgehalten ward. 441 wurde
S. durch die Hunnen verwüstet. 809 von den
Bulgaren erobert, ward die Stadt von diesen Sredez, von den
ByzantinernTriaditza,
von den Kreuzfahrern aber Stralicia genannt. Sie fiel 1382 in die
Hände der
Türken. Im
Sommer 1443 wurde
S. von den
Polen und
Ungarn
[* 17] im Kreuzheer Wladislaws III. geplündert und in
Brand gesteckt. Am wurde die Stadt von
den
Russen eingenommen, wobei der größte
Teil der mohammed.
Bevölkerung
[* 18] floh. Als Hauptstadt des neuen
Fürstentums
Bulgarien hat sie sich rasch entwickelt.
ein aus dem pers. suchteh, «verbrannt»,
korrumpiertes türk. Wort, welches einen
Zögling der in den größern Moscheen befindlichen Medressen, d. h. einen von glühendem
Erkenntnisdrang Verzehrten bedeutet.
Die S. bilden ein zahlreiches Element der
Bevölkerung Konstantinopels,und es ist ihnen durch korporatives Auftreten nicht selten gelungen, in aufständischen
Unternehmungen gegen die Regierung eine hervorragende Rolle zu spielen.
die bei schnell sich vorwärts bewegendem Schiff
[* 23] entstehende Wasserströmung am Hintersteven desselben, die nach
dem Schiffe zu gerichtet ist und gleichzeitig gewissermaßen ein Einsaugen des Hecks ins Wasser bewirkt.
(altpers. und baktr. Sughuda,Sughda), Grenzlandschaft des altpers.
Reichs in
Centralasien
(Turkestan) zwischen
dem obern
Oxus und Jaxartes, mit der Hauptstadt Marakenda (jetzt Samarkand ). Der Westen und Norden
[* 24] besitzt große fruchtbare
Ebenen, namentlich die des Hauptstroms Polytimetus (ursprünglich Soghd, «rein»,
heute Serafschan),
der
Osten ist von den westl.
Ketten des Imausgebirges durchzogen und führte im
Altertum
den Sondernamen Paraetacene (altpers. parvataka, «gebirgig»). 329–327
v.Chr. eroberte
Alexander d. Gr. das
Land und gründete am Jaxartes die Stadt
Alexandriaescháte (grch., «die äußerste»,
heute
Chodschent). Nach
AlexandersTode kam es zum
SyrischenReiche der
Seleuciden, dann regierten hier eigene
griech.-scythische Fürsten, später die Parther und Neuperser. (S. Samarkand.)
Dorf im
Kreis
[* 25] Hümmling des preuß. Reg.-Bez. Osnabrück,
[* 26] Sitz des Landratsamtes
des Kreises Hümmling und eines Amtsgerichts (Landgericht Osnabrück), hat (1895) 1197 E., Post,
Telegraph und kath.
Kirche.