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(Na-1019 3296 E.; Fischerei, [* 2] Leinweberei und Handel mit Ackerbauprodukten: größere Schiffe [* 3] fahren nur bis Old-Court, 5 km unterhalb.
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(Na-1019 3296 E.; Fischerei, [* 2] Leinweberei und Handel mit Ackerbauprodukten: größere Schiffe [* 3] fahren nur bis Old-Court, 5 km unterhalb.
Skien
(spr. schihn), lebhafte Handelsstadt im südl.
Norwegen,
[* 4] Hauptort des
Amtes
Bratsberg,
Station der Linie Drammen-S.
der Staatsbahnen,
[* 5] ist, nach einem verheerenden
Brande 1886, regelmäßig und wohl gebaut, hat (1892) 8959 E., ein
schönes Rathaus, eine Gelehrten- und eine Realschule, mehrere
Banken und ein «Festivitätslokal» mit
Bibliothek. Die Stadt
liegt in einer malerischen, geognostisch höchst interessanten Gegend an der Skienselv
, dem Abfluß des Norsjö in den Friersfjord,
welche in der Stadt selbst ziemlich bedeutende, Sägemühlen treibende Wasserfälle bildet und für die größten
Handelsfahrzeuge schiffbar wird.
mytholog. Roß, s. Dag. ^[= die Personifikation des Tags in der nordischen Mythologie. Er ist der leuchtende Sohn Dellings ...]
(Scincus officinalis Laur., s. Tafel: Echsen III, [* 1] Fig. 1), Erdkrokodil, eine in ganz Nordafrika häufige, in Sandgegenden lebende vierfüßige Eidechse aus der Ordnung der Kurzzüngler. Sie wird 15 cm lang, besitzt einen dicken Körper, plumpen und kegelförmigen Schwanz. Bei der Verfolgung gräbt der S. sich sehr schnell in den Sand ein. Sein gedörrter und zu Pulver gestoßener Leib galt, wie heute mit Dattelfleisch zusammengeknetet, in der Sahara als schmackhafte Speise, früher, zwischen duftenden Kräutern bewahrt, als Wundermittel gegen allerlei Gebrechen, wie noch jetzt auf dem Lande, und wurde namentlich als Liebesmittel angewandt.
Insel, soviel wie Chios.
nach den nordischen Sagen ein Sohn Odins und Stammvater der Skiöldungen.
Als Gott wurde er besonders in Schonen verehrt.
Bei den Angelsachsen, wo er Skyld hieß, war er einer der Ahnen des Beowulf, der Sohn des Sceaf.
(grch.), Schattenbildwerfer, ein Projektionsapparat [* 6] (s. d.). ^[= (gewöhnlich durch Bienenwolf, d. i. Specht, erklärt), der Name einer nach ihrem mythischen ...]
(dän.), s. Schiffspfund. ^[= oder Schiffpfund, ein Handels- und Frachtgewicht (meist von 400 Pfd.) in Nordeuropa, jetzt nur ...]
(spr. ßkippt'n), Stadt in der engl. Grafschaft York, im West-Riding, am Aire, Eisenbahnknotenpunkt im NW. von Leeds, [* 7] zählt (1891) 10376 E., hat Lateinschule, ein Schloß der Cliffords, got. Kirche;
Woll- und Baumwollindustrie, Getreide- und Viehhandel.
(Sciren), german. Volk, das zur got. Gruppe gehörte und ursprünglich an der Ostsee und Weichsel wohnte. Später gewöhnlich mit Rugiern und Herulern zusammen genannt, folgten die S. der großen Gotenbewegung des ausgehenden 2. Jahrh. nach dem Schwarzen Meer, erschienen dann (etwa 454 n. Chr.) an der mittlern Donau und im südöstl. Mähren, [* 8] gingen aber bald im Kampfe gegen die Ostgoten als Volk zu Grunde; ihre Spuren verloren sich unter den Rugiern, Herulern, Sueven oder als röm. Söldner im Heervolk Odoakers in Italien. [* 9]
oder Skeiron, in der griech. Mythologie ein Unhold, der zwischen Korinth [* 10] und Megara den Vorüberreisenden auflauerte und sie zwang, ihm die Füße zu waschen, wobei er sie mit einem Fußtritt über die Klippen [* 11] ins Meer hinabstieß, wo eine Schildkröte die Leichen fraß.
Endlich schleuderte ihn Theseus hinab oder tötete ihn durch einen Schlag mit dem Waschbecken.
Von S. sollen auch die Klippen bei Megara die Skironischen Klippen heißen.
ein attisches Fest, welches zu Ehren der Athena Skiras, d. h. der auf weißen Kalksteinfelsen waltenden Göttin, am 12. des danach benannten Sommermonats Skirophorion (Juni–Juli) gefeiert wurde, um von ihr Schutz gegen die Sonnenglut zu erlangen. Es wurde an demselben in einer Prozession auf der Heiligen Straße von Athen [* 12] nach Eleusis bis zu dem Orte Skiron von Athenern aus dem altadligen Geschlecht der Eteobutaden ein großer weißer Sonnenschirm, der selbst auch Skiron genannt wurde, über die Priesterin der Athene [* 13] und den Priestern des Poseidon-Erechtheus und des Helios [* 14] oder Apollon [* 15] getragen als Sinnbild des erbetenen Schutzes vor Sonnenbrand; Athena, heißt es, habe die Sonnenschirme erfunden. –
Vgl. Robert und Rohde im 20. und 21. Bande des «Hermes» [* 16] (Berl. 1885 u. 1886).
Skitiōten, s. Skete.
Stadt im dän. Amt Viborg in Jütland, an der Mündung der Skive-Aa in die Südspitze einer Bucht des Limfjords, Station der Linien Lunderskov-Langaa und S.-Glyngöre, zählt (1890) 3746 E., die Schiffahrt und Handel treiben.
(ital. schizzo, «Spritzfleck»),
in den bildenden Künsten eine flüchtig hingeworfene Zeichnung oder Modellierung von einem künftig zu vollendenden Kunstwerke;
in der Baukunst [* 17] die erste Niederzeichnung eines Entwurfes, in der die Verhältnisse zwar schon richtig dargestellt, die Einzelfragen der Durchbildung aber noch nicht klar gelegt sind;
in der Litteratur die Andeutung der wichtigsten Punkte einer Begebenheit, Schrift u.s.w.
Skizzieren heißt daher soviel als den Umriß eines auszuführenden Werkes flüchtig entwerfen. (S. Entwurf, Kroki, Brouillon.)
s. Böser Blick. ^[= auch Böses Auge, Augenzauber, ein Aberglauben, nach dem gewisse Menschen mit dämonischen Mächten ...]
(Fugitive Slave Laws), zwei Gesetze, die in den Vereinigten Staaten [* 18] von Amerika [* 19] 1793 und 1850 erlassen wurden, um die Bestimmung der Verfassung, daß sich die Staaten gegenseitig flüchtige Sklaven ausliefern sollten, zur Ausführung zu bringen.
Großer, s. Athabasca ^[= # (Athapasca), indian. Name eines der bedeutendsten Ströme im brit. Nordamerika, früher von ...] (Strom).
s. Sklaverei. ^[= # diejenige Stufe menschlicher Dienst- und Abhängigkeitsverhältnisse, auf der bei voller Einbuße ...]
die Kriege, welche die Römer [* 20] zur Niederwerfung der in der spätern Zeit der Republik häufigen Sklavenerhebungen zu führen hatten. Der erste kam nach längerer Vorbereitung 135 in Sicilien zum Ausbruch und wurde erst 132 niedergeworfen. (S. Eunus.) Der zweite spielte ebenfalls in Sicilien und begann 102 v. Chr. Zwei große Heerhaufen, die Sklaven des Innern der Insel unter ihrem König Tryphon und die Sklaven der Westküste unter Athenion vereinigten sich; erst 99 gelang durch Manius Aquillius die Unterwerfung. Der Schauplatz des dritten Sklavenkrieges, der 73–71 v. Chr. geführt wurde, war Italien. Er heißt auch Gladiatoren- oder Fechterkrieg, weil den Kern der empörten Sklaven Gladiatoren [* 21] bildeten. Hauptanführer war Spartacus (s. d.).
der zwischen den Flüssen Volta und Niger gelegene Landstrich in Nordwestafrika. Das Meer, das ihn bespült, ist der Golf von Benin. (S. Karte: Guinea.) Der äußere, monoton regelmäßig verlaufende schmale Uferstreifen verdeckt den eigentlichen, durch eine Reihe von Lagunen getrennten Strand des Binnenlandes. Dieses stellt eine weit ausgedehnte Ebene mit wenig Bäumen und niederm Strauchwerk dar. In weitem Bogen [* 22] zieht sich vom Voltaflusse bis zur Landschaft Nupe am mittlern Niger ein bis zu 800 m sich erhebendes Gebirge hin, das Aposso- oder Opossumgebirge (s. ¶
Togo-1020 land). Dieses, jäh im Absturz nach Norden, [* 24] fällt gegen Süden in Terrassen ab und entsendet nach Dahome seine letzten Ausläufer (600 m). Von den Gewässern, die dem Meere zuströmen, doch zur Trockenzeit versiegen, sind besonders der Mono und der unter 11° nördl. Br. entspringende und bis Dogba schiffbare Weme (beide in Dahome), endlich der bei Lagos mündende Ogun zu erwähnen. Viel wichtiger jedoch für den Charakter und Verkehr des Landes sind die Lagunen: der Togosee in Togo, 10 km lang und breit, die Lagune Nokhue oder Denham bei Porto-Novo und die Lagune Ikoradu bei Lagos.
Das Klima ist ziemlich erträglich, namentlich in den trocknen Monaten September und Oktober. Es existieren zwei Regenzeiten. Jahresmitteltemperatur: 26,2°; im kühlsten Monat 20,5°, im heißesten (November) 35,2° C. Die Masse der Bevölkerung [* 25] bilden die Ewe, vom Volta bis zum Ogun (nach andern nur zwischen Volta und Mono); zu ihnen zählt man die Anto, Krevi, Todschi, im weitern Sinne auch die Mahe und die Bewohner von Dahome (s. Ewe). Die friedfertigen und gelehrigen Joruba (Nago) nehmen das Land vom Ogun bis zum Niger ein.
Ein eigentümliches Volk ist ein im Norden von Togo in einem selbständigen Freistaate ansässiger Stamm, dem einzelne Reisende den Namen Mina beilegen. Er soll aus Negern entstanden sein, die aus der Sklaverei in Brasilien [* 26] in die Heimat zurückkehrten, vielfach vermischt mit portug. Blut. Die Mina sind schön gebaut und voll energischer Freiheitsliebe. In vereinzelten Fällen treiben sie direkten Handel mit Europa [* 27] und suchen so bei ihren gesicherten Beziehungen mit den Stämmen des Binnenlandes den europ. Faktoreien an der Küste gefährliche Konkurrenz zu machen. Die S. hat ihren Namen von dem Sklavenhandel, der bis in die Mitte des 19. Jahrh. hier unter dem Schutz eines schwer zugänglichen, aber buchtenreichen Strandes im großartigsten Maßstabe betrieben wurde. Bis 1851 besaßen hier nur die Portugiesen einige Ansiedelungen. 1861 setzte sich England fest, dann 1863 Frankreich und 1884 endlich Deutschland. [* 28]