Balancierens) getroffenen Vorrichtungen. Ein hierbei benutzter, auf einem Traggestell ruhender Baumstamm heißt Schwebebaum,
ein auf Kreuzböcken befestigtes
Brett,
Holm oder
Stange Schwebebrett, Schwebeholm, Schwebestange, und die in entsprechenden
Abständen voneinander stehenden
Pfähle Schwebepfähle.
Schuld, s. FlottierendeSchuld und
Staatsschulden. ^[= Es giebt wirtschaftlich und rechtlich verschiedene Arten von S. Obenan stehen Anlehnsschulden, ...]
(Syrphidae) oder Schwirrfliegen, artenreiche Familie der Fliegen
[* 5] (s. d.)
mit dreigliederigen Fühlern, kräftigem
Rüßel und fünfringeligem Hinterleib. Die Färbung der meisten
Arten ist lebhaft
mit hellern
Binden und Flecken, besonders am Hinterleib.
Ihre Gestalt ist sehr verschieden, bei den einen
schlank, bei den andern breit; die erstern sind fast ganz nackt, die letztern oft so stark behaart, daß sie wie
Bienen und
Hummeln aussehen. Ihr Flug ist rasch und lebhaft, oft mir schwirrendem oder pfeifendem
Geräusch verbunden.
Das Geäder der Flügel zeigt in der ganzen Familie eine große Übereinstimmung, während die übrigen
Charaktere sehr wenig konstant sind. Auch die Larven sind in Gestalt und Lebensweise sehr verschieden: die einen ähneln
Schmetterlingsraupen und leben auf
Bäumen und Gesträuch von
Blattläusen, andere schmarotzen in Hummelnestern, andere endlich
leben in Schlamm, Jauche und schmutzigen Wässern und haben ein langes, schwanzartiges Atemrohr, das
sie nach dem
Stande des Wassers wie ein
Fernrohr
[* 6] verschieben können, um dessen Oberfläche und damit die
atmosphärische Luft
zu erreichen (bei der Gattung Eristalis, s. d.). Zu den S. gehören die gefleckte,
die gelbbindige und die durchscheinende Federfliege
(Volucella plumata Meigen, inanisL. undpellucensL., s. Textbild zum
Artikel Fliegen, Bd. 6, S. 901,
[* 1]
Fig.
3, 5
u. 9) die Birnschwebfliege (Syrphus parastriL.,
[* 1]
Fig. 11) und die geschmückte Bogenfliege (ChrysotoxumfestivumMeig., s.
Tafel:
Insekten
[* 7] III,
[* 1]
Fig. 4).
[* 1] Schweben der
Töne, in der
Akustik ein auf Interferenz (s. d.) beruhendes allmähliches und regelmäßiges
Stärker- und Schwächerwerden des Zusammenklangs zweier
Töne von wenig verschiedenen Schwingungszahlen. Die größte Tonstärke
dieser S., heißt
Stoß oder
Schlag. Die Zahl der
Stöße in der Sekunde entspricht dem Unterschied der Schwingungszahlen. Diese
akustischen
Schläge lassen sich nach Scheibler anwenden zum genauen
Stimmen der
Instrumente; sie sind nach
HelmholtzUrsache
der Dissonanzen, wobei die
Obertöne
[* 8] der dissonierenden
Klänge miteinander störende
Stöße bilden, welche den Zusammenklang
rauh und daber unangenehm machen. Zwei
Töne von den Schwingungszahlen n und n' geben die Stoßzahl s = n-n'.
Kann man durch
das
Gehör
[* 9] noch das Intervall p der beiden
Töne bestimmen, so ist n'/n = p. Aus beiden
Gleichungen ergiebt
sich dann n und n'. Vorstehende
[* 1]
Figur veranschaulicht durch den
Phonautographen (s. d.) aufgezeichnete S. zweier Orgelpfeifen.
(Kleinschwechat), Marktflecken in der österr. Bezirkshauptmannschaft
Brucka. d. Leitha in Niederösterreich,
südöstlich von
Wien,
[* 10] an den Linien
Wien-Brucka. d. Leitha
(Station S.-Kledering) und Kleinschwechat-Mannersdorf (31 km)
der Österr.-Ungar. Staatsbahn, mit
Lokalverkehr nach
Wien (Westbahnbof), und
Wien-Klein-S. (10 km) der Eisenbahn
Wien-Aspang,
Sitz eines Bezirksgerichts (276,08 qkm, 31319 E.), hat (1890) 6031 E., die größte
Brauerei
(Anton Dreher) der Monarchie (600000
hl jährliche Produktion), bedeutende Mühlen,
[* 11] Hochöfen, Hammer- und
Walzwerke und elektrotechnische Fabriken. 3 km von S.
der Centralfriedhof von
Wien, zu dem eine Pferdebahnlinie führt. Ein Obelisk unweit S. erinnert an die Zusammenkunft des
KaisersLeopold I. mit dem Polenkönig
Sobieski nach der
BefreiungWiens 1683. Im Okt. 1848 wurden hier die ungar. Insurgenten
von den kaiserl.
Truppen besiegt.
Seit 1885 ist S. Mitglied der
Akademie, seit 1888 Mitglied des Senats und
Baurat und lebt in
Berlin. Er schuf ferner die Kriegsakademie
zu
Berlin (1880-83), das Konzerthaus zu
Stettin
[* 19] (1882-84), die Philharmonie zu
Berlin (1888), das Gymnasium
zu Wittenberg, mehrere Villen und Geschäftshäuser (darunter
das neue Industriegebäude) in
Berlin sowie die Kreisständehäuser
zu Wittenberg, Cölleda, Lennep,
[* 20] Witzenhausen, Rathenow
[* 21] und jenes für den
Kreis
[* 22]
Teltow in
Berlin. Sodann die Votivkirche für
Kaiser Wilhelm I. in
Berlin (1890-95), die Pauluskirche in Schöneberg bei
Berlin (1890-94), die Simeonskircke
in
Berlin (seit 1893). In
Dessau baut S. seit 1894 die Fürstengruft der Askanier
(Mausoleum in griech.
Stil).
Pagode bei Rangun
[* 23] (s. d.) in
Birma, das größte Heiligtum aller indochines.
Länder, steht auf einem
Ausläufer
des
Pegu-Joma (s. d.), einem stark befestigten, mit zwei großen
Terrassen geschmückten Hügel. Die aus
Ziegeln aufgeführte und verschwenderisch vergoldete
Pagode steigt aus einer achteckigen
Basis (mit 413 m
Umfang) zu einer Höhe
von 98 m empor. Sie trägt als
Schirm ein kegelförmiges vergoldetes eisernes Netzwerk
[* 24]
«Ti» (1871 vom König von
Ober-Birma
für 1,2 Mill. M. erneuert) und ist überall mit
Glocken behangen.
Nach buddhist.
Glauben enthält sie acht Haupthaare Gautamas
(Buddhas). Am Rande der
Plattform erheben sich
zahlreiche
Tempel
[* 25] mit den
Statuen Gautamas in sitzender
Stellung. Zwischen diesen
Tempeln und der
Pagode befinden sich
Glocken
sowie heilige
Pfosten (Ta-gun-daing) mit der
[* 1]
Figur eines Karawaik (des
Vogels Wischnus). An der Ostseite steht eine große, 25 400 kg
schwere
Glocke, ein Geschenk Bodawpajas, des
Sohnes Alaungpajas (Alompras). Nach der Sage ist der S. 588
v. Chr. erbaut worden.