forlaufend
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von
Hand,
[* 2] geöffnet werden. Das Wesentliche derselben besteht in einem mit Längenschlitz ver- sehenen Rohr, welches mit
einem Winkelstück der- artig verbunden ist, daß ein an einer Seite offenes
Rechteck entsteht. Auf das Rohr sind eine Anzahl
Ringe geschoben und auf ihm drehbar befestigt, die an ihrem innern Umfang Einschnitte haben. So-
bald die
Ringe so stehen, daß alle Einschnitte zu- sammenfallen, kann ein kammartig mit
Vorsprüngen versehener
Dorn in den
entstandenen
Schlitz ein- geschoben werden, der mit seinem rechtwinklig sitzen- den Schenkel das
Rechteck vervollständigt,
so daß das S. als Vorhängeschloß
in eine
Krampe einzu- hängen ist.
Werden nun die Ringe auf dem Rohr verdreht, so daß die Ausschnitte nicht mehr mit den Vorsprüngen zusammenfallen, so kann inan den Dorn nicht herausziehen, also das S. nicht öffnen. Um die Anfangsstellung der Ringe immer wieder- finden zu können, ist der äußere Umfang derselben mit Buchstaben versehen, welche bei der zum Offnen nötigen Stellung der Ringe ein Wort bilden, das derjenige, der das S. öffnen will, kennen muß. Trotz der weitgehenden Verstellbarkeit der übrigens fast nur als Vorhängeschlösser verwendbaren Buchstaben- schlösser ist ihre Sicherheit keine sehr große, da durch Probieren die richtige Stellung ermittelt werden kann; außerdem haben sie den Nachteil, daß das Einstellen des Stichwortes eine ziemlich lange Zeit in Anspruch nimmt und daß sie sich im Dunkeln nicht öffnen lassen.
Als eins der vorzüglichsten
Kombinationsschlösser muß das von dem Engländer Chubb zu Anfang des 19. Jahrh, erfundene,
nach ihm benannte S. be- zeichnet werden. In
[* 1]
Fig. 4 ist ein Cbubbschloß
und
in
[* 1]
Fig. 5 der zugehörige Schlüssel dargestellt.
[* 1]
Fig. 4.
[* 1]
Fig. 5. Dasselbe
hat mehrere Zuhaltungen d, welche alle um einen Punkt c drehbar sind. Die Zuhaltungen sind mit den durch einen
Schlitz verbundenen
Aus- sparungen versehen. Durch diesen
Schlitz kann der
Stift a des Riegels 15 und somit auch dieser selbst
nur dann passieren, wenn der zum S. passende Schlüssel die einzelnen Zuhaltungen auf ihre unter sich ver- schiedene Höhe
gehoben hat.
Ist der Schlüssel nicht der zum S. gehörende und auch nur eine der Zu- haltungen nicht auf die richtige Höhe gehoben, fo ist die Öffnung für a nicht frei, und der Riegel kann mittels des Schlüssels nicht weiter bewegt werden. Wie [* 1] Fig. 5 zeigt, ist der Bart des hohlen, auf einen Dorn ä zu steckenden Schlüssels treppenartig mit Absätzen versehen, die zum Heben der Zuhaltungen bestimmt sind, bis auf den längsten Vorsprung, der zur Bewegung des Niegels dient. Der Erfinder hat später zur größern Sicherheit sein S. noch mit einem sog. Detektor versehen.
Durch diesen wird der Riegel bei einem Versuch, die Zuhaltungen mittels eines falschen Schlüssels oder mittels Sperrzeugs
zu heben, arretiert: der
Besitzer kann dann auch mit dem richtigen Schlüssel nicht öffnen, sondern muß
erst diesen in der
Richtung drehen, wie wenn er zu- schließen wollte, um
dadurch die Arretierung auszu- lösen, wodurch er
auf den versuchten
Einbruch auf- merksam gemacht wird. Eine zweite Gattung von Kombinationsschlössern hat als Vorbild das
zu Ende des 18. Jahrh, erfun- dene Vramahschloß
, welches in der
[* 1]
Fig. 6 dar-
gestellt ist.
Bei diesem S. wird die Bewegung des Riegels nicht unmittelbar durch den Schlüssel selbst bewirkt: diese erfolgt vielmehr durch Drehung eines, einen wesentlichen Bestandteil des S. ausmachenden Cylinders. [* 1] Fig. 6. zeigt einen Vertikalschnitt durch diesen Hauptteil des Vramahschlosscs. Mit a. ist ein Messinggehäuse bezeichnet, welches die Verschluß- vorrichtung enthält; die- ser Teil wird gewöhnlich durch die Thür hindurch- gesteckt. In dem Gehäuse a. steht der Cylinder d, der mittels des Schlüssels gedreht werden kann; in die Wandung desselben ist von außen eine ziem- lich tiefe Nut eingedreht, in welche eine an a fest- geschraubte zweiteilige Stahlplatte c eingreift, so daß bei einer Drehung [* 1] Fig. 6. von I) diese Platte als Führung dient.
Der Cylinder d wird unten durch die aufgeschraubte eiserne Platte ä geschlossen, in welche der
Dorn 6 als Führungsachse
für den hohlen Schlüssel eingenietet ist. Der Deckel dieses Cylinders hat eine für den Schlüssel
passende Öffnung. Im Innern des Cylinders steckt über dem
Dorn s eine Platte l, die durch eine Spiralfeder gegen den Deckel
des Cylinders gedrückt wird. In die
Wand des lctztcrn sind ferner, von innen nach außen gehend, der ganzen Länge nach fechs
ra- diale Nuten eingefchnittcn, wie aus dem
Grund- riß
[* 1]
Fig. 6. zu ersehen ist; dieselben reichen so weit
nach dem äußern Unifang des Cylinders, daß sie die Platte c übergreifen, welche an den mit den Nuten korrespondierenden
Stellen ebenfalls radial ausgeschnitten ist.
In den sechs Nuten des Cylin- ders d stecken die eigentlichen Zuhaltungen, die
ihrer äußern Form nach alle gleich, aber mit in verschie- denen
Höhen liegenden
Ausschnitten versehen
sind. Befindet sich das S. in Ruhe (gleichviel
ob der Rie- gel vor- oder zurückgeschoben ist), so ruhen die
Köpfe der Zuhaltungen
auf der Platte l. Der zum Vramahschloß
gehörige Schlüssel
[* 1]
(Fig. 7) hat einen hohlen Schaft und
ist mit ebenso vie- len Einschnitten versehen, als Zuhaltungs- lamellen vorhanden sind.
Die Tiefe dieser Einschnitte ist verschieden und entspricht der Lage der Einschnitte in den Zuhaltungcn, so daß durch Einstecken des Schlüssels, was ^ mit einem gewissen Druck erfolgen muß, die Zuhaltungen alle fo weit heruntergedrückt werden, bis ihre Ausschnitte in einer Kreislinie liegen. In dem Augenblick, in welchem der kleine, am Schlüssel be- findliche Bart unter die Decke [* 3] der Hülse [* 4] a tritt, ist die richtige Stellung der Zuhaltungen erreicht; der Cylinder b kann alsdann gedreht werden. Sobald eine ganze Umdrehung des Cylinders vollendet ist und der Schlüssel mit seinem Bart wieder in den Ein- schnitt des Schlüssellochs eintritt, springt er, durch die Spiralfeder gehoben, in die Höhe; eine Drehung ¶