in der
Musik eine Verzierung, die aus dem
Vorschlag von zwei oder auch mehr
Noten, meist von unten nach oben,
besteht und in kleinen
Noten vorgeschrieben wird.
(für Edelsteinbearbeitung), Anstalten, die jungen Leuten in technischer und künstlerischer
Beziehung
eine vollendete Ausbildung in der
Edelsteinschleiferei gewähren sollen. Eine solche Schule besteht seit 1884 zu
Turnau
(Böhmen),
[* 6] um
die Industrie der Verarbeitung der böhm. Granaten
[* 7] zu unterstützen. Die Schule zerfällt
in zwei
Abteilungen, eine für Edelsteinschleifer und Edelsteingraveure und eine für Goldarbeiter. An der Schule, welche
jährlich von 20 bis 30 ordentlichen Tagesschülern und 10 bis 20 Hospitanten besucht wird, wirken 8 Lehrkräfte.
Schulgeld wird zumeist nicht erhoben. Die Schule wird vom
Staate unterhalten, die Unterrichtsräume beschafft die Stadtgemeinde.
Konstruktionselement der Dynamomaschine, s.
Bürste. ^[= # ein aus einer Fassung mit eingesetzten Borsten (s. d.) oder Borstensurrogaten bestehendes Werkzeug, ...]
eine Einrichtung, welche dazu dient, rotierenden
Teilen einer elektrischen
Maschine
[* 9] oder eines
ApparatsStrom zu- oder auch von ihnen abzuleiten. Sie besteht in der Regel aus zwei auf die rotierende
Welle aufgesetzten,
mit den
Enden des rotierenden Stromweges leitend verbundenen, voneinander und an der
Welle aber isolierten Metallringen, auf
denen Metallbürsten schleifen, die ihrerseits mit den
Enden des ruhenden Stromweges leitend verbunden,
voneinander und vom Gestell aber ebenfalls isoliert sind.
Der
Strom tritt von der einen
Bürste zum
Ring, auf dem sie schleift, über, durchläuft die rotierende Strombahn und geht durch
den andern
Ring und die zugehörige
Bürste wieder in den ruhenden
Teil der Leitung und zur Stromquelle
zurück. Handelt es sich statt um Stromzuführung um
Ableitung von
Strom aus der rotierenden
Bahn, so geht der
Strom von dem
einen
Ring zur
Bürste, durch den ruhenden
Teil der Strombahn zur Verbrauchsstelle und durch die andere
Bürste und den zugehörigen
Ring zurück.
Schleifscheiben, Schleifstein, s.
Schleifen^[= # demolieren, das Abtragen (Niederreißen) der Befestigungsanlagen eines Platzes, Entfestigung ...] (S.488b).
(Mucus),
eine zähe, schlüpfrige, schwach klebende Flüssigkeit, von der zwei
Arten zu unterscheiden sind,
der stickstoffhaltige tierische und der stickstofflose pflanzliche S. Der tierischeS. ist das Produkt
der Schleimhaut oder besonderer
Schleimdrüsen (s. Schleimhaut) und besteht aus einer dem
Eiweiß der Hühnereier ähnlichen
klaren, alkalisch reagierenden Flüssigkeit, in der in mehr oder minder großer Zahl kleine runde granulierte Zellen von
dem Aussehen der weißenBlutkörperchen,
[* 10] die sog. Schleimkörperchen, enthalten sind, deren Hauptbestandteil
von einem eigentümlichen stickstoffhaltigen Körper, dem Schleimstoff oder Mucin (s. d.),
gebildet wird. Der S. macht die Schleimhäute schlüpfrig, hält sie feucht und bietet gegen äußere Einwirkungen einen
gewissen Schutz. Die flüssige
Substanz des S. entsteht durch eine eigentümliche Umwandlung (Schleimmetamorphose), die die
Zellen der
Schleimdrüsen und die Epithelzellen der Schleimhäute erfahren.
(Bursaemucosae), verschieden große, vollständig geschlossene, mit einer eiweißartigen Flüssigkeit
(Synovia) angefüllte Hohlräume, die entweder zwischen einer
Sehne und einem
Knochen
[* 12] oder zwischen der äußern
Haut
[* 13] und einem
von ihr bedeckten Knochenvorsprung eingeschaltet sind, um die Reibung
[* 14] beweglicher
Teile an ihrer knöchernen
Unterlage zu verringern. Derartige S. finden sich namentlich in der Nähe des Handgelenks, des Kniegelenks und am Fuß. Bisweilen
entzünden sie sich (Schleimbeutelentzündung,Bursitis), was sich durch große Schmerzhaftigkeit, Schwellung, Rötung und
Hitze der benachbarten Weichteile zu erkennen giebt. Die Behandlung besteht teils in zweckmäßiger Lagerung
und absoluter Ruhe des erkrankten
Gliedes, teils in kalten
Umschlägen, in der Anwendung von zerteilenden Salben und Bepinseln
mit
Jodtinktur.
(Febrismucosa), früher Bezeichnung fieberhafter
Krankheiten, in denen die
Kranken viel
Schleim absonderten,
oder von denen man glaubte, daß ihnen eine sog. Verschleimung, eine Anhäufung
von
Schleim, zu
Grunde läge.
(Blenniidae), eine artenreiche (über 200
Arten), kosmopolitisch verbreitete Familie der Stachelloser;
sie sind von gestrecktem, vollrundem Leib, mit nackter oder kleinschuppiger
Haut, mit 1–3 Rückenflossen,
in denen die stachligen
Strahlen meist zahlreicher als die gegliederten sind, die letztern können sogar öfters fehlen. Die
Bauchflossen sind kehlständig mit weniger als 5
Strahlen; bisweilen sind sie völlig rudimentär. Die meisten leben im
Meere,
einzelne auch im süßen Wasser. Zu den S. gehören außer andern der Seeschmetterling, die
Aalmutter,
der
Seewolf (s. die betreffenden
Artikel). – Schleimfisch heißt auch der Inger (s. d.).