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nähreu sich von niedern Pflanzen und sind bisweilen den Runkelrüben sehr schädlich geworden. Schildkiemer l 8cutidi-ancln3, 8. ^Lpiäodi-km- cbia), eine Familie der Vorderkiemcr ts. d.) mit stach schüsselsörmiger oder spiralig erhabener Schale.
Den Männchen fehlen die äußern Vegattungswerkzeuge, daher sie die Samen [* 2] ins Wasser ausspritzen müssen. Die S. haben entweder nur eine einzige feder- förmige Kieme, wie die Neritiuen und die Kreisel- schnecken (s. d.), oder zwei zum Teil verwachsene, wie die Eeeohren (s. d.). Schildklee, Futterpflanze, s. Esparsette.
Schildknappe, s. Knappe. Schildknorpel, s. Kehltopf. Schildkrot, s. Schildpatt.
Schildkröten [* 3] (^likloui^), eine Ordnung der Reptilien, charakterisiert durch einen eigentümlichen, Rücken und Bauchseite der Tiere bedeckenden Haut- knochenpanzer.
Dieser wird auf dem Rücken gebildet aus den sich blattartig verbreiternden und eng anein- ander legenden Nippen, zu denen sich vielfach beson- dere Hautverknöcherungen gesellen, auf der Bauch- seite lediglich durch Hautknochen.
An den Seiten sind Rücken- und Bauchschild mehr oder minder fest ver- bunden.
Die äußerlich über diese Knochenbildungen hinziehende Körperhaut bleibt selten weich und leder- artig lFlußschildkröte);
meist verhornt sie und bildet nach Form und Zahl vielfach wechselnde Platten, deren Stoff als Schildpatt (s. d.) oder Schild- krot mannigfache Verwendung findet.
Infolge des Einschlusses in die feste Knochenkapscl bleibt der Rumpf der S. natürlich vollkommen starr und un- beweglich, nur Kopf und Schwanz fowie die Ex- tremitäten sind beweglich und können völlig unter die Schale zurückgezogen werden.
Der Kopf, dessen einzelne Knochen [* 4] fest verwachsen sind, ist öfters von kleinen Schildern bekleidet, der zahnlose Mund nur ausnahmsweise von fleischigen Lippen n^ckiä^s) umgeben, meist aber, ähnlich wie bei den Vögeln, mit.hornscheiden, mit denen die S. oft ganz empfindlich, sogar gefährlich zu beißen vermögen.
Die Füße sind nach Bewegungs- und Lebensweise verschieden und tragen teils Hornnägcl ^Landschildkröten), teils Krallen (Flußschildkröten), teils sind sie vollkommene Flossen (Seeschildkröten).
Daß sie infolge ihrer Befestigung innerhalb des Panzers nur horizontal bewegt werden können, ist bemerkenswert, ebenso die Bildung des Schulter-und Beckengürtels, deren Knochen sämtlich in den Innen- raum des Leibes hinein verlegt sind.
Beim Einziehen des Kopfes in den Panzer entweicht ein Teil der in den Lungen vorhandenen Luft pfeifend durch die Nasenlöcher.
Die Atmung wird durch Verschlucken der Luft bewirkt, da sie nicht durch Erweitern und Verengern des Brustkorbes vollzogen werden kann. Die Nahrung der S. ist bei den einzelnen Arten ver- schieden;
alle S. sind außerordentlich zählebig;
sie können sehr lange Zeit hindurch der Nahrung ent- behren und auch stundenlang ausharren, ohne ein einziges Mal zu atmen.
Die S. pflanzen sich durch Eier [* 5] fort, die rundlich sind, eine lederartige, kalkige Schale besitzen und viel tierisches OI enthalten.
Sie werden an geschützte Orte und in von den Müttern selbst gegrabene Erdlöcher abgelegt, oder auch ganz im Sande verscharrt;
die Vcbrütung erfolgt durch die Sonne. [* 6]
Die nach längerer Zeit auskricchenden Jungen besitzen die Gestalt ihrer Eltern, wachsen aber sehr langsam und brauchen lange Jahre bis zur Geschlechtsreife. Das Fleisch der S. wird vielfach, ebenso wie die Eier, als sehr schmackhaft genossen. Die meisten ^. bewohnen die Tropen, wo sie auf manchen Inseln, wie auf den Galapagos- und Aldabrainseln, früher auch auf den Seychellen, gewaltige Größen erreichen, nur wenige Arten die gemäßigten Zonen, keine die Polarländer.
Die ältesten fossilen S. finden sich im Jura;
ihre Blüte- zeit erreichten sie in Kreide [* 7] und Tertiär, von wo uns riesige Formen (^oio^ockei^ atlHZ F^le. et sind. Die Zahl der lebenden Arten beträgt etwa 260. Man teilt sie ein in: I. 0k6r86in^iäH6, mit ovalem, meist stark gewölbtem, völlig verknöchertem Rücken- schilde, Brustschild meist aus 11 oder 12 Schildern bestehend, Kopf und Gliedmaßen meist völlig zurück- ziehbar; Füße vorn mit 5, selten mit 4, hinten mit 4, selten mit 5 oder 3 Krallen. Hierher gehört die griechische Schildkröte (Isäwäo Fi-g. 6C3.1^., s. Tafel: Schildkröten, Fig. 2) aus Südosteuropa, die Waldschildkröte (I63wäo tadulkta 2)au [* 1] Fig.
6) vom tropischen Südamerika, [* 8] die euro- päische Sumpfschildkröte (Oiswäo 8. Nm^g wtariH Fp., [* 1] Fig. 3) aus dem östl. Mittel- und Süd- europa sowie aus Nordafrika, dieGroßkopfschild - kröte (k1at)^t6i'num in6Aac6pQHiuin ^a^/, [* 1] Fig.
4) von China [* 9] und die Schnapp schildkrote (Okei^- ära 86rp6ntina, [* 1] Fig. 8) von Nordamerika. [* 10]
II. OIisi^- äiäas, Brustschild^stets aus 13 Hornplatten, Kopf nnd Gliedmaßen meist nicht rückziehbar, sondern seit- lich einzuklappen, Krallen vorn und hinten 4 oder 5. Hierher gehört die Matamata (s. d., 0k6i^3 kmdriatI. /3c/^6i [* 1] Fig. 1) von Südamerika.
III. ^i-ion^eliiäas, mit sehr flachem Rückenschild, das meist nur in der Mitte verknöchert, Brustschild mit uuverwachsenen Knochen, der ganze Panzer mit weicher Haut [* 11] bedeckt.
Leben in süßen Wässern. Hierher gebort die Dreiklauenschildkröte (s. d., 'Iri0Q)'x j^i-ox Hc/^eiiM?-, [* 1] Fig.
7) von Nord- amerika.
IV. 0Q6lcmiiäH6, Seeschildkrüten, mit berzförmigem Rückenschild, Füße zu Flossen umge- staltet, meerbewohnend.
Hierher gehört die Leder- schildkröte (s. d., 8pNHi-Fi8 coriacsa. ^,., [* 1] Fig. 5) aus dem Mittelmeer, Atlantischen, Indischen und Stillen Ocean und die Karettschildkröte (s. d., (^Ii6l0U6 iiüdrioHta. _Dnm. ei Zib?'., [* 1] Fig. 9) aus dem Atlantischen, Indischen und Stillen Ocean. Schildkröten-Inseln, s. Galapagos-Inseln.
Schildläuse (^occiäaL), eine Familie der Hemi- pteren.
Die Weibchen sind ungeflügelt und nur in der Jugend beweglich;
nach der Begattung saugen sie sich meist dauernd auf ihrer Nährpflanze fest, ver- kümmern derartig, daß sie eher einem Auswuchs der Pflanze gleichen, und bilden noch nach ihrem Tode eine Hülle für ihre Eier.
Die Männchen machen eine vollkommene Verwandlung durch: sie verpuppen sich in einem Gespinst.
Sie können im ausgebil- deten Zustaud, da ihr Saugrüssel verkümmert ist, keine Nahrung zu sich nehmen, besitzen zwei häutige Vorderflügel, aber meist keine Hinterflügel.
Die Eier können sich auch parthenogenetisch entwickeln.
Die S. vermehren sich schnell und schaden den von ihnen bewohnten Pflanzen fehr.
Sie sind schwer, am besten noch durch Abbürsten und Waschen mit Ta- baksabkochung, zu vertilgen..In Treibhäusern sind verschiedene aus fremden Ländern eingeschleppte Arten oft eine große Plage.
Nützlich sind: die Gummilackschildlaus ss. d.), die Kermes- ! schildlaus (s.Kermes) und die Cochenilleschild- ! laus (s.Cochenilleuud Tafel: [* 1] InsektenIV,Fig.8). ¶