Apfelschälmaschinen besitzen eine Vorrichtung zum Ausstechen der
Kerne.
Die
[* 1]
Fig. 2 veranschaulicht eine von derselben Firma konstruierte Schälmaschine zur Bearbeitung
größerer Mengen von Kartoffeln,
Möhren oder
Zwiebeln. Das Schälen geschieht hier nicht durch
Messer,
[* 2] wie bei ältern
Maschinen
dieser Art, sondern durch Reibflächen, die durch eine Kurbel
[* 3] in Umdrehung versetzt werden.
Über S. für Getreide
[* 4]
(Schläger- und Scheuermaschinen) s. Getreidereinigungsmaschinen,
[* 5] über S. zur Graupenfabrikation
s.
Graupenmühlen.
[* 6]
(aus frz. chalumeau, vom lat. calamus,
d. i. Rohr), ursprünglich die jetzt vergessene Sackpfeife aus Rohr;
später ein jetzt ebenfalls veraltetes
Blasinstrument aus
Buchsbaum, je nach den verschiedenen Tonlagen von verschiedener
Größe.
Die kleinste Art für den Diskant hat sich in dem ital. Piffero, der meist
zum
Dudelsack geblasen wird, erhalten. Aus ihr entwickelte sich im 18. Jahrh. die
Oboe (s. d.). Die größern
Arten nannte man
Pommer oder
Bomhart
(Bombard, aus frz. bombarde, vom lat. bombare, schnurren,
wegen des dumpf-surrenden
Tons), eine Mittelart für Tenorlage hieß Nicolo. Der größte oder Baßpommer
erreichte die Länge von etwa 3,5 m; erst später kam man darauf, die geradeaus gehende unbeholfene
Röhre in zwei verbunden
nebeneinander liegende umzugestalten, wodurch das
Fagott (s. d.) entstand.
Allium
[* 7] (Porrum) ascaloncumL., aus dem
Orient
(Askalon) stammendes
Zwiebelgewächs aus der Gattung
Allium (s. d.), dessen knolliger Wurzelstock aus mehrern kleinen, zugespitzten
Zwiebeln mit sehr feinem, festem, haltbarem Fleisch besteht. Die größeren
Zwiebeln finden Verwendung in der Küche, während
die kleinern als Brutzwiebeln zeitig im
Frühjahr (ähnlich den
Steckzwiebeln) auf
Beete in Entfernung von 10 bis 12 cm flach
gesteckt werden. Nach dem Abwelken der
Blätter im
Sommer können die
Zwiebeln geerntet und bis zum
Frühjahr
trocken aufbewahrt werden. Man unterscheidet die gewöhnliche kleine lange graue S. von der großen dänischen oder russischen.
Erstere ist feiner und wird lediglich durch Brutzwiebeln vermehrt. Letztere bringt keimfähigen Samen
[* 8] und wird durch zeitige
Aussaat imFrühjahr gezogen.
(so genannt,
weil er leicht in große Platten, «Schalen», spaltet), ein Gestein,
das der Hauptsache nach einen
Tuff von diabasischen Grünsteinen darstellt. Die
Eruptionen der
Diabase, die vorwiegend während
der silurischen und devonischen Formation stattfanden, waren von großartigenAusbrüchen zugehörigen
Tuffmaterials (den heutigen vulkanischen
Aschen, Sanden und Lapilli vergleichbar) begleitet, und wenn diese
Ausbrüche submarin
stattfanden, oder das Material in das benachbarte
Meer fiel, so vermengte sich letzteres mit dem auf dem Meeresboden zum
Absatz
gelangenden
Thonschiefer- oder Kalkschlamm.
Daher enthält der S. bald mehr, bald weniger
Schiefer- oder Kalksubstanz in sich sowie oftmals Petrefakten.
[* 10] In Übereinstimmung mit dieser Bildungsweise ähnelt der S. bald mehr einem reinen Diabastuff, bald mehr einem kalkigen
Thonschiefer
und trägt sehr verschiedene graue, grüne und braune
Farben, die oft in Flecken abwechseln. In seiner
Masse liegen häufig
Feldspatkörner oder Chloritknöllchen, insbesondere
Körner von weißem
oder rötlichem
Kalkspat,
[* 11] der
auch
NesterTrümer und
Adern bildet. Unter dem Mikroskop
[* 12] gewahrt man oft noch Partikel von Hornblende,
[* 13] Titaneisen und
Epidot.
[* 14] - S. sind unter anderm in ausgedehnten
Massen bekannt in Nassau (im Lahnthal von Wetzlar
[* 15] bis unterhalb Diez), in den Ruhrgegenden
Westfalens, im Harz, im böhm. Silurgebiet, im Vogtland, in
Devonshire, auf Euböa.
bei elektrischen
Anlagen eine in unmittelbarer Nachbarschaft der Stromquelle (der
Maschine,
[* 16] des Accumulators
u. s. w.) oder auch des Elektromotors angebrachte
Tafel, auf welcher alle zur
Verbindung derselben mit den Leitungen dienenden
Ein- und Ausschaltevorrichtungen, ebenso aber auch alle zur Messung,
Regulierung und Sicherung dienenden
Apparate der
Anlage sich vereinigt finden.
Bei Elektricitätswerken (s. d.), wo die Schalttafeln entsprechend groß sind,
hat sich die Bezeichnung Apparatenwand für dieselbe eingebürgert.
eine
Periode von Jahren, in der zu bestimmten
Zeiten ein
Tag oder ein
Monat eingeschaltet wird, um das Kalenderjahr
in Übereinstimmung mit dem
Stande derSonne
[* 17] oder den Mondphasen zu erhalten. (S.
Kalender.)
ein zu den verschiedensten Zwecken angewendeter
Bewegungsmechanismus, bei dem ein
Glied,
[* 20] das Schaltstück,
durch ein zweites, die in das Schaltstück eingreifende hin und her gehende Schaltklinke, in absetzend fortschreitende
Bewegung
versetzt wird, während durch ein drittes
Glied, die ruhende sog.
Sperrklinke, ein Rückgang des Schaltstückes
verhindert wird. Das Schaltstück ist zu dem Zwecke entweder mit Verzahnung versehen, in welche die beiden Klinken eingreifen,
oder es erfolgt bei glattem
Umfange des Schaltstückes die Mitnahme und Sperrung durch Reibung
[* 21] oder durch ein Festklemmen
der Klinken am Schaltstück; man unterscheidet demgemäß Zahnschaltwerke, Reibungs- und Klemmschaltwerke.
Ein S. der letztern Art wurde früher von Langen an der ältern Form der
Gasmaschine; ein anderes, 1838 von
Saladin angegebenes,
wurde von Brush im Mechanismus seiner
Bogenlampe angewendet und trägt den
NamenSaladinscher Klemmring (s.
Bogenlicht,
[* 22] Bd. 3,
S. 209b). Anwendungen bilden die
Zählwerke, Hebelade,
[* 23] Schrittzähler, die Zuschiebungsmechanismen der
Werkzeugmaschinen u. s. w. S., bei denen das Schaltstück eine Flüssigkeit ist, bilden
die Kolbenpumpen. Namentlich deutlich ist das zu übersehen bei der gewöhnlichen Hubpumpe. Das
Ventil
[* 24] im Kolben bildet die
Schaltklinke, die während des Kolbenabwärtsganges das Wasser durchtreten läßt, während des Kolbenaufwärtsganges dagegen
dasselbe gefangen hält und mit sich nimmt. Den Rückwärtsgang des Schaltstückes, hier also des Wasserinhaltes
der Pumpe,
[* 25] verhindert das Fußventil als
Sperrklinke.