von Mersenne, von der
Florentiner
[* 2]
Akademie (1660), von der
PariserAkademie (1822), von
Moll und
vanBeck (1823) u. a. angestellt.
In ähnlicher
Weise hat man die S. im Wasser (am
Genfer See) bestimmt zu 1435
m in der Sekunde. Die
Geschwindigkeit im
Glas
[* 3] konnte
nicht nach dieser Methode bestimmt werden. Tönt ein in der Mitte gehaltener Glasstab von der Länge 1 beim
Streichen longitudinal, so liegt in ihm die Hälfte der Länge λ der stehenden
Welle, so daß λ = 2 l. Giebt der
Stab
[* 4] n Schwingungen
in der Sekunde, so liegen auf der
Strecke, die derselbe in einer Sekunde zurücklegte, n solcher
Wellen.
[* 5] Die S. ist also nλ = 2nl. (S. Schwingung
[* 6] und
Wellen.) Newton faßte den
Gedanken, die S. zu berechnen, da durch die Expansivkraft
E der Luft die bewegende Kraft,
[* 7] durch die
Dichte ρ die zu bewegende
Masse bestimmt ist; er fand für die
S. s den
Ausdruck
die Öffnungen im Resonanzboden von
Saiteninstrumenten, die den Schwingungen der im Resonanzkasten eingeschlossenen
Luft aus dem
Instrument herauszutreten ermöglichen. Sie haben bei den Guitarrenarten, den Hackebrettern und auch bei alten
Klavieren kreisrunde Gestalt, bei den Geigenarten in ältester Zeit die Form des
Buchstabens C, seit dem 16. Jahrh.
die eines f, und heißen dann
F-Löcher (s. d.). Bei
Klavieren sind seit dem 19. Jahrh. die S. durch andere Einrichtungen überflüssig
geworden. – S. heißen auch Fenster oder fensterartige Öffnungen in
Glockentürmen.
metallene Hohlspiegel
[* 8] (s. d.), die zu je zwei in größerer
Entfernung voneinander, mit ihren
Achsen zusammenfallend, aufgestellt werden. Hängt man in dem
Brennpunkt des einen S. eine
Uhr
[* 9] auf, so werden die auf diesen S. fallenden Schallstrahlen in paralleler
Richtung nach dem andern
S. und von diesem zum
Brennpunkte
des letztern geworfen. Vermöge der so im zweiten
Brennpunkte vereinigtenSchallstrahlen hört man hier
das Ticken jener entfernten
Uhr bei weitem stärker als zwischen den
Brennpunkten der beiden
Spiegel,
[* 10] wo die parallelen
Strahlen,
als vereinzelt, zu schwach wirken. Das Princip der
S., das auf einer Brennpunktseigenschaft der
Kegelschnitte
[* 11] (s. d.) beruht,
findet sich auch an sog.
Flüstergewölben oder Flüstergalerien (s. Echo).
Schallbecher, jeder trichter- oder becherförmige Hohlkörper zum Auffangen der
Schallwellen, so z. B.
besitzt in der Regel jedes
Hörrohr am äußern Ende einen S., ebenso der
Phonautograph (s. d.), der Empfänger des Phonographen
(s. d.) u. a. Die Ohrmuscheln sind natürliche
S., die jedoch nach
Darwin und Haeckel am
Menschen keine erhebliche Funktion mehr haben.
[* 1] Einrichtungen zur mechan. Entfernung der Schalen von Obst, Kartoffeln,
Möhren, Rüben, Getreidekörnern u. s. w. Während die ersten Ausführungen dieser
Art viel
Abfall lieferten, arbeiten die neuern Konstruktionen sehr ökonomisch und übertreffen zugleich die
Handarbeit an
Genauigkeit. Die nachstehende
[* 1]
Fig. 1 stellt eine auch zum Schälen von Obst
verwendbare Kartoffelschälmaschine dar von E.
Herzog in Reudnitz-Leipzig, die mittels einer Schraubzwinge an einer Tischkante
zu befestigen ist.
Die Kartoffel wird hier wie bei einer
Drehbank
[* 13] in die geteilte
Welle eingeklemmt, wobei nicht, wie bei dem sonst gebräuchlichen
Aufspießen, eine innere Verletzung und das unappetitliche Schwarzwerden im Innern der
Frucht stattfinden
kann. In der Anfangslage steht das
Messer,
[* 14] welches durch eine Spiralfeder fortwährend leicht gegen die
Frucht gedrückt wird,
ganz auf der rechten Seite derselben. Sobald man jedoch die Handkurbel dreht, beginnt es, unter beständiger Rotation der
Welle, sich im
Bogen
[* 15] an derFrucht hin zu bewegen, wobei es die Schale in einem feinen
Streifen ablöst.
Diese
Bewegung wird ihm mittels eines Schneckengetriebes erteilt, das, von der Kurbel
[* 16] direkt bewegt, den
Arm des
Messers von
rechts nach links herumführt. Wenn das letztere auf der linken Seite angelangt ist, hat es die
Frucht vollständig geschält
und kann daher in seine Anfangslage durch einfaches Auslösen des Schneckengetriebes zurückgebracht werden. Die fertig geschälte
Kartoffel wird aus der
Maschine
[* 17] entfernt, indem man einen federnden Hebel
[* 18] nach links bewegt, wodurch die
Spitzen derWelle auseinandergehen
und so die
Frucht freigeben. Für
Äpfel und
Rettiche existieren auch S., bei denen gleichzeitig ein zweites
Messer die
Frucht in eine spiralförmige Scheibe zerschneidet.
Andere
Apfelschälmaschinen besitzen eine Vorrichtung zum Ausstechen der Kerne.
Die
[* 19]
Fig. 2 veranschaulicht eine von derselben Firma konstruierte Schälmaschine zur Bearbeitung
größerer Mengen von Kartoffeln, Möhren oder Zwiebeln. Das Schälen geschieht hier nicht durch Messer, wie bei ältern Maschinen
dieser Art, sondern durch Reibflächen, die durch eine Kurbel in Umdrehung versetzt werden.
Über S. für Getreide
[* 20] (Schläger- und Scheuermaschinen) s. Getreidereinigungsmaschinen,
[* 21] über S. zur Graupenfabrikation
s. Graupenmühlen.
[* 22]