forlaufend
«I^oiw-225
tino äi ^i'cI^ooloZiii o 8toi'ig.
Daim^ta" von Glavini^l und Alacevic' (1878-85) und von Fr. Vuli"! (1885 - 95). Das jetzige Ruinenfeld hat eine Oberfläche von 2000 m Länge und 1000 m Breite. [* 2] -
Vgl. Jackson, DalinNtiÄ (Orf. 1887);
Führer von Epalato und S. von IM, Vuli Nutor (1894).
Salona, offiziell Amphissa (s. d.), wie S. auch im Altertum hieß, aufblühender Hauptort der griech. Eparchie Parnafsis des Nomos Pdtdioti^ und Photis, in der fruchtbaren Ebene am Westfuß des Parnaß, etwa 10 km nördlich von dem End' punkt der Bai von S. oder von Galaridi des Korin- thischen Golfes, überragt von Ruinen eines mittel- altcrlichen Kastells, ist Bischofssitz, hat (1889" 5180, als Gemeinde 8371 E., ein Gymnasium; Anbau von Ol, Tabak [* 3] und Getreide. [* 4] Eine Fahrstraße führt zum Hafenplatz Itea. Salonfeuerwerk, s. Tafelfeuerwerk. Saloniki, türk. Selanik, das alte Tberma (nach den heihen Schwefelquellen der Umgegend), stammenden Kastell. S. hat 40 Synagogen, eben- soviel Moscheen, 16 Kirchen, griech. und bulgar. Gymnasium, eine Handelsschule und Volksschulen aller Nationalitäten und mehrere Klöster.
Von den Hauptmoscheen waren einige früher griech. Kirchen, so die vormalige Hagia Sophia, die des heil. Deme- trios (jetzt Kassimije-Moschee) und die St. Georgios- Rotunde mit byzant.
Mosaiken. Zahlreich sind die Reste des Altertums. Im Innern des Kastc/is ist die Ruine eines Triumphbogens des Marc Aurel.
Das Propyläum des Hippodroms, von den dort wohnenden span. Juden Incantadas genannt, ist eine großartige korinth.
Kolonnade von fünf Mastern nebst Gebälk.
Die Moschee Eski-Dschamu war eiu Tempel [* 5] der thermäischcn Venus, das Vardarthor am West ende der Triumphbogen des Octavianus Augustus zur Erinnerung an den Sieg bei Philippi. Am entgegengesetzten Ende stand der aus Backsteinen aufgcfübrte, mit Marmor bekleidete Triumphbogen Konstantins d. Gr. 1 ^k,/H/,7i.l^ H""k: MilL.i^" 1:3?5U". !^^ Saloniki (Situationsplan).
Hauptort des Wilajets S., das einen Teil des alten Macedouiens umfaßt (34450 qlim, 1200000 E.), Sitz eines griech. Erzbifchofs, liegt im ostl.
Hinter- gründe des Thermäifchen oder Meerbusens von S. am AbHange des Berges Kortiasch, am Ostende [* 6] der Mündungsebene des Vardar.
Die Stadt hat etwa 150000 E., darunter etwa die Hälfte Israeliten, welche im 16. Jahrh, aus Spanien [* 7] eingewandert sind.
Der Rest verteilt sich auf Griechen (25 Proz.), Türken (15 Proz.), Bulgaren, Serben und Zinzaren lje 5 Proz.).
Vom Meere aus gewährt die Stadt einen malerischen Anblick, dem das Innere nicht entspricht.
Sauber ist nur das Frankenviertel im Westen und die Vorstadt Kalamaria.
Die Stadt (s. vorstehenden Situationsplan) hat die Gestall eines Dreiecks, dessen eine Seite der mit Quais geschmückte Strand bildet;
von hier steigt sie am Berge hinan, und die sie umgebenden Mauern ichliehen mit der die dritte Spitze des Dreiecks bildenden Akropolis, [* 8] dem spätern Heptapyrgion und jetzigen Iedi Kulle (Sieben Türme), ab, einem in seinen heutigen Resten aus venet.
Zeit Vrockhaus' Konversations-Lt'xiton. 11. Aufl. XIV. S. ist nächst Konstantinopel [* 9] der wichtigste See- handelsplatz der Türkei. [* 10]
Der Hafen ist geräumig und sicher und der natürliche Stapelplatz der Waren Macedoniens, die auf dein schiffbaren Vardar, durch Karawanen und die Bahnlinie S.-Üsküp hierher befördert werden.
Die Bahn, die bis Mitrovica fortgefetzt ist und über Nisch-Belgrad an das osterr. Netz anschließt, bedarf aber noch des weitern Aus- baues durch Zweiglinien. Im Bau ist die Linie S.-Konstantinopel/i894 eröffnet die Linie S.-Mo- nastir (210 km).
Die wichtigsten Ausfuhrwaren sind Getreide (nach England, Frankreich, Italien [* 11] u. s. w.) und Tabak auch aus den Distrikten vou Kavala und Ienidsche (zur Hälfte nach Österreich), [* 12] daneben Baumwolle, [* 13] Bau- und Brennholz, Opium, Pflaumen, Felle, Rohfeide (nach Mailand [* 14] und Brusfa).
Eingeführt wird: Zucker [* 15] (über Trieft und per Bahn), Kaffee, Reis, Salz, [* 16] Petroleum und Steinkohlen, und besonders Baumwollwaren und Metallwaren aus England, Schafwoll- und Holz- waren aus Osterreich, Leder aus Frankreich und Griechenland, [* 17] Öle, [* 18] Alkohol, Seife u. s. w. 1893/94 15 ¶