forlaufend
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steifenden Fassung ausgeführt wird;
die Grat- oder Kerbsäge zum Schneiden von Einkerbungen;
die Loch- oder
St ich säge mit
schmalem, spitz zulaufen- dem
Blatt,
[* 2] zum Aussägen
von Lüchern und Krüm- mungen ;
die zweihändige Vauch -, Quer -,S ch ro t -, Treck-, Trumm-, Wald-oder Bauern säge zum Fällen und Querschneidcn von Baumstämmen, mit bogenförmiger Zahnspitzenlinie, welche ein leichtes Eindringen der Zähne [* 3] bewirkt;
die^vertikal zu füh- rende Brett-, Dielen- oder Spaltsäge zum Schneiden in der Längsrichtung der Holzfaser;
die Kettensäge aus gelenkig verbuudenen Gliedern, von Cbirurgen und Pionieren benutzt. Alle Sägeblätter sind aus gutem gehärtetem Stahl. In dem Härteverfahren ist von Dominicus H Söhne in Nemscheid ein erheblicher Fortschritt dadurch ge- macht worden, daß die Blätter unter Druck gehärtet und angelassen werden. Dadurch wird ein Verziehen der Blätter beim härten und das damit verbundene mühsame Geraderichten sowie ein durch Heißlaufen bewirktes Verziehen der Blätter vermieden.
Vgl. Exner, Werkzeuge [* 4] und Maschinen zur Holz- bearbeitung, Bd. 1 u. 2: Die Handsügen und Säge- maschinen (Wenn. 1878 u. 1881);
Dominicus & Söhne, Illustriertes Handbuch der S. für die Holz- industrie (2. Aufl., Verl. 1891).
Sägen
-Egreniermaschine, s.
Baumwollspin- nerei (Bd. 2, S. 538
a) und
Tafel:
Baumwoll- spinncrei,
[* 1]
Fig. 3. Säger,
Vogel, s.
Sägetaucher. Sägeraken (Nomoti^as), Sägeschnäbler, Familie der Kuckucksvögel (s. d.),
mit über kopf- langcm, schwach gekrümmtem, in der Regel seitlich zusammengedrücktem Schnabel mit sägeartig ent- wickelten
Rändern; an den Mundwinkeln befinden sich die
Borsten, die kurzen Flügel sind abgerundet, die vierte bis sechste Schwinge
sind die längsten.
Der Schwanz hat 10-12 Steuerfedern, von denen die äußersten sehr kurz, die mittlern meist sehr lang und nur in der ersten Zeit ihres Daseins vollständig sind, da die S. die Gewohnheit haben, einen großen Teil der Fahne abzubeißen, so daß nur an der Wurzel [* 5] und am freien Ende der Mittelfedern ein Teil von ihr stehen bleibt. An den kurzen Läufen ist die äußere Zehe lang und mit der mittlern durch eine Spannhaut verbunden. Die Farbe des Ge- fieders ist meist grün und blau, oft stark glänzend.
An der Kehle steht ein Büschel besonders gestalteter, meist ganz schwarzer oder blau eingefaßter Federn. Die S. führen am Boden des dämmerigen Ur- waldes ein fast nächtliches Leben und ernähren sich von kleinen Wirbeltieren, Insekten [* 6] und saftigen Früchten. Man kennt 17 Arten, die man auf 6 Gat- tungen verteilt hat und die das südl. Amerika [* 7] von Mexiko [* 8] bis Paraguay [* 9] bewohnen. Die bekannteste Art ist der Momot ftlomotuä dlH8i1i6N8i8^tMttm), nach seinem Ruf auch Hu tu genannt, 50 cin lang, wovon 22 cm auf die langen Mittelfedern des Schwanzes entfallen.
Sägesalmler (86ri-08Him0), S ägezahnlachfe, Gattung der Schlundblasenfische (s. d.), mit Fett- flosfe, ziemlich großer, hinter der Mitte des Körpers gelegener Rückenflosse; der klcinbeschuppte Körper ist seitlich zusammengedrückt und ziemlich hoch, die Vauchkante ist gcfägt, das Gebiß kräftig mit spitzen, scharfen, in einer Reihe stehenden Zähnen im Zwifchen- und Unterkiefer. Die S. sind nicht sehr groß (bis 30 cm) und bewohnen in großen Schwär- men in 30 Arten die Gewässer des kontinentalen tropischen Südamerika. [* 10]
Sie sind für
Menschen und
Tiere, die in das Wasser geraten, äußerst gefähr- lich, indem sie dieselben
zu Tausenden umgeben und ihnen
Haut
[* 11] und Fleisch in Fetzen vom Leibe reißen. Hierher gehört der Piraya (s. d.).
Sägeschnäbler, Vogelgattung, s. Sägeraken. Sägespäne oder Säge
[* 12] niehl, die beim
Zer- sägen
von Holz
[* 13] entstehenden kleinfaserigen
Abfälle. Man benutzt sie als Heizmaterial, als schlechte Wärmeleiter zur Füllung von Eisbehältern,
fein- gesiebt an
Stelle des Streusands, gefärbt statt des Wollstaubs bei der Fabrikation der Velourstapeten, ferner als Schutzmittel
gegen die
Bildung von
Kessel- stein, zur
Darstellung künstlicher Holzmasscn (s. Holz, künstliches), zur trocknen
Destillation
[* 14] (Kreosotgewin- nung), als Verpackungsmaterial, angefeuchtet beim Kebren von Fußböden u. s. w.
Sägetaucher (Nei-^8), ein aus sechs
Arten be- stehendes, in den nördlich gemäßigten und kalten Gegenden
der Alten und
Neuen Welt, in
Brasilien
[* 15] und auf den Aucklandinseln vorkommendes
Ge- schlecht der entenartigen
Vögel
[* 16] mit vcrschmälertem,
nahezu cylindriscbem Schnabel, der im Ober-und Unterkiefer eine Seitenreihe von Hornpapillen hat, die eine Art Säge bilden.
Meist sind die Federn auf dem Kopf zu einer Haube entwickelt. Die in den nördl. und gemäßigten Gegenden Europas, Asiens und Amerikas brütenden S. wandern bei strenger Kälte südlich. Ihre Hauptnahrung bilden kleinere Fische, [* 17] nach denen sie äußerst geschickt tauchen. Die bekannteste Art ist der Gänse tauch er, grohe Säger oder Gänsesäger (NQi'FN3 m6r3HN86r ^., s. Tafel: Schwimmvögel [* 18] I, [* 1] Fig. 3), ein schöner Vogel mit prächtigem grünschwarzem und weißem, in der Brunftzeit rosig überhauchtem Gesieder. Er wird an der norddeutschen Küste fast regelmäßig in einigen Paaren angetroffen, geht in strengen Win- tern auch nach Süddeutschland. Er nistet in Baum- Höhlen oder in Erdlöchern.
Sein Fleisch ist des Thrangeschmacks halber ungenießbar. Sägewerk, s. Sägemühle. Sägezahnlachse, Fischgattung, s. Sägesalmler. Sägezüge, in gezogenen Waffen [* 19] Züge von an- nähernd rechtwinklig-dreieckigem Querschnitt, der häusig anstatt der geradlinigen Hypotenuse einen Kreisbogen hat; oft auch excentrische Vogen- züge oder Reliefzüge genannt. Saginaw (spr.ßägginah), Hauptstadtdes County S. im nordamcrik. Staate Michigan, am linken Ufer des Saginawftusses, 25 kni oberhalb der Saginawbai des Huronsees, mit East-Saginaw (3 km) am Ostufer durch Straßenbahn verbunden, hat (1890) 46322 E., ein Gerichtsgebäude und höhere Unterrichtsanstalten; bedeutenden Holz- und Salz- handel, viele Holzmühlen und Salzwerke, Möbel- fabriken. -
Vgl. IIi3t0i'7 ol 8. (Chicago 1881).
Va^itta, Gattung der Pfcilwürmer (s. d.). 3a.Fitt2. (lat., «Pfeil»),
ein kleines Sternbild der Milchstraße. 8a.31tta.r12. !., Pfeilkraut, Pflanzengattung aus der Familie der Alismaceen (s. d.) mit gegen 15 in den gemäßigten Zonen und in den wärmern pflanzen mit pfeilförmigen Blättern. Die bekann- teste Art ist das in Deutschland [* 20] in Teichen und langsam fließenden Wassern häusige gemeine Pfeilkraut (3. L^itwofolia ^., s. Textsig. 3 zu Artikel Helobien), [* 21] eine stattliche, ausdauernde, im Schlamme wurzelnde Pflanze mit langgestielten, ¶
0180a Sahara (Karte) ¶