forlaufend
(U^ro-927
8coliä68 txpicuä 3mM, s.Tafel: Insektenfresser, [* 2] Fig.
4) ist 33 cm lang, wovon 15 cm auf den Schwanz und 2 cm auf den Rüssel kommen, von rotgrauer Farbe und hüpft, seine aus Kerbtieren bestehende Nahrung suchend, auf den Heisien, kahlen Bergen [* 3] Südafrikas berum. Rohrsänger oder Sckilfsänger ((^alkmo ksrpinac-), eine linterfamilie der echten bänger ls. d.), deren etwa 100 Arten auf die Alte Welt beschränkt sind. Sie haben einen keilförmigen Schwanz, lange Nägel [* 4] und ein graulick-braunes bis grünliches Gefieder. Es sind geschickte Kletterer, die im Schilf wohnen, sich von Insekten [* 5] nädren, kunstreiche Nester bauen und ost sebr eigentümliche, die Stimmen anderer Tiere, Frösche, [* 6] Grillen u. s. w. nachahmende Gesänge haben.
In den kältern Gegen- den sind es Zugvögel. Die häufigste Art in Teutsck- land ist der Teichrohrsänger ((^lainoliei-^o arunäinacsa^cM.), ein etwa 14 cm langerZugvogel, der im April kommt und im September geht. Wert als Swbenvogel (Spötter) bat nur der Sumpfrobr- sänger ((^lrmolic-i-^c- Miu8ti-i3 Zse/ist.). Pflege wie bei der Nachtigall ls. d.). Preis 4-10 M. Rohrschwingel, Grasart, s. ^e-zwca. Rohrsee, s. Kochelsee. Rohrsperling, Rohrspatz, die Robrammer ls. d.), gelegentlich werden auch mehrere Arten der Rohrsänger (s. d.) so genannt.
Rohrventil (Doppelsitz-Rohrventil), s. Dampfmaschine [* 7] (Bd. 4, S. 741). Rohrweih, s. Schilfweih. Rohrwerk, s. Schnarrwerk. Rohrzucker, der aus Zuckerrohr dargestellte Zucker, [* 8] s. Kolonialzucker. Rohschmelzendes Kup fers, s. Kupfer(Bd.10, Rohfpiritus, s. Alkobol. i^S. 812d. Rohstein, s. Kupfer [* 9] (Bd. 10, S. 812 d). Rohstoffe, Rohmaterialien, diejenigen Naturprodukte, die vom Menschen durch Prozesse der mechan. oder chem. Technologie zu Gebrauchs' gegenständen (Fabrikaten, K u n st p r o d u k t e n) umgewandelt werden. So ist das Eisenerz das Rob- material für die Eisenbahnschienen, die Cocons des Seidenspinners dasjenige sür seidene Gewebe, [* 10] das Getreide [* 11] der Rohstoff für das Vier u. s. w. Zwischen den N. und den Ganzfabrikaten stehen oft noch die Halbfabrikate (s. d.). Rohstoffgenossenfchaften, s. Rohstoffvereine.
Rohstoffsteuer, eine Verbrauchssteuer, insofern sie von dem Material erhoben wird, aus dem die Verbrauchsgegcnstande hergestellt werden, z. V. von den Rüben bei der Zuckcrsteuer, von dem Malz bei der Biersteuer. Im allgemeinen ist diese Ve- steuerungsform wenig zu empfehlen, weil bei ibr die gleiche Menge des fertigen Produkts oft sebr ungleich belastet wird. Dadurch wird auch eine richtige Rückvergütung der Steuer bei der Ausfudr der Fabrikate unmöglich geinacht und es entsteden zu Gunsten gewisser Produzenten eigentliche Aus- fuhrprämien (s. d.). Rohstoffvereine, Rob st offgenoss enschaf- ten, Erwerbs- und Wirtschaftsgenossensckaften ^s.d.), die den gemeinsamen Einkauf von Rohstoffen und Materialien für den Geschäftsbetrieb ihrer Mit- glieder besorgen.
Kleinere Meister u. s. w. erbalten durch sie den Vorteil des Engrosbezugs, gleichwie sich auch die höhere Kreditfähigkeit der Genossen- schaft beim Einkaufe günstig geltend macht. Die Rojas-Zorrilla finden heutzutage sowobl bei Gcwerbtreibenden wie auch bei der Landwirtschaft Anwendung. Im Mai 1894 bestanden im Deutschen Reiche 59 industrielle und 1071 landwirtschaftliche Rojas-Zorrilla Rohtang, Pas; im Himalaja, im Kangradistrikt ! Pandsckab), zwischen Koksar in Lahol und Paltschan in Kulu, mit einer Pahhöhe von 3962 in, die Haupt- verkehrsstraße zwischen Eultaupur und Kangra im Pandschab und Leb (s. d.) in Ladach und Iarkand in Cbincsisch-Turkestan.
Bis Ende Dezember ist der Rojas-Zorrilla offen. Auf der Höhe entspringt der Biaß. ^ Rohwand, bergmännischer Name für die kör- nig-derben Massen des Ankerits (s. d.). Noi (frz., sftr. röä), König. Roisdorf, Dorf im Landkreis Bonn [* 12] des preuß. Reg.-Bez. Köln, [* 13] 2 Km vom Rhein, an der Linie Ko'ln- Bingerbrück der Preuß. Staatsbahnen, [* 14] hat (1890) 1175 E., darunter 46 Evangelische, Post, Telegraph, [* 15] katb. Kirche (1876), mehrere Villen; Militäreffekten- ! und Glanzledcrfabrikation, Gerberei, Mineralmahl- ! werk, Obst- und Gemüsebau und eine Natronquelle. ^ Rojas lspr. rochas), Fernando de, span. Dichter, einer der Schöpfer des span. Nationaldramas, geb. ! zu Montalban bei Toledo, [* 16] dichtete auf der Nniver- ! sität Salamanca als Vaccalaureus der Rechts- l Wissenschaften 15 Akte der Tragikomödie «^eieätina» ! i2-14 und 20-21 der heutigen Fassung) und gab ! dieselben mit samt dem ersten Akt 1499 zu Burgos anonvm als " (^1i8w v ^leiidsa, ^omsäiw) heraus. ! Der Titel »^eleätina» ward erst 1595 durch die ! Antwerpener Ausgabe sanktioniert. Das geniale Werk, kein eigentliches Bühnenstück und zur Auf- führung weder bestimmt noch geeignet, erweckte kraft des dramat. Lebens, welches darin pulsiert, und kraft der meisterhaften Entwicklung der Charak- ^ tere großes Aufsehen. In der zweiten Ausgabe lSalamanca 1500) fügte Rojas-Zorrilla fünf neue Akte hinzu ! (15 - 19). Nach Rojas-Zorrilla' Angabe hätte Rodrigo Cota ^ oder Juan de Mena als Verfasser des ersten Akts ! gegolten; von Mena ist indessen sicher abzusehen, ' und vielleicht hat N. selbst das Ganze geschrieben. ! Die «Oi63twii» gab in ihrer eigentümlichen Mi- ! schung von Idealismus und Realismus, von Tragik ! und Komik, dem span. Drama eine breite, volkstüm- liche Basis.
Bis zum Erscheinen des «Don Quirote» war sie das gelcscnste und einflußreichste span. Buch, l das wie der Roman des Cervantes und der Ama- dis eine ganze Litteratur von Fortsetzungen, Über- ! arbcitungen, Nachahmungen und Übersetzungen er- z zeugt bat. Eine der neuesten Ausgaben findet sich ! in der «Nidlioteca. äe ^ntorsZ 68paii0i63», Bd. 3 ! (1846). Eine gute deutsche Übersetzung besorgte ! E. von Bülow (Lpz. 1843). ! Rojas-Zorrilla (spr. rochas Zorrillja),
Fran- z cisco de, span. Dramatiker, geb. zu To- ' ledo, lebte in Madrid [* 17] und war Ritter des Ordens von Santiago. Sein Todesjahr ist nicht bekannt. R.s ! berühmteste Stücke sind: «I)6i Ile^ ad^o ninMno »Douäe liiiv a^i 5l.vi03 110 kk"^ 26I08", «Nntre dodoä seiner Dramen erschienen in zwei Quartbänden Romano heraus, im 54. Band [* 18] der »Lidlioteca äs aut0i-e3 63i)ali0l63" (1861). R.s tragische Dichtun- gen sind großenteils durch Ungeheuerlichkeiten und überladene Sprache [* 19] verunstaltet, bei großer dramat. Kraft. [* 20] Die Lustspiele sind frei von jenen Fehlern und gehören zum Teil unter die besteil der alten ¶