Max, Romanschriftsteller, geb. in Zauditz (Regierungsbezirk Oppeln),
[* 3] studierte in
Breslau
[* 4] und
Berlin
[* 5]
Medizin, ließ sich 1841 als praktischer
Arzt in
Gleiwitz
[* 6] nieder, widmete sich aber bald der schriftstellerischen
Thätigkeit, lebte kurze Zeit in
Breslau und siedelte 1850 nach
Berlin über. Von seinen
Romanen seien genannt: «Berlin
und
Breslau» (2 Bde., Bresl.
1849),
ein Zeitbild aus der Märzrevolution, «Der
Große Kurfürst und der Schöppenmeister» (Berl. 1851),
«Streber und
Kämpfer» (2 Bde.,
Jena 1888). Außerdem veröffentlichte Ring die
illustrierten Werke: «Die deutsche Kaiserstadt
Berlin» (2 Bde., Lpz. 1882-84)
und «Das
Buch der Hohenzollern»
[* 10] (ebd. 1888).
Zuerst angewendet 1841 von Elias an seinem Elektromotor (s.
Tafel: Dynamomaschinen
I,
[* 1]
Fig. 2), wurde derselbe 1860 von Pacinotti und 1870 von
Gramme wieder erfunden, von den beiden letztern in
Verbindung mit
der heute meist gebräuchlichen
Pacinotti-Steuerung (s.Kollektor).
[* 11]
die in wenigen (etwa 50),
Afrika
[* 13] (eine Art bis Südspanien) und
Südamerika
[* 14] inkl. Westindien
[* 15] bewohnenden
Arten vertreten sind, unterirdisch, und zwar mit Vorliebe in Ameisenhaufen, leben und ihre
Beine bis auf rudimentäre Vorderfühe
oder häufiger ganz verloren haben.
IhreAugen sind von
Haut
[* 16] überdeckt, und der Körper ist schlangenförmig geworden; die
Ringelechsen können vor- und rückwärts gleich
gut kriechen und sich in die Erde einwühlen. Die
Haut hat keine
Schuppen, gewinnt aber durch Ringfurchen,
die durch Querfurchen verbunden sind, ein getäfeltes Ansehen. Die Ringelechsen gelten bei den Brasilianern fälschlich
für höchst giftige
Tiere. Die einzige Familie der Ringelechsen
ist die der Doppelschleichen (Amphisbaenidae), deren bekanntester
und zugleich größter
Vertreter die 50 cm lange IbijaraBrasiliens(Amphisbaena albaL., s. beistehende
Abbildung) ist; die einzige europ. Art, Blanus cinereus Vendelli, kommt in
Spanien
[* 17] vor und wird nur 30 am lang.
Kragennatter oder gemeine Natter, Schnake
(Tropidonotus natrix
Brix.), ist die häufigste unserer Nattern.
Die Ringelnatter erreicht bis 1 ½ m Länge, ist auf dem Rücken aschgrau oder schieferblau, mit zwei Reihen schwärzlicher
Flecken, oft auch grünlich, unten größtenteils schwarz gefärbt und am leichtesten kenntlich an dem gelben oder weißen,
nach hinten schwarz begrenzten Halbmondfleck an den Seiten des Hinterkopfes, dem sog. Krönchen
der Sage.
Sie findet sich vom mittlern
Schweden
[* 18] und
Rußland an durch ganz Europa
[* 19] bis Nordafrika in der Ebene und im
Gebirge bis 2000 m
Höhe, vorwiegend in der Nähe des Wassers, das sie sehr liebt (daher Wassernatter) und vielfach als
Jagdgebiet benutzt. Die Paarung erfolgt im Mai kurz nach dem Verlassen der Winterverstecke; die gegen 30 weichen, perlschnurartig
verbundenen
Eier
[* 20] werden gern in fauliges Laub oder feuchten
Dünger abgelegt, wodurch sie die zur
Entwicklung nötige Wärme
[* 21] erhalten. Die Ringelnatter ist ein
Tier, das vollkommen unschädlich ist und leicht zahm wird; doch ist ihr
Geruch
widerwärtig.
eine
Operation am Obstbaum, namentlich beim
Kernobst und
Weinstock, bestehend in der Fortnahme eines schmalen
(1 1/2-3
mm) Rindenstreifens eines Zweiges oder
Triebes in Ringform. Der Ringelschnitt bewirkt, daß der von der
Wurzel
[* 22] aufgenommene Saft
durch die jüngsten Holzschichten wohl in den Zweig gelangen, der in den
Blättern umgewandelte Saft aber
zwischen Holz
[* 23] und Rinde nicht wieder austreten kann, um untere Baumteile und
Wurzel zu ernähren; dadurch wird der abgeringelte
Zweig zur
Fruchtbarkeit veranlagt oder eine bestehende
Frucht in ihrer
Entwicklung befördert
(Zauberring). Man macht den Ringelschnitt beim
Wein unter der
Traube nach dem Fruchtansatz mit einer eigens hierfür konstruierten Ringelzange (s.
Tafel: Gartengeräte,
[* 1]
Fig.
12); beim
Kernobst ringelt man im ersten
Frühjahr einige Zweige eines unfruchtbaren
Baums nahe an ihrer
Basis.
(GastropachaneustriaL., s.
Tafel: Schädliche Forstinsekten II,
[* 1]
Fig. 4c, Bd.
6, S. 999), ein gelb- bis rotbrauner
Spinner von 35 bis 45
mm Flügelbreite, mit einer dunklern, hellgesäumten Querbinde über
den Vorderflügeln.
Das Weibchen befestigt im Juli seine zahlreichen (gegen
¶