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benannte Telephon. Reis starb Sein Denkmal zu Gelnhausen [* 2] wurde enthüllt.
Reisbesen - Reisen
benannte Telephon. Reis starb Sein Denkmal zu Gelnhausen [* 2] wurde enthüllt.
s. Sorghum. ^[= Pers., Sorghum oder Sorgho, Pflanzengattung aus der Familie der Gramineen (s. d.) mit nur wenigen ...]
s. Reis ^[= # Mehrheitsbezeichnung für die portug. und brasil. Geldrechnungseinheit. Die Einzahl heißt Real ...] (S. 744 a).
Dorf im böhm. Erzgebirge, s. Preßnitz.
s. Barometrische Höhenmessung. ^[= Die Barometersäule muß, wie Pascal erkannte, um so höher sein, je tiefer das Barometer in ...]
s. Reisen. ^[= # werden zu verschiedenen Zwecken unternommen, hauptsächlich zu solchen des Erwerbs, der Entdecku ...]
ein Zweig des Buchhandels (s. d.), der seine Kunden nicht im Platz- und Ladengeschäft hat, sondern dieselben durch Agenten (Musterreisende, nicht Kolporteure), gewöhnlich Buchhandlungsreisende (s. Handlungsreisender) genannt, in ihren Wohnungen und Geschäftsräumen aufsuchen läßt. Er vertreibt weder Zeitschriften noch Hefte oder einzelne Werke, vielmehr große encyklopäd.
Werke, Klassiker, Bibeln und teure Prachtwerke und erleichtert den Interessenten die Anschaffung bei sofortiger Lieferung eines Teils oder des ganzen subskribierten Wertobjekts durch im Verhältnis zum Gegenstand geringe Teilzahlungen (s. Ratenzahlung).
Karte zur Geschichte d
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Türkei.Efendi (türk., d. i. präsidierender Efendi), Titel, den früher im Osmanischen Reiche die Minister der auswärtigen Angelegenheiten führten und der von Mahmud II. abgeschafft wurde. Das Ressort des Reîs Efendi war sehr umfassend, da außer den Verhältnissen zu den fremden Mächten auch die der Rajahnationen zur Hohen Pforte und untereinander dahin gehörten. Als Ende des 18. Jahrh. die auswärtigen Verhältnisse in der Türkei [* 3] eine überwiegende Bedeutung gewannen, wurde der der Reîs Efendider einflußreichste Pfortenbeamte und verdunkelte den Großwesir, der aber unter Abd ul-Medschid sein früheres hohes Ansehen wiedergewann.
Gesamtheit der Gegenstände, die der Reisende zu seinem und seiner Angehörigen Gebrauch auf Reisen mit sich führt. Das Reisegepäck wird in der Regel gleichzeitig mit dem Reisenden in demselben Wagen oder wenigstens demselben Zuge befördert. Bei Postreisen darf nur eine verhältnismäßig geringe Menge von Gepäck (im Deutschen Reiche 15 kg) von jedem Reisenden mitgenommen werden, für das keine Bezahlung erfolgt; bei Schiffsreisen, insbesondere Reisen zur See, ist die Mitnahme erheblicher Mengen, meist ohne Bezahlung, gestattet.
Deutsche Altertümer -
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Deutsche.Besondere Bestimmungen für die Beförderung von Reisegepäck auf den Eisenbahnen sind für das Deutsche Reich [* 4] getroffen in den §§. 28 und 30-38 der Verkehrsordnung (s. Eisenbahn-Verkehrsordnung), für Österreich [* 5] und Ungarn [* 6] sowie für die übrigen Gebiete des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen (s. Eisenbahnverein) in den gleichlautenden Bestimmungen der §§. 28 und 30-38 des Betriebsreglements. Die Generalkonferenz der deutschen Eisenbahnen (s. Eisenbahntarife, Bd. 5, S. 899 a, 900 a) hat zu einzelnen Paragraphen der Verkehrsordnung Zusatzbestimmungen festgestellt, die in dem deutschen Eisenbahn-Personen- und Gepäcktarif, Tl. 1 (gültig vom enthalten sind.
Schweiz
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Schweiz.Man unterscheidet hiernach zwischen Handgepäck, d. h. dem Gepäck, das der Reisende in den Wagen mit sich nimmt, und Gepäck im engern Sinne, d. h. dem zur Beförderung im Packwagen aufgegebenen Gepäck. Als Handgepäck dürfen nur kleine, leicht tragbare Gegenstände, die die Mitreisenden nicht belästigen, in der 4. Wagenklaße jedoch auch Körbe, Säcke, Kiepen u. dgl. mitgenommen werden. Auf vielen Eisenbahnen, z. B. in Süddeutschland, Österreich, Ungarn, der Schweiz, [* 7] Italien, [* 8] ist das Gewicht oder der Raum für diese Gegenstände auf ein höchstes zulässiges Maß beschränkt.
Wertgegenstände aller Art werden unter besondern Bedingungen als Reisegepäck befördert. Für das aufgegebene Reisegepäck wird ein Gepäckschein ausgestellt, den der Reisende in Empfang nimmt und gegen dessen Rückgabe am Bestimmungsort das Reisegepäck ausgeliefert wird. Die Eisenbahnen haften für Verlust, Beschädigung, verspätete Ablieferung des Reisegepäck im wesentlichen nach denselben Grundsätzen, die für die Güterbeförderung gelten (s. Eisenbahn-Verkehrsordnung). Zur Beförderung des Reisegepäck an die Abfertigungsstellen und die Eisenbahnwagen sowie zur Aufbewahrung des Reisegepäck auf den Stationen sind meist Gepäckträger angestellt.
Vereinigte Staaten von
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Vereinigten.Über die für die Beförderung des Reisegepäck zu zahlende Vergütung s. Eisenbahntarife (Bd. 5, S. 892). Das Handgepäck wird in der Regel unentgeltlich befördert. Auch für eine bestimmte Menge andern Reisegepäck wird bei vielen Eisenbahnen keine Vergütung erhoben (Freigepäck). Auf den norddeutschen Eisenbahnen werden auf eine gewöhnliche und eine Rückfahrkarte für Erwachsene 25 kg, für Kinder 12 kg Freigepäck gewährt, in Frankreich 30 kg; in England ist das Gewicht des Freigepäcks erheblich höher, ebenso in den Vereinigten Staaten [* 9] von Amerika, [* 10] wo auf einzelnen Strecken über 100 kg Freigepäck auf jede Fahrkarte gewährt werden. In beiden Ländern ist freilich auch die Abfertigung des Reisegepäck einfacher und die Haftpflicht der Eisenbahnen beschränkter. In den übrigen europ. Ländern gelten für die Beförderung von Reisegepäck ähnliche Bestimmungen wie im Gebiet des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen. Auf den Eisenbahnen des Deutschen Reichs, Österreichs und Ungarns ist die Beförderung von auch ohne Lösung von Fahrkarten zulässig (§§. 39-41 der deutschen Verkehrsordnung und des österr. und ungar. Betriebsreglements). (S. auch Expreßgut.)
s. Friedensmärsche.
werden zu verschiedenen Zwecken unternommen, hauptsächlich zu solchen des Erwerbs, der Entdeckung und Erforschung, der Belehrung, des Vergnügens, der Heilung oder Besserung Kranker, sowie aus religiösem Eifer. Die Entwicklung des Reisens hängt mit den Kulturstufen der Völker eng zusammen; es ist erst allmählich zu großer Bedeutung gelangt, der Beginn anderer als nur kaufmännischer Reisen bezeichnet stets einen vorgerückten Civilisationsgrad. Waren bis vor kurzem Reisen für manche Zwecke so gut wie unbekannt, so ist jetzt die größte Entwicklung aller genannten Reisearten eingetreten, wobei die Wallfahrten, namentlich in christl. und mohammed. Ländern, als religiöse Reisen zu bezeichnen sind.
Reisen
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Seite 63.748.Hauptursachen dieser Blüte [* 11] sind die großartige Ausbildung der Verkehrsmittel, zunehmende persönliche Sicherheit und besonders wachsende Wertschätzung der Reisen. Der Verkehr der Völker bahnt kosmopolit. Ideen den Weg, stärkt das Band [* 12] der Zusammengehörigkeit aller Nationen; durch die heutige ununterbrochene Berührung mit allen Zonen der Erde wird unser Ideenkreis erweitert. Indem das Reisen die Nationen miteinander bekannt macht, mindert es den Nationalhaß, der die Völker sich gegenseitig Hindernisse bereiten läßt; daher rühmt Ad. Smith das Reisen als ein Förderungsmittel der Volkswohlfahrt. Die kaufmännischen Reisen teilen als wichtiges Arbeitsmittel des Welthandels dessen hervorragende Bedeutung für die Vervollkommnung des wirtschaftlichen Lebens; durch die allgemeine Zunahme auch kleinerer kaufmännischer Reisen ist manche kaufmännische Betriebsweise wesentlich umgestaltet, ¶
so sind seitdem die großen Messen im Niedergange. Die Wertschätzung der Reisen für Herstellung der Gesundheit ist in raschestem Wachstum begriffen.
Entdeckungsreisen, d. h. Reisen, die in der Absicht unternommen werden, um noch unbekannte Länder aufzufinden und ungenügend bekannte genauer kennen zu lernen, sind oft zu gleicher Zeit kaufmännische und wissenschaftliche Reisen. Im frühesten Altertum konnten der Natur der Sache nach wissenschaftliche Reisen nicht wohl vorkommen, während zu Entdeckungsfahrten im Interesse des Handels, z. B. bei den Phöniziern, Karthagern und Griechen, vielfach Veranlassung vorlag.
Bekannte Beispiele sind die Seereisen des Hanno, des Pytheas von Massilia und Nearchs sowie die Landreisen eines röm. Ritters von Italien nach der Bernsteinküste, der Agenten des Macedoniers Maës Titianos durch Hochasien nach China. [* 14] Wissenschaftliche Reisen kann man die vieler griech. Philosophen, Geschichtschreiber u. a. nennen, weil zur Erweiterung des Gesichtskreises und der Kenntnisse unternommen. Als Frucht einer solchen Reise ist ein großer Teil der Geschichtsbücher des Herodot zu betrachten.
Romanzement - Römer
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Römer.Aristoteles benutzte die Feldzüge seines großen Schülers Alexander, um im fernen Osten Erkundigungen einziehen und Beobachtungen sammeln zu lassen. Ganz ähnlich blieben die Verhältnisse unter den Römern. Man reiste, um sich zu bilden und zu belehren, nicht mit dem Zwecke, ein Land wissenschaftlich zu erforschen und die Resultate dieser Forschung seinen Zeitgenossen in einer Beschreibung mitzuteilen. Eine eigentliche Reisebeschreibung für Landreisen findet sich auch unter den noch erhaltenen Litteraturwerken der Römer [* 15] nicht. Die noch vorhandenen Itinerarien (s. Itinerarium) können nicht dazu gerechnet werden. Für Seefahrer bestimmt war der um Christi Geburt geschriebene «Stadiasmos», eine Rundfahrt um das Mittelländische Meer.
Die Abgeschlossenheit des Mittelalters ließ nur wenig Reisewerke hervortreten. Dahin gehören die zur Zeit des Königs Alfred unternommenen Expeditionen Othars und Wulfstans und die Berichte über die Unternehmungen der Skandinavier nach den Färöer, Island, [* 16] Grönland und Vinland (Neuschottland). Diese Entdeckungen haben die Erdkunde [* 17] nur um die Kenntnis Islands und Grönlands bereichert, während die Kunde jener Fahrten nach der Neuen Welt das altnord. Sprachgebiet nicht überschritt.
Dagegen hat die arab. und jüd. Litteratur des Mittelalters eine nicht unbedeutende Reiselitteratur aufzuweisen. Die jährlichen Pilgerfahrten führten Mohammedaner von allen Weltgegenden zusammen. Mohammed. Fürsten rüsteten selbst Expeditionen zur Lösung naturhistor. Fragen aus, so Harun Al-Raschid nach Jemen zur Erforschung des Ursprungs und der Natur des grauen Ambra. Die Reisewerke der Araber Massudi, Ibn Foslan, Ibn Batuta und Leo Africanus sind wichtige Quellen für die Kunde der mittelalterlichen Verhältnisse zum Teil selbst noch gegenwärtig schwer zugänglicher Länder.
Peking
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Peking.Von Bedeutung für die Kenntnis Ostasiens sind die Reisen buddhistischer Priester, wie z. B. des Fahien und besonders des Hiwen-tsang. Die erste Kenntnis Mittelasiens verschafften uns die Sendungen kirchlicher Botschafter an die Nachfolger Dschingis-Chans; 1240 erreichte die erste päpstl. Gesandtschaft unter Piano di Carpine die Residenz des mongol. Herrschers. Die Handelsbegünstigungen seitens der Mongolen riefen im 14. Jahrh. einen geordneten Überlandverkehr bis nach Peking [* 18] ins Leben, über dessen Weg Balducci Pegoletti, Handelsreisender eines Florentiner [* 19] Hauses, berichtet (1376). Dem Handelsgeiste der Venetianer verdanken wir vor allem die Reisen Marco Polos, während die Reisen der Gebrüder Zeno wie die des Mandeville auf Erfindungen beruhen. Das spätere christl. Mittelalter hat eine Anzahl Berichte über das besonders seit den Kreuzzügen von Pilgern häufig besuchte Heilige Land aufzuweisen (vgl. Tobler, Bibliographia geographica Palaestinensis, Lpz. 1867; Röhricht und Meißner, Deutsche Pilgerreisen nach dem Heiligen Lande, Berl. 1880; Röhricht, Deutsche Pilgerreisen nach dem Heiligen Lande, Gotha [* 20] 1889).
Am Ausgange des Mittelalters trifft man die Periode der größten Entdeckungsreisen, das «Zeitalter der Entdeckungen», eines Columbus und Vasco da Gama. Die Seereisen bekommen erst Bedeutung nach der Erfindung des Kompasses, der den Beginn der atlantischen Reiseepoche bezeichnet. Zuerst ermutigte Prinz Heinrich der Seefahrer seine Kapitäne westwärts und südwärts in das unbekannte Weltmeer hineinzufahren. Vasco da Gama und Columbus wurden auf diesen Fahrten herangebildet.
Norddeutscher Lloyd -
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Norden.Alle diese Reisen wurden zum Ländererwerb und zur Ausbreitung des Christentums unternommen. Nachdem von Columbus, Cortez, Pizzaro Neu-Spanien, durch Magalhães’ erste Weltreise (1519-22) die Philippinen entdeckt und in span. Gewalt gebracht waren und Spanier und Portugiesen sich durch die Bulle Alexanders VI., die die Demarkationslinie bestimmte, sich in die bekannten Länder und besonders in die Gewürzinseln geteilt hatten, blieb den im 16. Jahrh. noch zu schwachen Engländern und Holländern nur der Versuch, um den Norden [* 21] Europas oder Amerikas nach Kathai (China) und den Gewürzinseln zu suchen.
Sebastian Cabot machte im engl. Auftrage zuerst den Versuch, die nordwestl. Durchfahrt zu finden; er drang um 1497 bis zum 67.° nördl. Br. vor. Unter seiner Leitung begannen die Engländer 1553 auch die nordöstl. Durchfahrt zu suchen, wobei Richard Chancellor die Dwinamündung erreichte und die ersten Seehandelsverbindungen mit dem nördl. Rußland anknüpfte. Der erste, der es wagte, die span. Weltmacht in den Kolonien anzugreifen, war der kühne Seefahrer Francis Drake, der nach mehrern Beutezügen nach Westindien [* 22] und Brasilien [* 23] 1577-80 einen erfolgreichen Kaperzug um die Erde machte.
Ihm folgte als dritter Erdumsegler Cavendish (1586-88). Die vierte Weltreise wurde von dem Holländer Oliver van Noort 1598-1601 ausgeführt. 1576 beginnen die Nordwestfahrten Frobishers, 1585 die von John Davis, während 1580 Pet und Jackman ins Karische Meer vordringen. Im Anfang des 17. Jahrh. besuchten schon viele engl. und holländ. Handelsgeschwader die Philippinen und andere span. Besitzungen, wo sie teilweise unter harten Kämpfen Handel trieben und Beute machten; erwähnenswert sind die Seefahrer Jacques Mehn, Cornelius Houtman, van Neck, van Warwick aus Holland und die Engländer Lancaster und Michelbourne. Hudson begann 1610 die Reise in die nach ihm benannte Bucht; Baffin segelte 1615 in die nach ihm benannte Bai. Am wurde zum erstenmale das Kap Hoorn umsegelt, vom Holländer Schouten. Den Reisen zur nordwestl. Durchfahrt schließen sich die Nordpolexpeditionen (s. d.) an, der Erschließung der Südsee die Reisen nach den Südpolarländern (s. d.). ¶