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Szath-603
mär-Nemeti (1646) ordnete er die reform. Kirche in Ungarn [* 2] und Siebenbürgen' er starb 11. 51 kt. 1648. , -
Vgl. ^c't^'5 st c1o(-lim6nt3 poui' 861-vir a I'diä- ließ die Landtagsbeschlüsse seit 1510 ordnen und prüfen und gab diese als «^pi'odlttns cmistiw- tion68» heraus. Nach Erlangung der Obcrherrlich- keit über die Moldau und Walachei trat er gegen den Willen der Hoben Pforte und der Stände auf die Seite des ^chwcdenkönigs Karl X. Gustav ge- gen Johann Kasimir, König von Polen. Am fiel er mit einem Heer in Polen ein, docb en- dete sein abenteuerlicher Zug mit der Gefangenschaft der Armee, die samt ihrem General Job. Keme^nv in die Krim [* 3] abgeführt wurde. N. entwich nack Siebenbürgen. Aber Sultan Mohammed erklärte ihn für abgesetzt und sandte ein Heer gegen ihn, von welchem er bei Klam'cnburg be- siegt wurde. N. starb 6. Juni an seinen Wunden zu Groftwardein. Sein 18jähriger Sohn Franz I. N., obgleick schon gewäblt, gelangte nickt zur Negierung und zog sich nach Ungarn zurück. Turck die Vermählung mit Helena Zrinvi sah sich Franz I. in die von deren Vater Peter Zrinyi, dem Palatin Wesselcnyi und den Grafen Nadasdy und Frangi- pani geleitete Verschworung verwickelt, die die Hin- richtung der übrigen Häupter (1671) zur Folge batte, während Franz von Leopold I. amnestiert ward. Er starb zu Munkäcs. Sein Sohn Franz II. Rákosi, geb. 1676, geriet nack dem Tode seines Vaters in die Gewalt Österreichs und wurde iu den Iesuitcnklö stern zu Prag [* 4] und Neu- haus erzogen. Nachdem er die Tochter dco Land- grafen von Hessen [* 5] gebeiratet, gab man ibm einen Teil seiner ungar. Güter zurück und erlaubte ibm auch die Nücktehr nach Ungarn. Indes zog man ihn wegen seiner Verbindung mit den ungar. Un- zufriedenen im Mai 1701 wieder ein und fübrte ihn nach Wien, [* 6] von wo er nach Polen entwick. Von Österreich [* 7] geäcktet, lebte er hier mebrere Iabre rubig, bis ibm eine Deputation der in den Nordkomitatcn ausgestandenen ungar. Bauern das Kommando an- bot, das er auch, von Frankreich aufgemuntert und von den poln. Großen unterstützt, übernabm. Durch sein Manifest im Mai 1703 belebte er den Aufstand, den aber 7. Juni Alexander Kärolyi niederschlug. Vom Wiener Dose beleidigt, trat jedoch auch letzterer zu den Aufständischen über und wurde der tücktigste Anfübrer N.s. Der Aufstand gestaltete sich nun zu einer Nationalerhebung, und 1705 wurde Franz N., der fortwährend mit den Feinden Österreichs im Spanischen Erbfolgekrieg in Verbindung stand, zum Oberbaupt der kon'föderierten Stände erklärt. 1707 erfolgte auch seine Ausrufung zum Fürsten von Siebenbürgen, wo er aber kemen großen Anhang fand. Seit der Unabhängigkeitserklärung Ungarns m Onod sank das Glück der Kon- föderierten, die gemäßigtern Elemente, die Frieden mit Österreich wünschten, erhielten die ^berband, und die Unterhandlungen mit Wien wurden wieder ausgenommen. Das Ergebnis war der Friede zu Szatbmär, der obne N.s Zutbun zu stände kam. N. verschmähte die Amnestie, ging nach Frankrcick und später in die Türkei, [* 8] wo er zu Nodofto starb. Seine «^Iöinuii-63 2ui- Ie^ i'6V0inti0N8 (1s H^nZliß» (in Brenners «Ni8ts)ir6 ä63 i-evoIutionZ äe ÜonFi'iß», 6 Bde., Haag [* 9] 1739) geben Auskunft über sein Leben und Wirken.
Vgl. Horn, Franz N. II., ein histor.
Charakterbild (2. Aufl., Lpz. 1861): Fiedler, Aktenstücke zur Ge- schichte Franz N.s (Bd. 1 in den «^ont68 rei-um ^tri^i-uni», Abteil. 2, Bd. 9, Wien 1855; Bd. 2 als ^eparatabdruck aus dem «Archiv für österr. Geschickte», ebd. 1871); Krones, Zur Geschichte Un- garns im Zeitalter Franz N.s II. (ebd. 1870).
In den Schriften der Ungarischen Akademie der Wissen- schaften veröffentlichte Koloman Thalydas^rcliivnm liä^oc^iannin; von ihm stammen auch zahlreiche Monograpbicn über die Naköczy-Pcriode, darunter eine Geschichte der Jugend Franz' II. N. (alle in ^ ungar. Sprache). [* 10] Naköczymarsch, ungar. Musikstück von einem unbekannten Komponisten, angeblich das Lieblings- i stück Franz II. Natöczys (s. d.), jedenfalls in seiner ! Armee viel gespielt. Den ^riginalsatz gab Gabr. Matray (Wien 1825) heraus. Die Sage nennt den Zigeuner Michael Barna (der Braune), der Nakoczys Hofmusitus gewesen seinsoll, als Komponisten,dessen Enkelin Anna Czinka, eine berühmte Geigerin, die Tradition des Stücks bewahrte. Nach deren Spiele ^ setzte der Propst Karl Vaczch das Stück in Noten. ! Rakonitz.
1) Bezirkshauptmannschaft in Böh- ! men, hat 646,14 hkni und (1890) 47 084 (22 663 ! männl., 24421 weibl.) meist czech. E. in 68 Ge- i meinden mit 88 Ortschaften und umfaßt die Gerichts- bezivke Pürglitz und N. - 2) N., czech. lilckovnik, Ttadt und Sitz der Bezirkshauptmannschaft sowie eines Bezirksgerichts (303,81 (ilcm, 28 270 E.), an den Linien N.-Protiwin (43 Wn) der Osterr. Staats- babnen und Luzna-Lischan-N. (10 km) der Buschtieh- rader Eisenbabn sowie an den Linien Rákosi-Iechnitz- Pladen und N.-Mlatz (im Bau), hat (1890) 5630 ezech.
E., zwei alte Thortürme (1515), eine alte Dekanatskircke, czcch. ^taatsoberrealschule, czech. Acker- und Hopfenbauschule; Zuckerfabrik, Brauerei, bedeuteudc Töpferei und Chamottewarenfabrikation, Dampf- und Wasserniühle, Dampfsäge; in der Nähe ^teinkohlengruben. Näkos (spr. -kosch), deutsch Kroissenbach ! j von Gödöllö nach der Donau zu fließend und bei ! Altofen in dieselbe mündend, der großen Ebene bei Budapest [* 11] den Namen N äkosfeld gegeben hat.
Auf ^ diesem wurden bis zum ersten Viertel des 16. Jahrh. ! die ungar. Neichotaqe wiederholt uuter freiem Him- l mel abgebalten, wobei oft mehr als 100000 Men- ^ schen versammelt waren. Vom 8. bis 24. April ^ 1849 lagerte daselbst ein Teil der ungar. Armee ^ unter Aulick und lieferte gegen die in Budapest be- ^ findliche kaiserl. Armee mehrere bedeutende Gefechte. , Rakosi (spr. -koschi), Eugen, ungar. Dichter, ! geb. zu Acsad in: Eisenburger Komi- tat, war 186i) -75 Redacteur des Deäkisüichen ^ Tageblattes «Neform», 1875 - 81 Direktor des , Budapester Volkvtbeaters. 1866 trat er im Pester ^ «'Asopus» auf, das glänzenden Erfolg errang;
seine ! folgenden Dramen sind: «Ein altes Lied von altem Haß», «List wider List», «Die Mönche von Krakau», [* 12] «Die Schule der Liebe», «Die Jacke des blatter- ! narbigen Pista», «Magdalena», «Die Briefe der ! Baronin», die Tragödie «Andreas und Johanna», ! und mehrere Gelegenheitsstücke.
Gleichzeitig schrieb ^ er eine ästhetische Studie «über das Tragische», ¶