krugförmigen Vertiefungen der Fruchtkörper eingeschlossen sind, während bei den Discomyceten die
Sporenschläuche auf scheiden-
oder becherartigen Fruchtkörpern sich befinden. Neuerdings rechnet man hierher auch die Perisporiaceen, obgleich ihre Perithecien
nicht krugförmige Vertiefungen darstellen, sondern als kugelige Körper entwickelt sind, die in ihrem Innern die
Sporenschläuche
enthalten. Es gehören hierher einige
Schimmelpilze, wie die
Arten der Gattungen
Aspergillus (s. d.) und
Penicillium sowie die
Meltaupilze (s.
Meltau).
besonders Hauptort der Eparchie Eleia im Nomos
Achaia und Elis, 20 km westlich
von Olympia, in fruchtbarer Ebene, Sitz eines deutschen
Konsularagenten, hat (1888) 12 647, als Gemeinde 25 515 E., ein Gymnasium
und bedeutenden Anbau von
Korinthen, Orangen und
Wein, die über den
HafenKatakolon, wohin eine
Bahn (9 km) führt, zur Ausfuhr
gelangen.
Auch mit
Patras und Olympia ist Pyrgos durch Eisenbahn verbunden.
organische
Base von der Zusammensetzung C5H5N ^[C6H5N], findet sich im
Knochenöl und kann aus
den synthetisch dargestellten Pyridincarbonsäuren durch
Destillation
[* 3] mit Kalk gewonnen werden. Es ist eine scharf riechende,
mit Wasser mischbare Flüssigkeit, welche bei 116,7° siedet. Pyridin kann seiner chem.
Konstitution nach als ein
Benzol betrachtet werden, in welchem an
Stelle einer CH-Gruppe ein Stickstoffatom
den
Ring schließt. (S.
Aromatische Verbindungen.) Durch Anlagerung von
Wasserstoff (Reduktion) entsteht aus dem Pyridin das Piperidin
(s. d.). Von diesen beiden
Verbindungen sind viele
Alkaloide komplizierte
Abkömmlinge. Pyridin wird als beruhigendes und krampfstillendes
Mittel beiAsthma und
Dyspnoe empfohlen. Man läßt davon einen Theelöffel, auf einen
Teller gegossen, im
geschlossenen Zimmer verdunsten und mehrmals täglich 20 Minuten lang einatmen.
Von den
Abkömmlingen des Pyridin ist das künstlich dargestellte alpha-Allylpyridin, C5H4N(C3H5) ^[C5H4N(C3H5)],
bemerkenswert, weil aus ihm zum erstenmal ein
Alkaloid, das
Coniin (s.d.), durch
Synthese erhalten worden
ist.
die
Homologen des
Pyridins,
Derivate, in denen
Wasserstoff des
Pyridins durch Alkylreste ersetzt ist. Man
nennt die Methylpyridine, C6H7N = C5H4(CH3)N ^[C6H7N(CH3N)],
Pikoline, die Dimethylpyridine, C7H9N
,
Lutidine, die Trimethylpyridine, C8H11N , Collidine u.s.w. Die Pyridinbasen entstehen allgemein
bei der trocknen
Destillation stickstoffhaltiger Kohlenstoffverbindungen und finden sich zugleich mit den
Chinolinbasen im
Steinkohlenteer und namentlich im
Knochenöl und in
Dippels Öl.
Viele Pyridinbasen können auf synthetischem Wege erhalten werden und entstehen bei der
Destillation von
Alkaloiden. Sie sind farblose
Flüssigkeiten von sehr unangenehmem
Geruch; die Löslichkeit der höhern
Glieder
[* 4] in Wasser ist geringer als die des
Pyridins
selbst. Durch Salpetersäure und
Chromsäure werden sie nur schwierig angegriffen, wodurch sie sich von
den isomeren Anilinderivaten unterscheiden. Die
Alkyle werden
in den Pyridinbasen durch Kaliumpermanganat zu
Carboxylen oxydiert, wodurch
die Pyridincarbonsäuren entstehen. Mit Säuren geben die Pyridinbasen krystallisierende
Salze. In
Deutschland
[* 5] werden sie wegen ihres
abscheulichen
Geruchs zur Denaturierung von
Spiritus
[* 6] benutzt. -
1)
Kreis
[* 8] im preuß. Reg.-Bez.
Stettin,
[* 9] hat 1044,69 qkm und (1890) 43 559 (21547 männl., 22 012 weibl.) E., 1 Stadt, 84 Landgemeinden
und 78 Gutsbezirke. - 2) Kreisstadt im
Kreis Pyritz, in fruchtbarer Gegend, dem «Weizacker», an der
^[img]
Stargard
[* 10] - Cüstriner Eisenbahn
(Nebenbahn), Sitz des Landratsamtes und eines Amtsgerichts (Landgericht
Stargard), hat
(1890) 8249 E., darunter 79 Katholiken und 263 Israeliten, Post erster
Klasse,
Telegraph,
[* 11] Warendepot der Reichsbank, alte
Türme und
Mauern, schöne Mauritiuskirche, Kriegerdenkmal, königl.
Bismarck-Gymnasium, Lehrerseminar, eine höhere Mädchenschule,
Freimaurerloge; Maschinenfabriken, Zuckerfabrik, Viehzucht,
[* 12] Gärtnerei und Getreidehandel. Pyritz ist eine der ältesten
StädtePommerns; taufte
BischofOtto von
Bamberg
[* 13] die ersten
Pommern
[* 14] aus der
Quelle
[* 15] des alten Ottobrunnens, wo seit 1824 ein
Denkmal steht.
die «Tunisias»
(Wien 1819; italienisch von Malipiero, Vened. 1827;
ungarisch, Ofen 1839) und
«Rudolf von Habsburg»
(Wien 1824). Lyrisch Wertvolles enthalten seine «Lieder der Sehnsucht nach
den
Alpen»
[* 22] (Stuttg. 1845) und die
«Bilder aus dem Leben Jesu und der
Apostel» (Lpz. 1842-43; ungarisch,
ebd. 1845). Eine Sammlung seiner Werke erschien in drei
Bänden (Stuttg. 1832-33; neue Aufl. 1855-57).
ein mit dem deutschen Fürstentum Waldeck
[* 23] (s. d.) zu einem untrennbaren
Staatsgebiete vereinigtes Fürstentum, umschlossen von dem preuß. Reg.-Bez.
Minden,
[* 24] dem preuß.
Kreis Hameln,
[* 25] dem braunschw.
Kreis Holzminden und den lippeschen Ämtern
Blomberg, Schieder
und Schwalenburg, ist ein gebirgiges Land, das von der
Emmer durchflossen wird, und hat 65,52 qkm mit (1890) 8102 meist evang.
E., die sich auf eine Stadt und 10 Dörfer verteilen. Das Fürstentum Pyrmont war früher
Grafschaft und gehörte den
Grafen von
Pyrmont, durch deren Aussterben 1494 das Land an die
Grafen von
Spiegelberg, 1557 an die von der Lippe,
[* 26] 1584 an
die von
Gleichen und durch Erbverbrüderung 1625 an Waldeck gelangte.
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