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?torotra.olzo2., s. Heteropoden. ?tbi-^3N"n (grch.),
s. Flügelfell. ?tor^30tn", s. Merostomen. ^. ^/i., bei botan. Namen Abkürzung für Louis Marie Aubert Dupetit-Thouars (s. d.). I"ti1iQns, s. Bohrkäfer. ?ti1ork^noku8, f. Laubenvogel. ?twiäH0, ?tinn8, s. Bohrkäfcr. Ptisane (grch.), frz. Tisane, Gerstentrank, Abkochung von zerstoßener Gerste; [* 2] dann überhaupt ein dem Kranken dargereichtes fchleimiges Getränk. Ptitfch, linker Nebenfluß des Pripet im russ. Gouvernement Minsk, 412 1 cm lang und schiffbar von der Stadt Glusk an. Ptolemaer, der gemeinschaftliche Name der macedon.-griech. Beherrscher Ägyptens seit dem Tode Alexanders d. Gr. (323-30 v. Chr.). Der erste Ptolemaer, Ptolemäus Lagi, d.i.
Sohn des Lagus (daher die Ptolemaer auch öfters Lagiden ge- nannt werden), ein Jugendfreund und Feldherr Alexanders d. Gr., bewährte sich im Perserzuge und erhielt nach Alexanders Tode (323) die Satrapie Ägypten [* 3] mit Lybien und Arabien, die er nominell zunächst für Alexanders Halbbruder Philipp Arrhi- däus und dann für Alexanders nachgeborenen Sohn Alexander II. führte; er ließ auch Alexan- ders Leiche nach Ägypten bringen. Als Alexan- der II. halb mit Ptolemäus' Einverständnis 311 beseitigt wurde, trat Ptolemäus auch äußerlich als Alleinherrscher auf (der Anfang seiner Regierung beginnt nach ägypt. Jahresrechnung schon mit dem 12. Nov. 324 anfangenden Jahre) und legte sich 306 den Königstitel bei.
An den Kämpfen der Dia- dochen nahm er lebhasten entscheidenden Anteil; 304 crhielt er für seine Unterstützung der Nhodier gegen Antigonus und Demetrius göttliche Verehrung mit dem Beiuamen Soter. Nebenher festigte und or- ganisierte er seine Herrschaft, verschmolz geschickt die Eigenart der Ägypter mit dem Hellenentum und schus einen fein gegliederten, straff centralisierten Verwal- tungsorganismus, der Ägypten zum bestregierten Lande der Zeit machte.
Ptolemäus übergab 285, zwei Jahre vor seinem Tode (283), die Regierung seinem Sohne Ptole- mäus II. Philadelphus I., der ihm von seiner Halbschwester und vierten Gemahlin Verenice I. geboren war. Unter der weisen Regierung dieses P.s (285-247) entwickelte sich namentlich die hohe litterar, und wissenschaftliche Blüte [* 4] Ägyptens, ins- besondere Alexandriens, die für die Weltkultur der Folgezeit Epoche gemacht hat. Er war, wenn auch nicht der Gründer, doch der Vollender und Aus- gestalter des Museums (s. d.) in Alexandrien und der damit verbundenen großartigen Bibliothek.
Nach außen hin hob er durch Kampf und gewandte Diplo- matie die Machtstellung Ägyptens, das unter ihm als Herrin im östl. Mittelmeer gebot. Auch mit den Westmächten Rom [* 5] (273), Karthago, [* 6] Syrakus [* 7] hat er Verbindungen angeknüpft. Sein Sohn (von seiner Schwester und Gattin Arsinoe l.) Ptolemäus III. Euergetes I. (247 -221) setzte die Ausdehnung [* 8] der ägypt. Herrschaft in einer einseitigen, wenn auch kraftvollen Er- oberungspolitik fort. Er soll für kurze Zeit das ganze Seleucidenreich bis nach Vaktrien hin be- sessen haben.
Ihm folgte sein Sohn (von Verenice III., s.d., der Tochter des Magas) Ptolemäus IV. Philopa- lor I. (220-204), nach der Sitte des Hauses mit seiner Schwester Arsinoe III. verheiratet. Er be- seitigte seine Mutter und seinen Bruder Magas und führte ein ausschweifendes Leben. Sein Sohn Ptolemäus V. Epiphanes, 210 geboren, folgte minderjährig 204, vermählte sich 193 mit Kleopatra I., der Tochter des Antiochus, deren Name als Dynastenname jetzt öfter bei den Ptolemaer wiederkehrt, und regierte bis 181. Die schon vorher erschütterte und eingeschränkte ägypt. Macht sank jetzt mehr und mehr.
Unter den folgenden Ptolemaer sind Thronwirren und Palastintriguen an der Tagesordnung; die verschiedenen Prätendenten suchen teils in Syrien, teils bei Rom Schutz. Da- nach schwankt weiterhin die Numerierung der ein- zelnen Ptolemaer; die folgende gründet sich auf die Münzen. [* 9] Ptolemäus Vl. Philometor I. (181-146) ward vom Volk 170 genötigt, seinen Bruder Pto- lemäus VIII. Euergetes II. Physkon zum Mitregenten anzunehmen. Den Hauptteil seiner Negierung füllen Streitigkeiten mit diesem aus.
Zeitweise erscheint als sein Mitregent in Cypern [* 10] Ptolemäus VII. Eupator. Aber auch unter dem dann allein regierenden Physkon (170 bez. 146 -117) kam das Land nicht zur Ruhe. Kleopatra II. und III., die eine seine Schwester, die andere seine Nichte, beide nacheinander, dann nebeneinander seine Gattinnen, veranlaßten allerhand innere Wirren. Am Ausgang der Regierung Physkons läßt sich als Mitregent einer seiner Söhne Ptole- mäus IX. Philopator II. nachweisen, aber Kleo- patra III. trat nach dem Tode Physkons (117) die Regierung an und regierte eine Zeit lang mit dem ältern ihr vom Volk aufgedrungenen Sohn, zog indes 107 ihren jüngern Sohn Ptolemäus XI. Alexander I. als Mitregenten heran; er ermor- dete 89 feine Mutter, ward aber 88 selbst vertrie- ben und starb alsbald. Es folgte nun sein vorher verdrängter älterer Bruder Ptolemäus X. So- ter II. Lathyros (88 bez. 117-81). Mit seinem Neffen Ptolemäus XII.
Alexander II. starb 81 die legitime Nachfolge der Lagiden aus. Es traten jetzt zwei natürliche Söhne des Ptole- mäus Lathyros auf: Ptolemäus XIII. Auletes, der sich Ägyptens, und ein anderer Ptolemäus, der sich Cyperns bemächtigt. Auletes behauptet sich zu- nächst durch Schlauheit und Grausamkeit, beseitigte den Bruder, ward vertrieben, aber durch die Römer [* 11] wieder zurückgeführt. Er starb 52 und hinterließ das Reich zweien seiner Kinder: Kleopatra VII. und Ptolemäus XIV.
Dionysos. [* 12] Die Streitigkeiten beider führten zu einem neuen Eingriff der Römer, Julius Cäsar setzte Kleopatra (s. d.) ein. Mit deren Tod (30 v. Chr.) endigt die Herrschaft der Ptolemaer in Ägypten. Kleopatras Söhne von Cäsar (Casarion, s. d.) und Antonius haben zwar noch den Namen Ptolemaer geführt, aber nie geherrscht. Neben den regierenden Ptolemaer erschienen in der helle- nistischen Zeit noch eine Anzahl anderer, der bedeu- tendste ist Ptolemäus Keraunos, ein Sohn Ptolemäus' I., der Mörder Seleucus' I. (s. d.), 281 -280 König in Macedonien.
Vgl. Champollion-Fiaeac, ^imki68 ä65 leides (2 Bde., Par. 1819);
Letronne, Ilscusil äe8 iu- L^riptionL 3i-6e (2 Bde. mit Atlas, [* 13] ebd. 1842 -48); Lepsius, Über einige Ergebnisse der ägypt. Denkmäler für die Kenntnis der Ptolemäergeschichte (Berl. 1853);
Lumbroso, ^6c1i6rek68 8ur I'^cono- luis politic^s ä'NZ^te 8oii8 168 I^Fiä68 (Tur. 1870);
Robiou, ^lömoii-k gur i'econoiniO 6tc.
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