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ist das Tafelbier (gewöhnlicher Portland).
Genossen wird Portland oft mit Ale (s. d.) gemischt.
DeutscherP. ist ein in Deutschland [* 2] vielfach gebrautes malzreiches Vier, für Rekonvalescenten.
Port-Gsfington (spr. ch'ingt'n), schmale Ein- buchtung der Arafurasee in der Halbinsel Coburg [* 3] Nordaustraliens.
Schon 1824 wurde hier von Sydney [* 4] aus eine Strafkolonie gegründet, 1838-50 bestand der Marineposten Victoria, [* 5] woran die jcl'.t verwilderten Nindvieh- und Ponybeerden erinnern. ?ortvnr (frz., spr. -töhr), soviel wie Inhaber, Überbringer;
Papiere au port^ui-, soviel wie In- haberpapiere (s. d.). Port-Famine, s. Famine, Port. Port-Glasgow (spr. gläßgod), Stadt in der schott. Grafschaft Rcnfrew, links an der Mündung des Clyde, 32 km im WNW. von Glasgow, [* 6] bat (1891) 14 085 E., Docks, Seilereien, Zuckerrafn- nerien, Schifsswerfte, Kettenschmieden, Holzbandel.
Portland, 1658 als Seehafen gegründet, verlor seit Aus- tiefung des Clyde bis Glasgow an Bedeutung. Port-Hamilton, s. Hamilton, Port. Iortks3ia., Schmetterling, [* 7] s. Goldafter. Port-Hope (spr. hohp), Hafenstadt in der Pro- vinz Ontario des Dominion of Canada, am Nord- ufer des Ontariofees, mit 4052 E. und Holzbandel.
Port-Huron (spr. juhren), Hauptort des Counw St. Clair und Einfuhrhafen im nordamerik.
Staat Mchigcm, am St. Clairfluß und an der Müudung des Vackflusses, 3 km vom Südende des Huronsees, mit mehrfacher Bahnverbindung, Getreideeleva- torcn, Getreide-, Holz- und Fischhandel, Trockendock und Reederei, Fabrikation vonDresch- und Vcüllerei- Maschinen, Zollhaus, Theater, [* 8] höherer Schule und (1890) 13543 E. Gegenüber der canad.
Ort Sarnia. Port Ibrahim, s. Sues. Portlci (spr. -tschi), Hafenstadt in der ital. Pro- vinz und im Kreis [* 9] Neapel, [* 10] zwischen Neapel und dem Vesuv, [* 11] ist Station (Portland-Nesina) der Linie Neapel- Salerno des Mittclmeernetzes, hat (1881) 9963, al^ Gemeinde 12 709 E., in Garnison ein Bataillon des I.Infanterieregiments, ein 1738 von Karl Hl. erbautes Schloß, eine Ackerbauschule im Schloßpark, einen Molo, Seebäder und viele Villen.
Unter Portland und Nesina liegt Herculanum (s. d.) verschüttet. - «Die Stumme von Portland», Titel einer Oper Aubers (s. d. und Masaniello).
Porticus (lat.), Säulenballe, im Gegensatz zu Kolonnade (s. d.) ein auf Gäulen rubendcr be- deckter Vorbau vor einem Gebäude, der zur Tbür führt. Portier (frz., fpr. -tleh), Pfortner, Thürhüter.
Portiere (frz.), Pförtnerin;
Kutschenschlag;
Thürvorhang. Portion (lat. portio), Teil, Anteil, namentlich in Bezug auf Speifen gebraucht, über die eiserne Portland s. Eisern. Port-Islay, Puerto de Islay, peruan. Hafen, s. Islay. Portiuncüla, großes Kloster bei Assist (s. d.). Portiuncula-Ablaß, in der kath. Kirche der vollkommene Ablaß, der ursprünglich allen denen erteilt wurde, die 2. Aug., dem Einweihungstage der 1569 über der Kapelle des heil. Franz von Assist errichteten Kirche Madonna degli Angell (Portiunculakirche), beichteten.
Der Ablaß wurde durch Gregor XV. auf alle Franziskanerkirchen aus- gedehnt. Port-Jackson (spr. dschäcks'n), Hafenbucht der brit. Kolonie Neusüdwales, mit der Stadt Sydney. Port-Iackson-Hai (dosti-aolon), eine eigen- tümliche, eine befondere Familie ((^ti-aeiont^Ze) bildende, aus vier nahe verwandten Arten bestehende Gattung der Haie mit stumpfen Zähnen, engem Maule, zwei mit Stacheln versehenen Rückenflossen;
die Nasen- und Mundhöhle [* 12] steht im Zusammen- hange.
Die bekannteste Art ((^«tra^ion ?^Nippi ^v.) findet sich in den Gewässern südsüdwestlich von Japan [* 13] bis nach Neuseeland. Sie wird bis 1,5 in lang, ist von dunkelgraugelber Farbe mit noch duntlern,» undeutlichen Qucrbinden.
Die hornigen Eier [* 14] sind kegelförmig und haben auf der Außen- seite zwei Spiralleisteil. (S. Tafel: Eier I, [* 1] Fig. 4.) Portland, Isle of (spr. eil öf pohrtländ), zur engl. Grafschaft Dorset gehörige Halbinsel im Ka- nal, welche mit dem Festlande durch die Landzunge Chesilbank zusammenhängt, ist 6 kni lang, 2 kni breit und erreicht eine Höhe von 140 m;
sie endet südlich in dem Vorgebirge Bill of Portland, welches zwei Leuchttürme trägt. Portland zählt in mehrern Wobn- plätzen, wie Chesilton und Castleton, (1891) 9443 E., führt vorzügliche Bausteine (?0i-t1luiä Ltone), Getreide [* 15] und Makrelen aus.
Das Portland-Gefüng- nis, 1848 gebaut, enthält 1500 Zellen für Verbre- cher.
Die Reede, zwischen der Halbinsel und der Hafenstadt Wcymouth (s. d.), ist eiuer der größten künstlichen Hafen der Welt (2745 kl)) und wird durch zwei gewaltige Wellenbrecher geschützt.
Portland (spr. pohrtländ), Orte in den Ver- einigten Staaten von Amerika; [* 16]
darunter:
1) Haupt- ort des County Cumberland und Einfuhrhafen, die größte Stadt von Maine, liegt auf einer 5 kin langen und 1 kin breiten Landzunge an der Casco- bai. Der Hafen ist einer der besten an der atlanti- schen Küste, tief, das ganze Jahr hindurch offen und mit leichter Verbindung nach dem Ocean. Portland hat (1890) 36425 E., mit Cape Elizabeth (5459 E.) und Deering (5353 E.) 47237 E. Die eigene Flotte P.s zählt über 300 Fahrzeuge, die zum Teil mit dem Stockfisch- und Makrelenfang beschäftigt sind;
expor- tiert werden meist Hölzer, Speck, Fleisch, Schmalz, Mais, Llpfel und Vieh. Portland besitzt vielfache Vahn- und Dampferverbindung;
ein Kaual führt nach dem Sebagosee.
Schöne öffentliche Gebäude sind das Stadthaus, Zollhaus, Post, das Gebäude der Histo- rischen Gesellschaft, das Marinchospital, Waisen- haus und Mechanics Hall. [* 17] Die Industrie umfaßt namentlich Prüservierung von Lebensmitteln und Schuhfabrikation. - 2) Hauptort des County Multnomah und Einfuhrhafen in Oregon, größte Stadt und Handelsstadt des Staates/am Willa- mettefluh, der hier von zwei Brücken [* 18] überspannt ist, unweit seiner Mündung in den Columbia, [* 19] End- punkt der Schisfahrt für Seeschiffe, mit Dampfer- verbindung nach San Francisco, dem Puget-Sund, Japan und Alaska, an der Bahn der Oregon-Rail- way-Navigation Co., der Northern-Pacific- und der Oregon-California- (Southern-Pacific-) sowie an Lokalbahnen. Portland zählte 1880:17 577 E., wuchs be- sonders seit 1886 und hat (1890) 46385, einschließ- lich East-Portland (10532 E.) und Albina (5129 E.) 62046 E., darunter 3000 Chinesen.
Die Industrie begreift Getreide- und Sägemühlen, Eisenwerke, Woll- und Möbelfabriken, Brauerei und Seilerei. Die Willamettefälle liefern eine unerschöpfliche, noch wenig benutzte Wasserkraft.
Die Ausfuhr (1891 für 15 Mill. Doll.) erstreckt sich auf Weizen, Mehl, [* 20] Fische [* 21] (Lachs), Bauholz und Wolle.