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Pollinarium verklebt, wie es sich z. B. bei vielen Orchideen [* 2] findet.
Eine derartige Vereinigung mehrerer Pollenkörner [* 3] ist jedenfalls von gewissem Vorteil für die Bestäubung der betreffenden Blüten durch Insekten. [* 4]
Pollinarium verklebt, wie es sich z. B. bei vielen Orchideen [* 2] findet.
Eine derartige Vereinigung mehrerer Pollenkörner [* 3] ist jedenfalls von gewissem Vorteil für die Bestäubung der betreffenden Blüten durch Insekten. [* 4]
oder Pollenza, lat. Pollentia, Stadt im NO. der span. Insel Mallorca der Balearen, unweit der von den Vorgebirgen Cabo Formentor und Cabo del Pinar gebildeten Bucht von Pollensa (Puerto de Pollenza oder Puerto Menor) mit Hafen, in schöner, getreide-, wein- und obstreicher Gegend, hat (1887) 9072 E. sowie Tuchweberei und liefert einen hochgeschätzten Wein.
Ruinen des alten Pollentia sind im OSO. bei Alcudia zu sehen.
ital. Ort, s. Brà. ^[= d. h. Wiese, Stadt im Kreis Alba der ital. Provinz Cuneo, in 277 m Höhe, in den Monti d'oltre ...]
hölzerne, eiserne oder messingene Balken oder Stützen, oder auch kurze Stumpfe, die zum Belegen von Tauwerk an Bord von Schiffen dienen.
Auch die Pflöcke auf Quais und Landungsbrücken zum Festmachen der Trossen (s. d.) von Schiffen werden Poller genannt.
(spr. -leh), Le, [* 5] Vorstadt von Dieppe [* 6] (s. d.). ^[= starke Taue, die zum Festmachen, Schleppen und Verholen (s. Holen) von Schiffen dienen. Die ...]
(lat.), im röm. Recht in einem weitern Sinne das nicht angenommene einseitige Versprechen, im engern Sinne das einseitige Versprechen zum gemeinen Besten. Nach dem Gemeinen Recht erwächst aus einem Versprechen der letztern Art, obschon an sich das einseitige Versprechen in der Regel Verpflichtungen nicht begründet, dem Staat oder der betreffenden Gemeinde ein Forderungsrecht, jedoch unbedingt nur dann, wenn ein rechtfertigender Anlaß vorlag; andernfalls hat der Versprechende nur das Begonnene zu vollenden. In die neuern Gesetzbücher ist die Rechtsbildung überwiegend nicht übergegangen, z. B. nicht in das Preuß. Allg. Landrecht (anders, wenn es sich um ein Gelübde handelt, §§. 5, 6; I, 5), das Sächs. Bürgerl. Gesetzb. §. 770 (wegen der im § 771 geregelten Auslobung, s. d.), den Code civil oder das Österr. Bürgerl. Gesetzbuch.
s. Pollen.
Bernhard, Theaterdirektor, geb. zu Köln, [* 7] war anfangs Bühnensänger, dann Impresario. Nachdem er viele Reisen gemacht und überall Verbindungen angeknüpft hatte, führte er als selbständiger Leiter ital. Operngesellschaften durch Deutschland, [* 8] die durch hervorragende Kräfte und vorzügliches Ensemble großen Ruf erlangten. 1874 erhielt er die Direktion des neurestaurierten Hamburger Stadttheaters. 1876 übernahm er außerdem die Direktion des Altonaer Stadttheaters, das in engem Zusammenhang mit dem Hamburger steht. Seit 1894 ist Pollini auch der Besitzer und alleinige Leiter des Hamburger Thaliatheaters, das schon 1885-88 mit dem Stadttheater vereinigt war.
Gajus Asinius, s. Asinius Pollio. ^[= (oder Polio), Gajus, röm. Redner und Schriftsteller, aus plebejischem, von Teate im Marrucinerlande ...]
Karl Ludw., Freiherr von, Memoirenschriftsteller, geb. zu Issum im Erzstift Köln, Enkel des kurbrandenb. Staatsministers und Generalmajors Gerhard Bernhard von Pöllnitz (gest. 1679), durchreiste als Abenteurer den größten Teil Europas und fand fast an allen Höfen Zutritt. Er nahm in Österreich, [* 9] im Kirchenstaat und in Spanien [* 10] Kriegsdienste, konnte aber nirgends eine feste Anstellung finden, bis Friedrich d. Gr. ihn 1740 zu seinem Vorleser erwählte. Er starb als Theaterdirektor Pöllnitz war dreimal zur kath. Kirche und zweimal zur reformierten übergetreten.
Feiner Beobachtungsgeist und Witz charakterisieren seine «Mémoires» (3 Bde., Lüttich [* 11] 1734; 2. Aufl., 4 Tle. in 2 Bdn., Lond. 1735),
«Nouveaux mémoires» (2 Bde., Amsterd. 1737; die beiden Werke zusammen, 5. Aufl., 5 Bde., Lond. 1747); ferner schrieb er «État abrégé de la cour de Saxe sous le règne d'Auguste III, roi de Pologne» (Frankf. 1734),
«La Saxe galante» (anonym, von einigen ihm abgesprochen, 1734),
das die Liebschaften Augusts II. von Sachsen [* 12] enthält. Wahrscheinlich ist er auch der Verfasser der «Histoire secrète de la duchesse d'Hanovre, épouse de George I, roi de la Grande-Bretagne» (Lond. 1732). Nach Pöllnitz' Tode gab Brunn «Mémoires de Pöllnitz pour servir à l'histoire des quatre derniers souverains de la maison de Brandebourg» (2 Bde., Berl. 1792) heraus. Alle seine Schriften wurden ins Deutsche [* 13] übersetzt.
Stadt im Kreis [* 14] Schlawe des preuß. Reg.-Bez. Köslin, [* 15] links an der Grabow, fast auf allen Seiten von Hügeln umgeben, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Stolp), [* 16] hat (1890) 2272 meist evang. E., darunter 61 Israeliten, Post, Telegraph, [* 17] evang. Kirche, Rathaus, Bürgerschule;
Wollspinnereien, Spiritusbrennerei, Brauerei, Mühlen, [* 18] Ziegeleien und Schneidemühlen. Im NO. von Pollnow dehnen sich die stark bewaldeten Barbelower Berge aus.
(spr. -schahs), Stadt in der schott. Grafschaft Renfrew, am White Cart, 5 km im SSW. von Glasgow, [* 19] dessen Vorort es bildet, mit (1891) 10045 E.;
Papier-, Baumwollfabriken, Bleicherei, Eisengießerei [* 20] und Druckerei.
(engl., «Kopfsteuer»),
in England Bezeichnung des zum Zweck der Parlamentswahlen zusammengestellten Wahlregisters und des Wahlaktes selbst.
(vom lat. pollutio, Befleckung), die unwillkürlichen, mit üppigen Empfindungen verbundenen Samenergüsse, die bei geschlechtsreifen, im Geschlechtsgenuß enthaltsamen Männern stattfinden. Sie treten normalerweise alle zwei bis vier Wochen nur nachts im Schlafe, besonders gegen Morgen auf und sind in diesem Falle durchaus nichts Krankhaftes oder Nachteiliges. Krankhaft sind die Pollutionen, wenn sie auch am Tage oder nachts zu oft (wöchentlich mehr als einmal, und zwar längere Zeit hindurch) eintreten; sie können dann eine Erschöpfung des Körpers und lange dauernde Gemütsverstimmung herbeiführen.
Treten die Pollutionen zu oft auf, so müssen sie beschränkt werden durch eine nüchterne Lebensweise (Vermeiden von Gewürzen, Kaffee, Thee, stärkern Spirituosen), durch fleißige Leibesbewegungen, tägliche kalte Waschungen und Sitzbäder (im Sommer Flußbäder), durch Fernhalten erotischer Vorstellungen, namentlich aber dadurch, daß man vor dem Schlafengehen für genügende Entleerung des Darms und der Blase sorgt. Erfolgt hierdurch nicht baldige Besserung, so ist ein umsichtiger und erfahrener Arzt zu befragen, wogegen vor allen Geheimmitteln und brieflichen Konsultationen eindringlich gewarnt werden muß.
ein nur sehr spärlich auf den Drusenräumen des Granits von Elba vorkommendes Mineral, das dadurch merkwürdig ist, daß es die relativ größte Menge des überaus seltenen Elements Cäsium (außer Kieselsäure, Thonerde und etwas Wasser 34 Proz. Cäsiumoxyd) enthält;
es gehört zu der Familie der Zeolithe, krystallisiert regulär, bildet aber gewöhnlich ganz unregelmäßig gestaltete ¶
kleine Partien, die äußerlich reinem Kampfer ähnlich aussehen.
Stern zweiter Größe, einer der beiden Hauptsterne im Sternbild der Zwillinge.
(grch. Polydeukes), s. Dioskuren. ^[= (d. h. Söhne des Zeus), der gewöhnliche Name für Kastor und Polydeukes (lat. Castor und ...] [* 22]