forlaufend
Apo-63
cynaceen gehörige LeaumonUa ^'Hinliüoilz. l^li. (Indien) liesert eine Seide. [* 2] Meistens besitzen die- selben aber zu weiterer Verwendung nicht genügende Festigkeit [* 3] und werden daher von den glänzenden Bast- fasern(Vtanilahanf,Ramieu.a.)anWert übertroffen. Pstanzenfekrete, die Stosse, die beim Ernäh- rungsprozeß der Pflanze in bestimmten drüsen- oder röhrenartigen Bebältern im Innern der Gewebe [* 4] oder an der Oberfläche der Pflanze, teils in Form von Überzügen der Epidermis, [* 5] teils als Tropfen, Krusten u. dgl., teils auch in den Kopfzcllen der Drüsenhaare ausgeschieden werden.
Viele dieser Pflasterung, die ihrer chem. Beschaffenheit nach öl-, gummi, harz- oder wachsartige Körper sind, dürfen wohl mit Recht als Endprodukte des Stoffwechsels be- trachtet werden, da sie, nachdem einmal die Aus- scheidung erfolgt ist, keine Rolle mehr im Ernäh- rnngsprozeß der Pflanze spielen. Immerhin aber sind sie deshalb für die Pflanze noch nicht bedeu- tungslos;
fo bedingen z. V. viele olartige Sekrete, wie sie von Drüsenhaaren oder nahe der Epidermis liegenden Zellen abgeschieden werden, den Geruck der betreffenden Pflanzenteile;
wachsartige Über- züge bildkn in manchen Fällen einen wirksamen Schutz geczen zu starke Verdunstung;
.harze u. dgl. dienen zur schnellen Verschließung von kleinern Ver- letzungen, wie dies besonders bei den reichlich .harz führenden Koniferen [* 6] sichtbar ist. In äbnlicher Weise werden auch andere Sekrete von der Pflanze zu ver- schiedenen Zwecken benutzt, auch die Säfte in den Nettarien (s. d.) der Blüten müssen wenigstens zum großen Teil hierher gerechnet werden.
Bei gewissen pathol. Zuständen findet nicht selten eine abnorme Sekretion, besonders von gummiartigen Stoffen statt, die meist durch Zerstörung der Cellulosemem- branen entstehen (s. Gummosis). ^556 d). Pftanzenfpritze, s. Gartengcräte (Bd. 7, S. Pflanzenfysteme, s. Botanik und Systematik. Pflanzentiere, s. Zoophyten. j Pflanzen. Pflanzenvermehrung, s. Vermehrung der Pflanzenwachs, s. Wachs. Pflanzenwefpen, f. Hautflügler. [* 7] Pflanzenzelle, f. Zelle. [* 8] Pflanzgarten, s. Pflanzkamp. Pflanzholz, f. Gartengeräte (Bd. 7, S. 555d).
Pflanzkamp, eine zum Verschulen jüngerer, meist ein- bis fünfjähriger Nadel- oder Laudbolz- pflanzen bestimmte und besonders vorbcreiteteFläche. Die Pflanzen werden dem Saatkamp, wo sie sehr gedrängt stehen, entnommen und einzeln in Ent- fernungen von mehrcrn Zentimetern im P. ein- gepflanzt (verschütt), um ihnen durch freiern Stand kräftigere Wurzel- und Zweigbildung zu verschaffen. Je älter und größer die Pflanzen vor der Aus- pflanzung im Walde werden sollen, in desto größerer Entfernung voneinander werden sie verschult.
Fich- ten, Kiefern und Tannen sollte man im Abstand von wenigstens 8 -10 cm vcrschulen. Laubhölzcr und Lärchen verschult man vielfach zweimal; das zweite Mal nicht unter 30 - 40 cm Entfernung. Einen Pflasterung benutzt man am besten nur ein- oder zwei- mal, selten öfter. Ständige Pflasterung, die dauernd zur Er- ziehung von Pflanzen dienen, nennt man Pslanz- garten; diese müssen regelmäßig gedüngt werden. Pflanzte chmaschinen, s. Kartoffelkulturnlascki- nen. j507 d). Pflanzungskolonien, s. Kolonien (Bd. 10, S. Pflaster (I^mpwZti'iiiu), zum äußerlichen Ge- brauch bestimmte Arzneimittel entweder in Tafeln, Stangen oder Stücken verschiedenster Form oder auch auf Stoff gestrichen, bestehen aus einer aus Öl, Harz, Wachs oder Fett durch Kochen oder Zu- sammenschmelzen mit andern Körpern erhaltenen bartcn oder knetbaren Grundmasse mit oder ohne Zusätze.
Bei der Mehrzahl der Pflasterung bildet einfaches Bleipflaster (s. d.) die Grundmasse. Um die Pflasterung an- zuwenden, werden dieselben dünn auf Leder oder Leinwand u. s. w. gestrichen. Bei den meisten Pflasterung tommen die ihnen zugesetzten Stosse nur wenig zur Geltung; sie wirken mebr durch die Bedeckung dcr .haut, das Warmbalten derselben und den Reiz, den die harzigen Bestandteile der Pflastermasse ausüben. Eine stärkere Wirkung haben das Spanischfliegen- Pflaster, das Zugpflaster, das Quecksilbcrpfiaster.
Betreffs Übersicht über die jetzt osfizinellen und sonst gebräuchlichsten Pflasterung vgl.^den Artikel llmpi^trum. Fliege. Pflasterkäfer, s. Vlasenkäser und Spanische [* 9] Pflasterung, im allgemeinen die Abdeckung der Strahenoberfläche mittels einzelner nebeneinander versetzter Steine oder Klötzer, im Gegensatz zur Chaussierung gleiche Abdeckung für Fußböden (s. d.). Nach dem Material unterscheidet man Stein-, Klinker-, Holz- und Eisenpstaster; nach der Form der Steine Rundsteinpflaster (Bauerndamm), ans den natürlichen rundlichen Geschiebesteincn gebildet; Kopfsteinpflaster, aus geschlagenen Steinen zu- sammengesetzt, welche eine besonders eben bearbei- tete, an die Oberfläche zu legende Kopfftäche haben, und Würfel- oder Prismenpflajter, zu wel- cbem würfelförmige oder rechteckig prismatische Steine genommen werden.
Das Kopfsteinpstaster beißt polygonal oder rechteckig, je nachdem es aus Steinen gebildet wird, deren Köpfe beliebige Poly- gone oder Rechtecke zeigen; es ist um so besser, je weniger Verjüngung der Stein vom Kopfe bis zur Fuß- oder Eetzfläche hat, indem mit der Vergröße- rung der Fuhfläche der Widerstand des Steins, unter den Lasten keilartia in den Untergrund einzudringen, vermehrt wird. Aus rechteckigen Kopfsteinen, Wür- feln oder Prismen wird Reihenpflaster gebildet; die Reiben laufen meist senkrecht zur Straßenrichtung.
Die Breite [* 10] der Reihen, also auch die Breite der Steine ist möglichst gering zu wählen, um das Rasseln der Wagen auch bei erfolgter Nuudung dcr Steinköpfe zu mildern. Bei Verwendung kleiner Steine und für Straßen mit schwerem Lastverkehr ist die Anwendung einer Schotter- oder Vetonunter- lage zu empfehlen, sonst wird das Pflaster nur auf Kiesbettung gesetzt und festgerammt. Die Fugen werden vorteilhaft mit Cementmörtel oder einer Pecheinkochung gefüllt, um das Eindringen von Wasser in den Untergrund und das Aufweichen des- selben zu verhindern.
Für Fußwege werden kleinere Pflastersteine oder aber Mosaiksteine gewählt, d. h. Steinchcn von geringen Größen (4-6 cm), Würfel- oder prismcu- sörmig geschlagen, auf Sand- oder Kiesbettung gc- sctzt und mittels einer besondern Mosaikramme gerammt. Sollen Musterungen hergestellt werden, dann werden Steine verschiedener Aärbung, aber möglichst gleicher .härte, mit Hilfe von Brettsckablo- nen oder bochkantigen durch Psählchen festgehalte- nen Leisten zu Musterungen zusammengefügt. Die Musterung wird um so sauberer, je kleiner die Steine l2- cin) sind, auch wird das Lostreten der kleinen Steine dadurch verhindert, daß sie auf ein trocknes ¶