deutung des Asparagins beim Keimen der Samen" (Lpz. 1872),
«Physiol. Untersuchungen» (ebd. 1873),
«Die periodischen Bewegungen
der Blattorgane» (ebd. 1875),
«Osmotische Untersuchungen» (ebd. 1877),
«Lokomotorische Richtungsbewegungen durch chem. Reize»
(ebd. 1884),
«Über chemotaktische Bewegungen von Bakterien, Flagellaten und Volvocineen» (ebd. 1888),
«Beiträge zur Kenntnis
der Oxydationsvorgänge in lebenden Zellen» (ebd. 1889),
«Zur Kenntnis der Plasmahaut und der Vacuolen»
(ebd. 1890),
«Studien zur Energetik der Pflanze» (ebd. 1892),
«Druck- und Arbeitsleistung durch wachsende Pflanzen» (ebd. 1893),
«Die Reizbarkeit der Pflanzen» (ebd. 1893). Sein Hauptwerk ist das umfassende «Handbuch
der Pflanzenphysiologie» (2 Bde., Lpz. 1881-82). Von 1881 bis 1887 gab
Pfauen «Untersuchungen aus dem Botanischen Institut zu Tübingen» heraus. Auf morpholog.-systematischem Gebiete
sind von Pfauen anzuführen: «Bryogeogr. Studien aus den Rhätischen Alpen» (Berl. 1869),
«Zur Blütenentwicklung der Primulaceen
und Ampelideen» (ebd. 1869) und «Die Entwicklung des Keimes der Gattung Selaginella» (Bonn 1872).
auch Lebkuchen oder Honigkuchen, tafelförmige, aus Mehl, Honig, Stärkezucker mit Zusatz von Mandeln
und Gewürzen (Piment, Nelken, Kardamomen, Zimmet u. s. w.) gebackene Kuchen.
Die besten Pfefferkuchen liefert Nürnberg, nächstdem Erlangen,
Basel
(Leckerli), Offenbach, Ulm, Braunschweig, Breslau, Thorn, Danzig und Pulsnitz.
Die sog. Pfeffernüsse, kleine
runde Kuchen, werden besonders gut in Braunschweig und in Offenbach bereitet.
ein Branntwein, der entweder durch Destillation von Feinsprit über Pfefferminzpflanzen und Zusatz von
Wasser und Zucker zum Destillat oder auf kaltem Wege durch Zusammenmischen von Alkohol, Wasser, Zucker
und Pfefferminzöl dargestellt wird.
ätherisches Öl, welches durch Destillation der ganzen Pflanzen von Mentha piperitaL. gewonnen wird.
Im Handel unterscheidet man englisches, deutsches, amerikanisches und japanisches.
Das Kilogramm kostet 30 - 100 M. Von diesen
ist das erste am meisten geschätzt. Es besteht aus einem Terpen (C10H16 und Menthol
(s. d.).
Das japan. Öl ist am reichsten an Menthol. Es findet Verwendung in der Liqueurfabrikation, Pharmacie und Parfümerie.
Bambusschößlinge in Form von braunen, hellen, hohlen, leichten und doch festgegliederten Stäben mit
knolliger Verdickung (Wurzel) am stärkern Ende, die hauptsächlich von China und Japan nach Europa importiert
und zu Spazier- und Schirmstöcken, Pfeifenrohren, Möbelarbeiten u. s. w. verwandt werden.
ein Rohr, in welchem die Luft in tönende Schwingungen versetzt wird. Bei den Labial- oder
Lippenpfeifen wird die Erschütterung durch einen aus einem schmalen Spalt austretenden Luftstrom bewirkt, der gegen eine Schneide
strömt. Die daselbst auftretenden Erschütterungen laufen längs der Pfeife hin, werden an ihrem Ende reflektiert
und bilden Stehende Wellen (s. d.) in der Pfeife. Man unterscheidet offene und
gedeckte Pfeife. Letztere sind nur am Mundstück, erstere aber auch am andern Rohrende offen. An
gedeckten Enden können nur Knoten, an offenen nur Schwingungsbäuche austreten.
Bei der einfachsten Schwingungsweise liegt also in der offenen Pfeife eine halbe Wellenlänge der stehenden Welle mit einem Knoten
in der Mitte und einem Schwingungsbauch an jedem Ende. In der gedeckten Pfeife liegt eine Viertelwelle
mit dem Knoten am gedeckten Ende und dem Schwingungsbauch am offenen Ende. Die gedeckte Pfeife giebt bei gleicher
Länge die tiefere Oktave der offenen. Bei stärkerm Anblasen treten Abteilungen der Luftsäule und Obertöne (s. d.) auf.
Die Schwingungsgesetze der Pfeife sind ganz ähnlich jenen der longitudinal tönenden Stäbe (s. d.). Die
Luftsäule der Pfeife kann auch durch aufschlagende oder durchschlagende Metallzungen erregt werden. Solche Pfeife nennt
man Zungenpfeifen. (S. auch Orgel.) Über die Dampfpfeife s. d.
Bei gewerblichen, insbesondere metallurgischen Arbeiten sind Pfeife Luftkanäle zum Entweichen eingeschlossener Luft oder gebildeter
Gase. In größern Gußformen (s. d.) bringt man z. B.
Luftpfeifen auf dem Scheitel an, durch welche beim Einströmen des Metalls die Luft rasch austreten kann. - Über die Glasmacherpfeife
s. Glas (Bd. 8, S. 41a).
Hervorbringung eines Tons durch Vorbeistreichen der Luft zwischen den gespannten Rändern der etwas geöffneten
Lippen;
auch das Hervorbringen ähnlicher Töne durch Tiere, besonders Vögel, den Wind, die Luft durchschneidende
Geschosse u. s. w. (S. Schall.)
(Mareca,), Schwimmenten (s. Enten), die sich von ihren Gattungsverwandten unterscheiden durch kürzern nach
vorn verschmälerten Schnabel, aus nur 14 Federn bestehenden Schwanz und durch leichten, schnellen, kaum
watschelnden Gang und fast geräuschlosen Flug; sie sind auch in höherm Maße Pflanzenfresser als jene und weiden auf Rasenflächen
wie die Gänse. Man kennt nur zwei Arten:
1) die im Norden der Alten Welt und Amerikas, vereinzelt auch in Deutschland nistende Pfeifente (Anas PenelopeL.), auch Bläß-,
Rot-, Speckente, und von den Jägern Mittelente genannt (s. Tafel: Enten, Fig. 5), 0,54 m lang, eine zur