nicht nur den nötigen Sauerstoff zuführt, sondern auch die brennbaren
Dämpfe zersetzt, so daß eine energische
Verbrennung
ohne Rußbildung erzielt wird. Explosionen kamen früher am häufigsten infolge schlechter Beschaffenheit des Petroleums
vor, was jedoch heute durch die strenge
Kontrolle des Entflammungspunktes (s. Petroleum, S. 27 a) fast ausgeschlossen ist.
Zuweilen werden Explosionen durch fehlerhafte Lampenkonstruktionen sowie durch einen zu schmalen oder
zu schwachen Docht, der das Brandrohr nicht vollständig ausfüllt, veranlaßt; auch durch schlechte Bedienung der Lampe
[* 2] (mangelhafter
Reinigung oder Nachfüllen während des
Brennens der Lampe). Bei Berücksichtigung aller Verhältnisse gewährt
jede gute Petersilie hinreichende Sicherheit, doch sind auch Konstruktionen angegeben worden,
durch welche die Sicherheit erhöht werden soll, z. B. der bei den Schuster & Baerschen
Lampen
[* 3] an der Unterseite des Luftkastens angebrachte hydraulische Verschluß.
Andere Vorrichtungen erstreben ein gefahrloses
Auslöschen der Lampe, oder bewirken selbst das Auslöschen, wenn die Lampe umfällt.
[* 1] eine
Gaskraftmaschine
[* 4] (s. d.), bei der das Explosionsgemenge aus Petroleum- oder
Benzindämpfen und atmosphärischer Luft besteht. Der erste Petroleummotor wurde 1873 von JuliusHock in
Wien
[* 5] konstruiert;
jetzt werden von allen Gasmotorenfabriken auch Petroleummotor gebaut. Die Einrichtung derselben ist den Viertakt-Gasmotoren
gleich, nur daß ein Gasapparat (Vergaser) als wesentlicher
Teil direkt mit dem Motor verbunden ist. Ein
Benzinmotor liegender
Konstruktion der
Deutzer Gasmotorenfabrik ist in
Ansicht auf
Tafel: Petroleummotoren,
[* 1]
Fig. 1 dargestellt, während die
Einrichtung des Vergasers aus vorstehender
[* 1]
Fig. 1 und die der elektrischen
Zündung aus nebenstehenden
[* 1]
Fig. 2 und 3 ersichtlich
ist. Der Benzingasapparat besteht
aus einem größern gußeisernen
Gefäß
[* 6] A, das doppelwandig ausgeführt und oben mit einem
Deckel luftdicht verschraubt ist. Durch die für gewöhnlich mit der Schraube L verschlossene Deckelöffnung
wird die zu vergasende Flüssigkeit (z. B.
Benzin von 0,7 spec. Gewicht) eingefüllt.
Die Höhe des Flüssigkeitsspiegels innen ist durch den Schwimmer
S und dessen im Deckel abgedichtete
Stange s außen erkennbar.
Das an den Deckel sich anschließende
Gefäß F ist mit Kieselsteinen angefüllt. Von ihm aus führt das
Rohr D durch das Rückschlagventil G und Sicherheitsventil H nach dem Motor. Das von außen in das Benzingefäß hineinragende
Rohr C ist das Luftzuführungsrohr; an dem in das
Benzin eintauchenden Ende E erweitert es sich brausenartig und trägt an der
obern Öffnung bei
B einDrahtgewebe, um Staubteilchen am Eindringen in das Benzingefüß zu verhindern,
wie auch Funken und glühende Körperteilchen, die eine
Entzündung des
Benzins hervorrufen könnten, abzuhalten.
In der Saugperiode des Viertaktmotors wird durch das Rohr D und den Kiestopf F aus dem Raume in A
Gas herausgesaugt; infolgedessen
strömt durch das Rohr C frische Luft ein, tritt aus der Brause bei E in feinen
Strahlen durch das
Benzin
und füllt mit Benzingas gesättigt wieder den Raum A vollständig an. Der Kiestopf dient zum Zurückhalten etwa mitgerissener
Flüssigkeit.
In den Raum K unterhalb des Benzingefäßes A können die heißen abgehenden
Gase
[* 7] geleitet werden, um
die Vergasung des
Benzins zu erleichtern; der Mantel M um das
Gefäß läßt sich zu demselben Zweck mit heißem Wasser füllen,
wenn beim Ingangsetzen des Motors, besonders bei kalter Witterung, die Vergasung eine ungenügende sein sollte, oder es kann
das Wasser aus dem Kühlmantel des Motors während des Betriebes hindurchgeleitet werden. Der elektrische
Zündapparat
[* 1]
(Fig. 2
u. 3) besteht aus einem kleinen magnetelektrischen
Apparat, zwischen dessen
Hufeisenmagneten E ein
Anker
[* 8] schwingen kann, auf dessen (hier dem Motor parallelen)
Achse ein
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