Pensionsanstalt für Lehrerinnen und Erzieherinnen - Pentateuch
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Tem-1003 3. Klasse 30 M.; die monatlichen Beiträge je nach der Klasse 2,50, 5 und 10 M. Die Karenzzeit beträgt 10 Jahre,
kann jedoch auf 5 Jahre abgekürzt werden, wenn der Eintretende für mindestens 5 Jahre Nachzahlung leistet. Mitglieder,
die vor Ablauf der Wartezeit invalid werden, erhalten fünf Sechstel ihrer Beiträge zurück. Die Kasse
zerfällt in Leibrenten- , Invaliden-, Reserve- und Unterstützungsfonds. In den Invalidenfonds fließen ein Sechstel der gezahlten
Beiträge sowie die außerordentlichen Einnahmen. Die Anstalt, die die Rechte einer jurist. Person besitzt, gliedert sich in
Ortsverbände (Berlin, Wien, München, Hamburg, Leipzig, Dresden, Stuttgart, Karlsruhe, Brünn, Darmstadt, Augsburg); die
Geschäftsführung besorgt der Vorstand und ein Aussichtsrat. Sitz der Anstalt ist München. Die Mitgliederzahl beträgt (Ende
1895) 524, das Vermögen 206000 M.
(lat., «das Zugewogene», Mehrzahl
Pensa), das (in bestimmter Zeit) zu Leistende, die tägliche Aufgabe, namentlich die Aufgabe, die der Lehrer
den Schülern zuerteilt.
(grch.), bei den Griechen Bezeichnung für einen Zeitraum von vier (nicht,
wie man erwarten sollte, von fünf) Jahren, insbesondere für die zwischen zwei Olympischen Festen liegende Frist.
Bei spätern
Schriftstellern findet sich jedoch in demselben Sinne das Wort Tetraeteris, während Polybius den Ausdruck
Pentaëteris in Bezug auf die alle fünf Jahre wiederkehrende Schatzungsperiode der Römer (s. Lustrum) anwendet.
(grch.), von 12 symmetrischen Pentagonen umschlossene Krystallform des regulären Systems, der
Hälftflächner des Tetrakishexaeders nach der parallelflächigen Hemiedrie, sehr häufig ausgebildet am Pyrit, weshalb das
Pentagondodekaeder auch Pyritoeder genannt wird. (S. Tafel: Krystalle I,
Fig. 21.)
pentagynisch (grch., «fünfweibig»),
eine Blüte mit fünf Griffeln oder Narben.
Pentagynia nannte Linné die fünfte Ordnung in den Klassen 1 bis 13 seines Systems.
(Pentacrinĭdae), die merkwürdigsten und höchsten unter den fossilen Seelilien (s. d.)
oder Crinoiden.
Ihre Hauptverbreitung haben sie im untern Jura, wo festsitzende Arten von 1 m Kronendurchmesser
und
mehr als 17 m langen Stielen begraben liegen, andere schwammen frei umher.
Lebend haben sich nur wenige Arten erhalten.
(grch.), ein aus fünf Füßen zusammengesetzter Vers; er gehört zur daktylischen Gattung und besteht
aus zwei Hälften oder Hemistichien, die durch eine unveränderliche Incision (Cäsur) geschieden werden.
Jede Hälfte bietet eine sog. Penthemimeres (s. d.).
Das Schema ist demnach:
Textfigur:
Der Name Pentameter ist also ungenau (es sind in Wirklichkeit sechs Füße); er rührt vermutlich daher, daß man
den 3. und den 6. Fuß zusammen als einen Spondeus zählte. Der Pentameter kommt nur in Verbindung mit dem Hexameter
vor (s. Distichon).
pentandrisch (grch., «fünfmännig»),
eine zwitterige Blüte mit fünf freien, nicht miteinander verwachsenen Staubgefäßen.
Pentandria nannte Linné die fünfte
Klasse seines Systems.
die zwischen 30 und 40° siedenden Kohlenwasserstoffe von der Zusammensetzung C5H12.
Man kennt verschiedene
isomere Pentane, von welchen einige im Petroleum vorkommen.
(grch., «Fünfstadt»),
das Gebiet der fünf Seestädte, Ariminum, Pisaurum, Fanum, Senogallia und Ancona an der Ostküste Italiens (vgl. Historische
Karten von Italien 1 und 2, Bd. 9, S. 756), das nach dem Zusammenbruch
der Ostgotenherrschaft (555) einen Teil des Byzantinischen Reichs bildete.
Diesem wurde es von den Langobarden
entrissen.
Von ihnen eroberte es 756 Pippin und schenkte es mit dem größten Teil des Exarchats dem Papst (Pippinische Schenkung).
– Pentapolis ist auch der spätere Name von Kyrenaika (s. d.).
(d. h. das aus fünf Teilen bestehende Buch), die griech.-alexandrinische Bezeichnung
für die Thora der Juden, die man mit leicht mißzuverstehendem Namen die Fünf Bücher Mose nennt. Die griech.-alexandrinischen
Namen der fünf Bücher sind: Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri (Arithmoi), Deuteronomium (s. die Einzelartikel). Der Pentateuch ist
das Gesetzbuch des Judentums; daraus folgt, daß er sich mit dem Judentum gebildet haben, mit ihm fertig
geworden sein wird. Er ist als litterar.
Niederschlag derjenigen geistigen Bewegungen zu begreifen, durch die sich aus dem alten Volke Israel die religiöse Gemeinde
der Juden gebildet hat. Die Entstehung des Pentateuch aufgehellt zu haben, ist ein Triumph moderner deutsch-prot. Wissenschaft. Die erste
Anregung zu diesen Untersuchungen ging schon zu Ende des 18. Jahrh. von
einem franz. Arzte, Astruc, aus. Alles weitere aber knüpft sich an die Namen der deutschen Protestanten Ilgen, George, Batke, Reuß,
Hupfeld, Graf, Wellhausen und des Holländers A. Kuenen. Seine jetzige Gestalt hat der Pentateuch erhalten durch die nach 444 v. Chr.
erfolgte Zusammenfügung zweier Gesetzbücher, des bis dahin im Gebrauche der Jerusalemer Gemeinde befindlichen Deuteronomischen
Gesetzbuches und des von Esra (s. d.) aus Babylonien nach Jerusalem gebrachten, aber nicht von ihm verfaßten Gesetzbuches Esras,
oder, wie man auch sagt, des