Spielarten, die Epheupelargonien mit niederliegendem
Stengel
[* 2] und fünflappigen, rundlichen, etwas fleischigen, glänzenden
Blättern und in
Dolden gestellten, ziemlich großen blaßrosa
Blumen. Sehr hübsch sind die gefülltblühenden Spielarten,
auch sind weiß- und rotblühende
Blendlinge gezogen worden. Das Epheupelargonium dient als
Ampelpflanze und zur
Bekleidung
kleiner Topfspaliere.
Alle Pelagianer lieben imSommer reichliches Licht,
[* 3] nicht minder reichliches
Begießen und leichtes, sandiges, doch
nahrhaftes Erdreich. Am härtesten sind die Scharlachpelargonien.
Alle lassen sich mit Leichtigkeit von März bis Juni, einige
sogar bis zum Herbst aus
Stecklingen vermehren. Ebenso leicht ist die
Aussaat, die oft neue
Varietäten ergiebt.
ein
Teil der ältesten bekannten
Bevölkerung
[* 4]
Griechenlands, über deren
Verbreitung und Charakter aber seit
dem
Altertum die verschiedensten Meinungen vorliegen. Abzuweisen ist die
Annahme einer pelasgischen Urbevölkerung
in ganz
Griechenland,
[* 5] ebenso die Vermutung, daß kein bestimmter, sondern nur ein relativer Volksbegriff (Urbewohner) mit
dem
Namen bezeichnet sei. Wahrscheinlich waren die Pelasger ein bestimmtes, ursprünglich in Südthessalien eingesiedeltes,
vielleicht den Griechen verwandtes
Volk, das durch die nachdringenden, eigentlich griech.
Stämme zersprengt
wurde und deshalb später an verschiedenen
Stellen, unter anderm in
Attika, erscheint. Was man sonst über die Pelasger behauptet
hat, wie die schon im
Altertum auftauchende Identifizierung mit den
Tyrrhenern, ist reine Vermutung. -
Vgl. Kesselmeyer, Die
Pelasgerfrage(1891)- Heinr. Dietr.
Müller, Histor.-mytholog.
Untersuchungen (Gött. 1892); E.
Meyer, Forschungen zur alten Geschichte, Bd. 1
(Halle
[* 6] 1892).
oder weißes
Chinawachs, ein wachsartiger
Stoff, welchen eine chines. Cicade (Flata limbata
Tab.) in Gestalt
langer weißer Fäden durch die
Körperbedeckung hindurch auf der Außenseite des Hinterleibes absondert.
(frz.,
d. i. Pilgerin), Überwurfkragen für
Damen. ^[= ein Wegmaß in Annam und Kambodscha von 2 Li; nach Bastian ist 1 D. etwa ein Fünftel der alten ...]
Kastell Pelesch, Bergschloß des Königs
Karl vonRumänien,
[* 8] unfern des
Klosters Sinaia, im Prahovathal,
am schroffen Felsabhange des Butschetschgebirges romantisch gelegen, wurde 1873-84 vom
WienerBaumeister Doderer für 6 Mill.
Frs. erbaut. -
Vgl.
Falke, Das rumän. Königsschloß Pelesch
(Wien
[* 9] 1893).
der Sohn des
Aiakos und der Endeïs,
Bruder des
Telamon und Halbbruder des
Phokos, Beherrscher
der
Myrmidonen in
Phthia in
Thessalien, mußte mit
seinem
Bruder wegen der Ermordung des
Phokos (s. d.)
Ägina verlassen und ging
nach
Phthia zu Eurytion, der ihn sühnte und ihm seine Tochter
Antigone zur Gattin gab. Mit Eurytion begab er sich zur kalydonischen
Eberjagd, auf welcher er Eurytion unversehens mit einem Wurfspeer tötete. Deshalb floh er nach
Iolkos
zu Akastos, dessen Gemahlin, Astydameia, Neigung zu Peleus faßte, ohne daß Peleus sie erwiderte.
Aus
Rache ließ Astydameia seiner Gemahlin melden, Peleus werde des Akastos Tochter, Sterope, heiraten, worauf sich
seine Gemahlin aus
Schmerz erhängte. Auch verleumdete Astydameia den Peleus bei Akastos, daß er versucht
habe, sie zu verführen. Akastos stellte hierauf auf dem Pelion eine Jagd an, auf der Peleus den
Tod finden sollte. Nachdem er
vor
Ermüdung eingeschlafen war, nahm ihm Akastos sein Schwert und versteckte es, damit Peleus so eine
Beute der
Kentauren würde.
Allein
Cheiron brachte ihm das Schwert zurück, und nun verteidigte Peleus nicht nur sein Leben, sondern tötete auch
den König und die Königin von
Iolkos, das er nach einigen mit Hilfe des Jason und der
Dioskuren
[* 11] erobert haben soll. Am berühmtesten
ist die Sage von seiner Vermählung mit der Nereïde
Thetis (s. d.), die ihm den
Achilleus gebar. Peleus überlebte
seinen Sohn, den er altershalber auf dem Zuge gegen
Troja
[* 12] nicht begleiten konnte.
(spr. péllämm), engl. Adelsfamilie, von denen besondersThomas Pelham,
Herzog von Newcastle
[* 14] (s. d.), und sein jüngerer
Bruder Henry Pelham, geb. 1696, bekannt sind. Henry Pelham trat 1719 ins
Unterhaus ein. Er war ein
AnhängerWalpoles und wurde von diesem
Georg II. warm empfohlen, so daß dieser
ihn nach dem
Tode Wilmingtons Juli 1743 zur Leitung der Regierung berief. Im Nov. 1744 gelang es ihm, den händelsüchtigen
Leiter des
Auswärtigen,
Carteret (s. d.), aus dem
Amt zu drängen, es bildete sich ein Koalitionsministerium, worin er die
Leitung behauptete. Eine Krisis bestand er 1746, auf die Parlamentsmehrheit gestützt, und auch die Neuwahlen 1747 erhielten
ihm dieselbe. Nach dem
Abschluß des
Aachener Friedens (1748) folgten Jahre der Ruhe, bis neue ministerielle Wirren durch den
Tod P.s, entstanden. Pelham war eine ängstliche Natur, aber geschäftskundig, ein guter
Sprecher und ein brauchbarer
Beamter.
war nach thessalischer Sage nebst seinem Zwillingsbruder Neleus (s. d.)
vom
Poseidon
[* 17] mit
Tyro, der Tochter des Salmoneus, erzeugt worden. Die von der
Mutter ausgesetzten
Zwillinge wurden von einem
Hirten aufgezogen. Als sie herangewachsen ihre Herkunft entdeckt hatten, rächte Pelias dieTyro an ihrer
grausamen Stiefmutter Sidero (der
Eisernen), der Gattin des Salmoneus. Nach Kretheus'
Tode bemächtigte sich Pelias durch Verdrängung
seines Stiefbruders Aison der Herrschaft von
Iolkos, vertrieb auch seinen
Bruder Neleus und sandte den Jason, Aisons Sohn,
um ihn unschädlich zu machen, nach dem
Goldenen Vließ aus. Als dieser aber glücklich heimgekehrt war,
veranlaßte
Medeia (s. d.)
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