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892 Dorf Parasiten mit etwa 800 E., sowie Rittergut Schloß Parasiten mit 110 E.
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892 Dorf Parasiten mit etwa 800 E., sowie Rittergut Schloß Parasiten mit 110 E.
producteur (spr. -dücktöhr), s. Auster. ^[= (Ostrea L.), Vertreter der wichtigsten Familie der mit einem Schließmuskel versehenen Muscheln. ...] [* 2]
Tiger- oder Pantherkatze, eine Anzahl Arten von großen, gefleckten Katzen [* 5] der Alten und Neuen Welt, welche in ihrem Bau und der Zeichnung ihres Felles eine gewisse Übereinstimmung zeigen. Es gehören hierher der Leopard (s. d. und Tafel: Katzen II, [* 1] Fig. 5) mit seinen als Panther bezeichneten Abarten, die Unze (s. Leopard und Taf. I, [* 1] Fig. 2), der amerik. Jaguar (s. d. und Taf. II, [* 1] Fig. 4) und der Ozelot (s. d.). Im weitern Sinne bezeichnet man auch einige kleinere, Südamerika [* 6] bewohnende Katzen mit geflecktem Fell, wie den Marguay (Felis tigrina Schreb.) und die langschwänzige Felis macrura Wied, als Pardelkatze oder Tigerkatzen.
s. Luchs.
rechter Nebenfluß des Parana im S. des brasil. Staates Mato-Grosso, entspringt im SW. der Serra Cayapo, ist trotz Stromschnellen und Wasserfälle für Boote schiffbar.
El, Stadt in der span. Provinz Madrid, [* 7] Bezirk San Lorenzo del Escorial, links am Manzanares, nördlich von Madrid, in einem Walde am Südfuße des Monte del Pardo, hat (1887) 1801 E. und ein schönes königl. Jagdschloß, wo Karl III. ein Bündnis mit Portugal [* 8] schloß.
(frz., spr. -ong), Verzeihung, Begnadigung.
Der Besiegte im Kampfe bittet um sein Leben, indem er Pardon! ruft.
Sonst suchten einzelne Scharen sich dadurch, daß sie Pardon weder gaben noch nahmen, gefürchtet zu machen;
auch wurde zuweilen vor dem Gefecht das Pardongeben ausdrücklich verboten.
Generalpardon, allgemeine Begnadigung für begangene Vergehen oder Verbrechen, welche bei besondern Veranlassungen ausgesprochen wird.
Sie beschränkt sich zuweilen nur auf einen gewissen Zeitraum, innerhalb dessen die That geschehen, oder auf bestimmte Kategorien von Verbrechen.
1) Bezirkshauptmannschaft in Böhmen, [* 9] hat 785,82 qkm und (1890) 86745 (41587 männl., 45158 weibl.) meist czech. E. in 125 Gemeinden mit 190 Ortschaften und umfaßt die Gerichtsbezirke Holitz, Pardubitz und Přelauč. –
2) Stadt und Hauptort der Bezirkshauptmannschaft Pardubitz, an der Einmündung der Chrudimka in die Elbe und den Linien Wien-Prag-Bodenbach der Österr.-Ungar. Staatsbahn und Deutsch-Brod-Liebau der Österr. Nordwestbahn, Sitz eines Bezirksgerichts (336,78 qkm, 42631 E.) und der 9. Kavalleriedivision, hat mit den Vorstädten (Weiße und Grüne Vorstadt) 12367 meist czech. E., in Garnison 1 Eskadron des Dragonerregiments «Graf von Montecuccoli», vier Kirchen, darunter die Dechanteikirche, Synagoge, altertümliches kaiserl. Schloß, früher Sitz der Herren von Pernstein, mit Bastionen und einer 1880 renovierten got. Kapelle, Galerien, hohem Turm und [* 10] reich verziertem Portal, großes Rathaus (1894), czech. Staatsoberrealschule, Bürgerschule, zwei Krankenhäuser, Zwangsarbeitsanstalt; ferner eine Spiritusraffinerie, Zuckerfabrik, Brauereien, 2 Mühlenbauanstalten, Eisengießerei, [* 11] Fabrikation von Kanditen, Essig, landwirtschaftlichen Maschinen und Musikinstrumenten, Mühlen, [* 12] Sägewerk, bedeutende Pferdemärkte und ausgedehnten Holz- und Getreidehandel.
die Taue, die die Verlängerungen der Masten, die Stengen (s. d.) und Bramstengen nach hinten stützen und je nach ihrer Zugehörigkeit Großstenge-, Vorbramstengepardunen u.s.w. heißen.
Gebirgslandschaft in Deutsch-Ostafrika, südlich vom Kilima-Ndscharo, 130 km lang und 15 km breit, ragt wie eine Insel zwischen der Njika- und Panganisteppe empor, nach O. in sanfterm, nach W. in schrofferm Abfall. Das Gebirge besteht aus krystallinischem Schiefer; es erhebt sich im äußersten S. zu einem wilden Felsenkamm, weiter nördlicher dagegen zu einem mit Wäldern und Wiesen bedeckten Hochplateau (14–1700 m ü.d.M.) mit vereinzelten Gipfeln von 2000 m Höhe.
Die Steppe reicht bis an den Fuß und zum ersten Aufstieg der Berge heran. Die Kulturzone mit Bananen, Mais, Bataten, Maniok, Bohnen und Zuckerrohr beginnt erst in den obern Regionen. Die zahlreichen Gewässer, welche die allein fruchtbare Ostseite hinabfließen, verlieren sich in der Steppe, bis auf den in den Pangani mündenden Mkomasi. Die Bevölkerung bilden, abgesehen von kleinen Kolonien der Wasegua, Waschamba und Wakamba am Fuße der Ostseite, die Wapare, ein arbeitsames, nicht sehr kriegerisches Bergvolk. Die Wapare sind Bantu, doch teilweise vermischt mit den massaiartigen Wambugu. Sie wohnen in zerstreuten Weilern, in runden Grashütten mit Lehmwänden und kegelförmigem Dach. [* 13] Sie treiben Viehzucht [* 14] in Südpare und Ackerbau. In Nordpare gewinnen sie aus dem Sand der Bäche Eisenstaub und verarbeiten diesen in Schmelzöfen. Hans Meyer hat Nordpare 1889 durchquert, Baumann ganz Pare 1890 gründlich erforscht. –
Ambroise, lat. Paräus, der Begründer der Chirurgie in Frankreich, geb. 1517 zu Bourg-Hersent bei Laval im Depart. Mayenne, kam zu einem Barbier in die Lehre, [* 15] widmete sich dann drei Jahre unter den Barbiers-chirurgiens des Hôtel-Dieu zu Paris [* 16] der Chirurgie, machte 1536 als Wundarzt den Feldzug in Italien [* 17] mit, wurde 1552 Heinrichs II. Leibwundarzt und diente in gleicher Eigenschaft Franz II., Karl IX. und Heinrich III. 1554 wurde Paré ehrenvoll und unentgeltlich in das Collège de St. Côme aufgenommen. Er starb zu Paris.
Hauptsächlich verdankt man ihm eine bessere Behandlung der Schußwunden. Auch verbesserte er die Operation des Trepanierens, die Amputationen, die Operationen an den Gelenken, führte die Unterbindung der Arterien wieder ein und vereinfachte die Behandlung der Frakturen und Luxationen. Seine Werke (Par. 1561 u. ö.; neue Ausgabe von Malgaigne, 3 Bde., 1840–41) wurden ins Lateinische und Deutsche [* 18] übersetzt. –
Vgl. Le [* 19] Paulmier, Ambroise Paré d'après de nouveaux documents (Par. 1884).
Serra dos,
Gebirge im W. des brasil.
Staates Mato-Grosso, welches sich nördlich in die sandigen unfruchtbaren
Campos dos Parecis
abplattet, entsendet nach S. den Guapore und die westl.
Zuflüsse des am
Ostende
[* 20] entspringenden
Paraguay,
[* 21] nach N. die Quellflüsse des
Tapajoz und den Rio
[* 22] Jamary, einen rechten Nebenfluß
des Madeira.
[* 23]
Die Serra hat ihren Namen von den Pareci-Indianern im NW. von Diamantino.
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