von der
Küste entfernt, fließt erst nach
NO., dann gegen NW. und W. und nimmt zahlreiche Nebenflüsse (Sapucahy, Mogy mit
dem
Pardo) auf. Der
Strom fließt als Paraná durch
Brasilien
[* 2] gegen
SW., auf der Grenze gegen
Paraguay
[* 3] südwärts, hierauf auf der
Grenze zwischen
Paraguay und der argentin.
Provinz Corrientes westwärts bis zur Mündung seines mächtigsten
Nebenflusses
Paraguay. In seinem weitern Laufe strömt er südwärts über Corrientes, Goya, La Paz,
Bajada del Paraná und Rosario,
zuletzt südöstlich, und ergießt sich in vielen
Armen, deren Spaltung bei
San Pedro (33° 40' südl.
Br.) beginnt und deren
nördlichste sich mit dem
Uruguay verbinden, in das große
Ästuarium
[* 4] des La Plata. In seinem obern Laufe
nimmt er rechts den Rio
[* 5] Racuri, Rio
Verde,
Pardo auf, welche sämtlich von der Serra
Cayapo kommen, links aber weit größere,
den Tiete,
Parana-Panema (mit dem Tibagy), Ivahy und den Yguassu. Nach
Aufnahme desParaguay wird er nur noch
durch den Rio
Salado verstärkt, der in Salta auf der
Central-Cordillere als Rio Pasage oder Juramento entsteht und, nachdem
er die östl.
Ketten durchbrochen, bei Sta. Fé mündet.
In seinem Oberlauf bildet der Paraná, in 24° 4' südl.
Br. einen Höhenzug durchbrechend, den berühmten Wasserfall Salto-Grande
de la Guaira oder Salto das Sette-Quedas. Etwa 250 km oberhalb der Stadt Corrientes bildet der Paraná die
untersten Katarakte, die Saltos von Apipe, welche der Schiffahrt eine Grenze setzen. Zwischen dem letztern Fall und dem von
Sette-Quedas ist die Schiffahrt vielfach durch
Stromschnellen erschwert. Auch die Nebenflüsse des Paraná sind oberhalb der letzten
Stromschnelle nahe der Mündung durch Fälle unwegsam, wenn sie auch für den
Lokalverkehr nutzbar sind.
Oberhalb der untersten
Stromschnellen wechselt die
Breite
[* 6] von 220 bis 2600 m. Nach
Aufnahme desParaguay hat er eine
Breite von 2 bis 6 km.
Die Wassertiefe im Mündungsarme Parana-Guazu beträgt stellenweise bis 30 m. Regenzeit
im tropischen
Teile und Schneeschmelze in den Cordilleren verursachen ein jährliches Steigen um 4‒5 m, so daß mit Benutzung
desselben Schiffe
[* 7] auch von mehr als 5 m
Tiefgang bis Rosario aufwärts gelangen können. Den höchsten
Stand erreicht er im
Februar oder März, den tiefsten im
August bis Oktober. Der Paraná hat eine Stromlänge von 3560
m. (S. Karten:
Brasilien und La
Plata-Staaten u. s. w.)
Küstenstaat
Brasiliens, im S. von Sta. Catharina und im O. vom Atlantischen
Meere begrenzt, im N. durch den
Parana-Panema von
SãoPaulo, im W. durch den Paraná von Mato-Grosso und
Paraguay getrennt, grenzt imSW. an die
argentin.
Provinz Corrientes. Paraná hat 221319 qkm und nur 187518 E. Zum größten
Teile gehört Paraná dem Gebiete des Parana an
und bildet ein von Hügelketten durchzogenes Plateau, welches von 200 m im W. allmählich zu 1000 m ansteigt, um dann in der
Serra do Mar, Serra Orgãos und Serra Cadias steil zur Küstenregion abzufallen.
Das Hochland, auf welchem einzelne Höhenzüge gegen N., NNW. und W. streichen, ist fast ausschließlich mit
Campos bedeckt,
fruchtbaren Grasebenen, die häufig von Waldinseln
(Capões) unterbrochen werden, in denen Araucarien (Pinheiros) vorherrschen.
Angebaut werden hier die
Früchte des mittlern Europa.
[* 8] Die schmale hügelige, feuchtheiße Küstenregion
dagegen zeigt die
Pracht des brasil.
Urwaldes und bringt die
Baumwollstaude,
Zuckerrohr und
Kaffee hervor.
Die Hauptbeschäftigung der
Bevölkerung
[* 9] ist Viehzucht,
[* 10] demnächst die Einsammlung des
Paraguaythees,
Handel mit
Reis und
Bauholz,
Kaffee,
Baumwolle,
[* 11]
Mais und Maniok. Doch ist der Anbau noch unentwickelt. Hauptstadt ist Curitiba (s. d.).
Zu ihr führt von dem
HafenParanagua (s. d.) eine 70 km lange macadamisierte Fahrstraße und eine Eisenbahn,
welche bis
Castro fortgesetzt werden soll. Die bedeutendste deutsche
Kolonie ist
Assungui, 90 km im N. von Curitiba, 1860 gegründet;
doch fehlt für ein Emporblühen und zum
Absatz ihrer Erzeugnisse
Verbindung mit Märkten. –
ProvinzEntre-Rios, links des Paraná, Sta. Fé gegenüber,
auf einem Hügel (40 m über dem
Flusse), durch
Bahn mit Concepcíon del
Uruguay verbunden, hat etwa 18000 E., schöne öffentliche
Gebäude und gerade, aber ungepflasterteStraßen.
Trotz der weiten Entfernung (600 km) vom
Meere können
die größten Schiffe bis zu ihr gelangen;
der Handel aber ist bei der ungünstigen Beschaffenheit des umliegenden
Landes geringer
als 1852‒60, wo Paraná Bundeshauptstadt war.
Haupthafenplatz des brasil.
StaatesParana, im OSO. von der Hauptstadt Curitiba, wohin Eisenbahn führt,
liegt am Südufer des herrlichen Golfs
Bahia de
[* 12] Paranagua, der durch die Ilha do
Mel vom
Meere getrennt wird und
Schiffen von 3‒400 t zugänglich ist. Paranagua ist
Station der
Hamburg-Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft.
in seinem obern Laufe Rio de
SãoMarcos,
Fluß in
Brasilien, bildet die Grenze zwischen
Goyaz und Minas-Geraes, nimmt links den Rio das Velhas und den
Tejuco, rechts den Corumba und den Meia Ponte
auf und vereinigt
sich mit dem Rio
Grande zum
Parana (s. d.).
linker Nebenfluß des
Parana im südl.Brasilien, bildet nebst seinem linken Zuflusse
Itarare im
Mittel- und Unterlaufe die Grenze zwischen
SãoPaulo und
Parana, ist 480 km lang und nimmt links noch den Rio da
Cinza und den Rio Tibagy auf.
(grch.,
d. i. Ermahnung oder Ermunterung), der
Schluß einer Predigt oder Rede, der die Anwendung des vorgetragenen
Gegenstandes auf den
Leser oder Zuhörer, die sog. Nutzanwendung, enthält, dann auch eine ganze Rede ermahnenden
und ermunternden
Inhalts.
C12H14N2 , eine aus wässerigem
Alkohol in
Nadeln
[* 14] krystallisierende, bei 192°
schmelzende
Basis, welche sich in den über 330° siedenden Anteilen des Rohanilins findet.