Carund
Rußland hier festen Fuß gefaßt, und seitdem
China
[* 2] und
Japan gezwungen wurden, ihre Haupthäfen fremden Schiffen zu
öffnen, ist Osmazom sowohl für die seefahrenden Mächte Europas wie für Nordamerika
[* 3] von steigender Bedeutung. (S.
Physikalische Karte von
Asien,
[* 4] Bd. 1, S. 978,
Politische Übersichtskarte von
Asien, Bd. 1, S. 980, die
Karten:
China,
Korea und
Japan, Bd. 4, S. 190, Östliches
China mit
Korea, Bd. 4, S. 192, und
Japan, Bd. 9, S. 856.)
Später wurde die Linie von
Frankfurt
[* 8]
a. O. über Cüstrin nach Kreuz
[* 9] gebaut und 1860 das Schlußglied Königsberg-Eydtkuhnen-Landesgrenze
eröffnet;
Meer, chines.
Tung-Hai, Randmeer an der
Küste Ostasiens, zwischen
China, Formosa, dem
Bogen
[* 10] der Liu-kiu-Inseln,
Kiushiu und dem 32.° nördl.
Br. Es ist ein flaches, durch die Sedimente der chines.
Ströme immer mehr ausgefülltes
Becken.
linker Zufluß der untern
Elbe in Hannover,
[* 11] wird oberhalb
Bremervörde auf 78 km schiffbar
und mündet nach einem Stromlauf von 145 km Länge 180 m breit unterhalb Neuhaus.
Oberhalb
Bremervörde geht westlich der 16 km
lange Oste-Hamme-Kanal ab, der die Oste mit der untern Weser verbindet, während der Schwingekanal zwischen
Bremervörde,
Stade
[* 12] und der
Elbe eine Schiffahrtsstraße herstellt.
Das vortrefflich eingerichtete Seebad trägt internationalen Charakter; die vornehmsten Hotels liegen am
Damm (digue), ebenso
der glänzend eingerichtete Kursaal. DiePfarrkirche St.
Peter und
Paul ist abgebrannt, wobei
die Orgel und das Grabmal der ersten Königin von
Belgien,
[* 17] Luise, vernichtet wurde. Ostende ist geschichtlich bekannt durch die
Belagerung 1601-4, die mit der
Übergabe der holländ.
Besatzung an den span.
GeneralSpinola endigte. 1865 wurden die Festungswerke
geschleift.
(grch.),
Knochenerweichung, eine höchst eigentümliche, verhältnismäßig seltene
Krankheit, bei welcher
die
Knochen des ganzen
Skeletts oder einzelner
Abschnitte desselben abnorm weich, biegsam und in mannigfacher
Weise verkrümmt und verunstaltet werden. Die
Krankheit, deren eigentliche
Ursache noch unbekannt ist, befällt vorwiegend Frauen
im Wochenbett und führt in diesem Fall zu sehr charakteristischen Verunstaltungen des
Beckens, doch tritt die
Krankheit gelegentlich
auch bei erschöpften und heruntergekommenen
Personen auf.
Sie beginnt stets mit sehr heftigenSchmerzen in den ergriffenen
Knochen, die bei Druck oder
Bewegung vermehrt
werden und oft eine so große nervöse
Erregbarkeit zur Folge haben, daß selbst leichtes
Streichen über die
Haut
[* 21] schmerzhaft
empfunden wird. Sehr bald wird der
Gang
[* 22] der
Kranken unsicher und schwankend und schließlich unmöglich, ja selbst das Sitzen
wird bald wesentlich behindert, weil die erkrankte Wirbelsäule nicht mehr die Last des Körpers tragen
kann. Bei längerer
Dauer derKrankheit kommt es infolge der abnormen Weichheit und
Biegsamkeit der
Knochen nicht nur zu sehr
auffallenden Verbiegungen und Verunstaltungen des Rumpfes und der Extremitäten, sondern auch zu beträchtlicher Verkürzung
der Körperlänge, wodurch die
Kranken schließlich das Aussehen von Zwergen erlangen. Ein besonderes
Interesse für
¶
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den Geburtshelfer gewährt die Verunstaltung des Beckens, welches meist seitlich zusammengedrückt erscheint, infolgedessen
die Schambeinfuge schnabelartig hervortritt (sog. osteomalacisches Becken). Im Beginn dieser Deformität ist eine normale Geburt
noch möglich, da die Knochen weich und federnd geworden sind; bei den höhern Graden dagegen kann die Geburt nur durch die
Perforation oder den Kaiserschnitt vollendet werden. In vielen Fällen führt die Krankheit, deren Dauer
zwischen 2 und 10 Jahren schwankt, durch Erschöpfung zum Tode, in andern tritt Heilung mit dauernden Verkrümmungen ein. Ein
sicheres Heilmittel ist nicht bekannt. In neuerer Zeit hat man durch operative Entfernung der Eierstöcke event.
auch der Gebärmutter
[* 24] überraschende Heilungen erzielt.