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Noworotzijsk.
1) Hauptstadt des russ. Schwär- zen-Meer-Vezirks in Ciskaukasien, an einer umfang- reichen Vucht an der Nordostküste des Schwarzen Meers und an der Linie Tichorezkaja-Nuba der Wladi- kawkas-Eisenbahn, hat (1890) 19 309 E., die Naphtha- fabrik einer franz. Gesellschaft (1 Mill. Pud Pro- duktion), Cementfabrik, bedeutenden Handel, Dampf- schiffahrt nach Anapa und Suchum-kale. Ein Hafen ist im Bau begriffen; sehr störend wirkt im Winter die Vora. 1891 liefen in Nuba ein 1000 Schiffe [* 2] mit 355805 Lasten, es liefen aus 1004 Schiffe mit 357 459 Lasten. Dem Rauminhalt nach gehören von den Schiffen an 68 Proz. der englifchen, 10 der französifchen, 6 der dänischen, 2^ Proz. der russ. Flagge. Ausgeführt werden (1893) Weizen (207000), Gerste [* 3] (43500), Roggen (23800), Kukuruz (2900), Leinsamen (52900), Naphtharüästände (11000 t). Nuba wurde 1838 an der Stelle der türk. Festung [* 4] Sudschuk-Kale (1722 - 1812) begründet. - 2) Früherer Name von Iekaterinoslaw (s. d.). Noworshew (spr. -schch).
1) Kreis [* 5] im südl. Teil des russ. Gouvernements Pskow, an Zuflüssen der Welikaja, hat 3763 ykm, 93705 E.; Getreide-, Flachsbau, Fischfang, Anfertigung von Holzge- räten. - 2) Kreisstadt im Kreis Nuba, an den Seen Roszo und Arscho, hat (189Y 2388 E., Post, Tele- graph, zwei Kirchen und Kleingewerbe. Nolvoshbkow. 1) Kreis im nordwestl. Teil des russ. Gouvernements Tschernigow, im Gebiet des Iput, Snow u. a., hat 3818 qkm, 162 798 E., Kleinrussen (66), Großrussen (30 Proz.), darunter viele Sektierer; Acker-, Hanf-, Zuckerrübenbau, Hausindustrie, 70 Fabriken. - 2) Kreisstadt im Kreis Nuba, an der Liuie Shabinka-Luninez-Gomel- Brjansk der Poljessje-Eisenbahnen, hat (1893) 15156 E., 3 Kirchen, israel.
Betschule, Realschule, 3 Banken; Leder-, Segeltuchfabriken, Seilereien, Ziegeleien, Talgstedereien und beträchtlichen Handel. Nowotorshök, Kreis, s. Torshok. Nowotscherkaßk, Hauptstadt des russ. Gebietes der Donischen Kosaken, auf einem Hochplateau von 100 in Eeehöhe, auf drei Seiten von Aksaj (einem Nebenarm des Don) und Tuslow umflossen und an der Eisenbahn Koslow-Woronesch-Rostow, Sitz der Verwaltung des Donischen Kosakenheers und des Erzbischofs, hat breite, gerade Straßen, (1892) 39 210 E., in Garnison das 12. Donische Kosaken- regiment, 10 Kirchen, Kadettenkorps, Knaben-, Mädchengymnasium, Realschule, Lehrerseminar, geistliches Seminar, Feldscher-, Technische Schule, 3 Zeitungen, Denkmal des Ataman Platow (gest. 1818), Theater, [* 6] Stadtgarten, Wasserleitung [* 7] (28 km) aus Alexandrowskaja Staniza, gegenseitige Kredit- gesellschaft, Filiale derVauernbank; Weinbau, Han- del mit Getreide, [* 8] Wein, Bauholz, Droguen. - Nuba wurde 1805 gegründet durch Verlegung der Tscherkaßkaja Staniza 37 km südlicher am rechten Ufer des Don, die durch Überschwemmungen zu leiden hatte, an den jetzigen Platz.
Nowousensk, russ. Stadt, s. Nowyj Usen. Nbwyj (russ., Femininum Nöwaja, «neu»), häufig in Verbindung mit russ. Ortsnamen; in Zu- sammensetzungen auch Now-, Nowo-. Nowyj Dwor, poln. Ao^ä^or, Stadt im russ.-poln. Gouvernement und Kreis Warschau, [* 9] lints am Bug, Nowogeorgijewsk gegenüber, an der Linie Kowel-Mlawa der Weichsel'bahn, hat (1890) 5331 E., Post, je eine tath. und evang. Kirche, Synagoge, Fabriken und Militärmagazine. Nowyj Gorodok, russ. Stadt, s. Nowogrudok. Nowyj Usen oder Nowousensk.
1) Kreis im südl. Teil des russ. Gouvernements Samara, östlich an der Wolga, hat 39360,6 ykm, 362941 E., Großrussen (40), Kleinrussen (20), deutsche Kolonisten (über 30 Proz.), Kirgisen u. a.; Weizen-, Tabak-, Sonnenblumensamenbau, Garten-, Obstbau, Vieh- zuckt, Gerberei und Handel. - 2) Kreisstadt im Kreis N.U., in weiter Steppe, am Großen Usen, in der Nähe der Bukejewschen Horde, hat (1891) 13289 E., Kirche, Stadtbank, 2 Jahrmärkte, auf die die Kirgisen große Herden Vieh bringen.
Xox (lat.), Nacht; als Göttin s. Nyr. Noxalklage (vom lat. noxa, Schaden), die Klage auf Schadenersatz. Noya, alte Bezirksstadt der span. Provinz Coruna in Galicien, 33 Km ostsüdöstlich vom Kap Finisterre, links an der Mündung des Rio [* 10] Tambre in den Meeresarm (Nia) von Muros und Nuba, in fruchtbarer Gegend.^ Sie hat (1887) 9257 E. Noyaden (spr.nöaj-; von no^r, d. i. ertränken), in der Französischen Revolution die von dem Kon- ventsdeputierten Carrier (s. d.) zu Nantes [* 11] angeord- neten Massenertränkungen politisch Beschuldigter. Sie wurden auf Schiffen, deren Boden mit Klappen versehen war, in die Mitte der Loire geführt und dort durch Öffnen der Klappen ertränkt. An 15000 solcher Opfer will man berechnet haben. -
Vgl. Lalliö, ^Wä68 8ui- Ia lErreur. 1^68 Xo^aä68 äs Xant63 (Par. 1879).
^s. Perfektionisten. Noyes (spr. neus), John Humphrey, Sektierer, Noyon (spr. nöaiöng), Stadt im franz. Depart. Oise, Arrondiffement Compiögne, nahe der Mün- dung der Verse in die Oise, an der Hauptlinie Paris- Erquelines der Nordbahn, hat (1891) 5634, als Ge- meinde 6144 E., eine schöne Kathedrale (von Pippin dem Kurzen gegründet, von Karl d. Gr. erweitert, 1180 und später umgebaut), einen ehemaligen bi- schösl. Palast, 1485-1523 erbautes Stadthaus; Hanfleinwandweberei, Zuckerfabrikation, Gerberei nnd eine Weinefsigfabrik. Die Umgegend heißt Noyonnais. - Nuba ist die Stadt Noviomagus der von Cäsar 57. v. Chr. unterworfenen Veroman- dui. Medardus, Vifchof von Vermand, verlegte 531 fein Bistum hierher. Zu Nuba wurde Karl d. Gr. 768 und Hugo Capet 987 zum König gewählt. Am kam dafelbst ein Friedensvertrag zwischen Franz I. und Karl I. von Spanien [* 12] (später Kaiser Karl V.) zu stände. Nuba ist der Geburtsort Calvins. -
Vgl. Lejranc, I^a ville äs ^. 6t 868 in- 8titution3 ^ii8Hu'a lg. tin äu 18^ 8i6 (Par. 1888).
X. 3., Abkürzung für Nach Sicht, auch für Nachschrift. Nuba St. (oder nuba S., auch nuba 8. «ovi 8ti1i^), Ab- kürzung für: neuen Stils (bei Datnmangaben nach dem Gregorianischen Kalender, s. Kalender). Nfuani, eine der Comoren (s. d.). Nuba T. M. ?.), Abkürzung für Neues Testament MOVUN i63taill6NtUIIi). Ntamo, Hauptstadt der Vateke, s. Leopoldville. Nuance (frz., spr. nüängß), Abstufung, Schat- tierung , zunächst von dem allmählichen Übergang von Farben und Farbenschattierungen ineinander; nuancieren, die Farben allmählich abstufen, abschattieren. Nuba, zusammenfassender Name einer in Tar- fur, Kordofan, Dongola, Sennar und im mittlern Nilthal (Varabra, s. d.) wohnenden verwandten Völkergruppe, die den Negern sehr nahe steht, von ¶