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liche Chronik der Stadt und Herrschaft Newrode (Neurode 1842); Rud. Graf von Stillfried-Rattonitz, Die Stillfriede und die Stadt Neugriechische (ebd. 1879).
liche Chronik der Stadt und Herrschaft Newrode (Neurode 1842); Rud. Graf von Stillfried-Rattonitz, Die Stillfriede und die Stadt Neugriechische (ebd. 1879).
(grch.), Nervenkittsubstanz, das eigentümliche Fasergerüst des Nervengewebes. (S. Gehirn [* 2] und Rückenmark.)
(grch.), Nervenlehre, ein Zweig der beschreibenden Anatomie (s. d., vgl. Nerven). [* 3]
(grch.), Nervengeschwulst, eine krankhafte Neubildung, welche aus Nervengewebe (wahre Neurom) oder aus Bindegewebe (falsche Neurom) besteht.
Die wahren Neurom trennt man in markhaltige und marklose je nach ihrer Zusammensetzung aus markhaltigen oder marklosen Nervenfasern;
sie kommen in dem Verlaufe der Nerven oder an ihrem Ende (Amputations-Neurome, Tubercula dolorosa) vor und rufen durch Druck oder Zug an den Nerven Schmerzen hervor.
Die Behandlung kann nur eine operative (Ausschneiden der Geschwulst) sein.
bei Polypen und Quallen die zu zarten Muskelfasern auswachsenden Zellen, die miteinander in Verbindung treten und ein seines Muskelnetz in den tiefern Schichten des Ektoderms oder des Mesoderms bilden.
(grch.), Nerv. ^[= s. Nerven. - N. ist auch Bezeichnung für die Festigkeit der Wolle.]
(grch.), die Nervenlähmung, s. Nerven (S. 246 d).
(grch.), Nervenleiden, Nervenkrankheit;
Neuropathologie, die Lehre [* 4] von den Nervenkrankheiten (s. d.);
über die ältere Auffassung derselben s. Cellularpathologie.
(grch.), die Entzündung des Sehnerven und der Netzhaut.
(grch.), Nervenkrankheiten, bei denen man keine materielle (anatom. oder chem.) Veränderung der Nerven oder ihrer Hüllen als greifbare Ursache nachgewiesen hat, womit indes nicht behauptet werden soll, daß ihnen auch keine solche zu Grunde liegt. Die Neurosen treten ebenso auf als Störungen der Empfindung oder der Bewegungen, wie die übrigen Nervenkrankheiten. Man teilt die Neurosen weiter ein nach dem erkrankten Organ und spricht so von einer Neurose des Herzens (mit Herzklopfen oder schmerzhafter Empfindung in der Herzgegend), einer Neurose der Harnblase, des Darmkanals u. s. w., und trennt von diesen diejenigen Neurosen, welche, wie der Veitstanz, die Epilepsie, der Starrkrampf, die Hysterie und Hypochondrie (s.d.), den ganzen Organismus ergreifen. Über die sog. vasomotorischen Neurosen (Angioneurosen) s. Nervenkrankheiten.
soviel wie Biebricher Scharlach (s. d.). ^[= ein wichtiger, 1878 entdeckter Tetrazofarbstoff (s. Azofarbstoffe). Man stellt ihn dar, indem ...]
(grch.), die Durchschneidung eines Nervs bei hartnäckigen Neuralgien (s. d.).
[* 1] Kreisstadt im Kreis [* 5] Ruppin des preuß. Reg.-Bez. Potsdam, [* 6] am nordwestl. Ufer des langgestreckten Ruppiner Sees oder Rhinsees und an der Paulinenaue - Neuruppiner Eisenbahn (Nebenbahn, 28,1 km), Sitz des Landratsamtes, eines Landgerichts (Kammergericht Berlin) [* 7] mit 15 Amtsgerichten (Cremmen, Fehrbellin, [* 8] Gransee, Havelberg, [* 9] Kyritz, Lenzen, Lindow, Meyenburg, Neuruppin, Perleberg, [* 10] Pritzwalk, [* 11] Rheinsberg, Wittenberge, Wittstock, Wusterhausen a. D.), eines Amtsgerichts, Hauptsteueramtes und Bezirkskommandos, hatte 1890: 14 584, 1895: 15 521 (8222 männl., 7299 weibl.) E., darunter 671 Katholiken und 121 Israeliten, in Garnison das 1., 2. und 4. Bataillon des Infanterieregiments Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin Nr. 24, Postamt erster Klasse, Telegraph, [* 12] Fernsprecheinrichtung, 2 evang., 1 kath. Kirche, Methodistenbethaus, Synagoge, Bronzestandbilder Friedrich Wilhelms II. und Schinkels (1883), Gymnasium mit Museum, Lehrerseminar mit Präparandenanstalt, höhere Mädchenschule, Johanniterkrankenhaus, Landesirrenanstalt; Wollspinnerei und Tuchfabriken, Fabrikation von Stärke, [* 13] Bürsten und Watte, Eisengießereien und Maschinenfabriken, Gerbereien, lithogr. Anstalten (Neuruppiner Bilderbogen), Dampfsägewerke, Vieh- und Pferdemärkte, Ackerbau. Neuruppin erhielt 1256 Stadtrechte und brannte 1787 fast ganz ab. -
Vgl. F. Heydemann, Die neuere Geschichte der Stadt Neuruppin (Neuruppin 1863);
Bittkau, Altere Geschichte der Stadt Neuruppin (ebd. 1887). -
5 km entfernt am Nordende des Sees, am Einfluß des schiffbaren Rhin, liegt die Stadt Altruppin mit 1890: 1909, 1895: 1849 E., Post, Telegraph; Stärke- und Ofenfabriken, Dampfsägewerk, Schiffahrt und Fischerei. [* 14]
russ. Noworossijskij kraj, die Gesamtbezeichnung für die drei Gouvernements im Süden Rußlands: Jekaterinoslaw, Cherson und Taurien mit den Stadtgouvernements Kertsch-Jenikale und Odessa, [* 15] die früher mit Bessarabien unter der Verwaltung eines Generalgouverneurs von Neurußland und Bessarabien standen.
Der Name Neurußland kam 1764 in Gebrauch, als aus Neuserbien, Slawjano-Serbien und der alten Ukrainischen Linie das neuruss.
Gouvernement gebildet wurde. An Stelle eines Generalgouverneurs von Neurußland und Bessarabien traten 1874 die bezüglichen Gouverneure und Stadthauptleute.
deutscher Name von Nyon (s. d.). ^[= (spr. nióng), deutsch Neuß . 1) Bezirk im schweiz. Kanton Waadt, hat 233,8 qkm und ...]
Seestadt Marokkos, s. Rabat. ^[= Rēbât, Rbât oder Arbet, auch S'lah Dschedid oder genannt, Hafenstadt an der Westküste ...]
Stadt im Kreis Freistadt des preuß. Reg.-Bez. Liegnitz, [* 16] an der Oder, der Linie Breslau-Stettin und der Nebenlinie Neusalz-Freistadt-Sagan (40,1 km) der Preuß. Staatsbahnen, [* 17] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Glogau) [* 18] und Bezirkskommandos, hatte 1890: 9073, 1895: 10 581 (4773 männl., 5808 weibl.) E., darunter 2305 Katholiken und 84 Israeliten, Postamt erster Klasse, Telegraph, 2 evang. Kirchen, darunter eine der Herrnhuterkolonie, kath. Kirche, höhere Knaben- und Mädchenschule; Flachsgarnspinnerei, Eisenhütten- und Emaillierwerke, Borstenzubereitungs - und Maschinenbauanstalt, Kartonnagenfabrik, Mahl- und Sägemühlen und einen Oderhafen. Die Stadt wurde 1743 von Friedrich d. Gr. gegründet. -
Vgl. Bronisch, Geschichte von Neusalz (Neusatz 1893).
salza,
Stadt in der
Amtshauptmannschaft
Löbau
[* 19] der sächs. Kreishauptmannschaft
Bautzen,
[* 20] an der
Spree und der Linie
Bischofswerda-Zittau
(Station Neusalza
-Spremberg) der Sächs. Staatsbahnen, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht
Bautzen), hatte 1890: 1190 E.,
darunter 39 Katholiken, 1895: 1205 E., Postamt zweiter
Klasse,
Telegraph,
Sparkasse, Wasserleitung,
[* 21]
Kanalisation;
Seifenfabrik, chem.
Bleiche, Syenitschleiferei und bedeutenden
Handel mit Leinengarn. Neusalza
grenzt südlich an
Böhmen
[* 22] und liegt
mitten in dem Dorfe
Spremberg
[* 23] (2116 E.), von dessen Gutsherren, den Herren von
Salza, Neusalza
1670 gegründet und mit
Emigranten
aus
Böhmen, Mähren und
Ungarn
[* 24] besiedelt wurde.