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durch die Türken»),
Kalligas («Studien und Re- den», «Studien zur byzant. Geschichte 1205-1453»),
Renieris («Vlossius und Diophanes», «Histor. Stu- dien») und etliche Denkwürdigkeiten des griecb. Frei- heitskampfes (von Germanos, Philimon, Spilia- dis, Kolokotronis, Perraivos, Anian, Photakos, Anargyros, Surmelis, Dragumis u. a.). Zu den Geschichtsforschern gehört auch Sathas. In den andern Wissenschaften sind zu erwähnen die philol. Arbeiten von Asopios («Griech. Litteraturgeschichte», «Einleitung in Pindar»),
Kunlanudis («Attische [* 2] Grabinschriften», " Griech. Wörterverzeichnis »), Naugab^ («^Miliuit68 1i6il6ni^u68» u. a.),
Politis («Neugriech. Mythologie»),
Thercianos («Philol. Um- risse», «^äg.mHiiti08 I(oi'9/i8») und Kyprianos («l^ ä-^opp^» 'I50xpo^2'^"); die theologischen von Kon- togonis («Kirchen- und Vätergeschichte»),
Diomidis («Kirchengeschichte») und Ökonomos («Die I^XX»); die juristischen von Kalligas («Röm. Civilrecht»),
P. Paparrigopulos («Nöm.-byzant. Civilrecht»),
K. Costi («Strafrecht»),
Okonomidis («Civilprozeß»); die medizinischen von Neugriechische Costi («Geburtshilfe»),
Anagnostakis («Ophthalmologisches») und Afen- dulis («3lrzneilehre»),
Papcnoannu («Anatomik»).
Vgl. ViUemain, 1.^3^1-18 (Par. 1826);
Leukothea (hg. von Iken, 2 Bde., Lpz. 1825);
Ennomia (hg. von Iken und Kind, 3 Bde., Grimma [* 3] 1827);
Rizo- Nerulos, ^oui-3 äs littöratuio Ai^c^u" Nollerns (Genf [* 4] 1827; deutfch Mainz [* 5] 1827; neugriech., 1872); Kind, Beiträge zur bessern Kenntnis des neuen Grie- chenland (Neust. a. 0.1831);
Zabiras (1744-1804) Chronologisches neugriech.
Gelehrtenlerikon l^in ^XXä^ ^ ^XX^l.x2 5i^p2v, hg. von der Univer- sität durch Kremos, Athen [* 6] 1872);
Vretos' Griech. Bibliographie für die Zeit von 1453 bis 1832 (^525XX7^x-sj c^X^Xo^l", 2 Bde., ebd. 1854 - 57); Nicolai, Geschichte der byzant. und Neugriechische L. in Ersch und Grubers «Allgemeiner Encyklopädie», 1. Sekt., 87. Tl. (Lpz. 1869);
die Werke von Satbas (s. d.); Legrand, liidlioAi-apliiL Ii6il6niHU6 (2 Bde., Par. 1885); die Chrestomathien von Kind (Lpz. 1835) und Vlachos (2. Aufl., ebd. 1883);
Ellissen, Analekten der mittet- und neugriech.
Litteratur. Text mit deutscher Übersetzung (5 Bde., ebd. 1855 - 62); Manaraki, Neugriech. Parnaß. Griechisch und deutsch (I-VI, Athen 1877-79);
Nicolai, Geschichte der Neugriechische L. (Lpz. 1876);
Rangabö, ?reci8 ci'iine 1n8toii-6 äs 1a litt"- rature H601i6il6ni^u6 (2 Bde., Berl. 1877);
ders. und Sanders, Geschichte der Neugriechische L. (Lpz. 1884);
Archiv für mittel- und neugriech.
Philologie (Athen 1880fg.); Mliarakis, ^eo^XX^'.x^ ^Tco^p^'.x^ cp^XiXv^lcx (ebd. 1889);
Lambros, Neugriechenland feit 1453 (in den «Jahresberichten für Geschichtswissenschaft», 1892 fg.);
Lübke, Neugriech. Volks- und Liebes- lieder in deutfcher Nachdichtung (Berl. 1895).
über die volksmähige (vulgär-griech.) Litteratur bis 1453 vgl. Krumbacher, Geschichte der byzant. Litteratur (Münch. 1890; Anhang). Neugriechische Sprache, [* 7] die gegenwärtig in Griechenland [* 8] und. von fämtlichen Griechen über- haupt gesprochene Sprache (^iA-^XX-^'.xh oder Xeo^XX-s^x^ ^X(oc??a, XAv2^X2'^.i^). Sie ist lange von den Philologen Europas als eine vom Altgrie- chischen verschiedene oder abgesonderte Sprache an- gesehen worden und galt vielmehr als ein ganz ab- gestumpftes, aus barbarischen Wörtern und fremden Redensarten zusammengesetztes Idiom.
Neuere Forschungen haben den histor. Zusammenhaug zwi- schen der neu- und altgriech. Sprache dargelegt und die Verschiedenheit als natürliche Folge zeitlicher Einwirkungen erwiesen. Die Neugriechische Sprache hat allerdings viele, größtenteils syntaktische Züge der altgriech. Sprache eingebüßt, sich dagegen wenig fremde Ele- mente in Wortschatz und ^yntar angeeignet. Die ersten erhaltenen schriftlichen Denkmale der Neugriechische Sprache, als deren Hauptwurzel die in der alexandrinifchen Zeit sich aus den verschiedenen griech. Mundarten bildende sog. allgemeine Sprache (xo^-h ^Xäwcik) erscheint, sind volkstümliche Verse in Chronisten wie Theophanes Confessor, dann Gedichte des 11. und 12. Jahrh. (S. Neugriechische Litteratur.) Nach der Zerstörung Konstantinopcls bildete die Neugriechische Sprache das alleinige Vereinigungszeichen des ge- knechteten Hellenismus.
Ein bedeutender Fortschritt im Bildungsprozeß der Neugriechische Sprache fällt mit dem Patriar- chat des freisinnigen Cyrillus Lukaris zusammen, der, die hohe Bedeutung der Vulgärsprache für das- nationale Leben erkennend, dazu aufmunterte, daß- die Bibel [* 9] in neugriech. Übersetzung dem Volke zu- gänglich werde. Tann wirkten günstig für die Ent- wicklung der Neugriechische Sprache die Erhebung der Fanarioten zu besondern: Einfluß im Serail, die vom Sul- tan ihnen zugestandene Verwaltung der Donau- fürstentümer und die Errichtung eines griech. Hofs daselbst, wo die Neugriechische 3. offiziell wurde, die Gründung von Schulen u. s. w. Dock [* 10] hielten die Vornehmern uud der griech. Kirche Nahestehenden (Dnkas, Kommitas u. a.) noch an dem Altgriechischen fest.
Andere (wie Philippides und Christopulos) wollten nichts von der altgrieck. Sprache wissen und trachteten aus allen Kräften, das von fremdem Ein- fluß verdorbene Neugriechisch auch im Schrift- gebrauch zur alleinigen Geltnng zu erheben. Ko- rai's, der tiefsinnigste neugriech. Gelehrte, brach dann die für die Ausbildung der Neugriechische Sprache maß- gebende Bahn. Er fchlug zwischen den altgriech. Eiferern und den Anhängern des Volkstümlichen den Mittelweg ein, riet, die Verschiedenheit zwischen der alten und neuen Sprache in Geist und Kon- struktion nicht unbeachtet und den analytischen Cha- rakter der neuen unversehrt zu lassen, und empfahl andercrfeits die Reinigung des vielfach verderbten ueuen Idioms von fremden Elementen und Be- reicherung aus dem Wortschatze des Altgriechischen.
In der allerjüngsten Zeit hat die Volkssprache, für welche namentlich der in Paris [* 11] lebende Grieche I. Psichari in Wort und Schrift eintritt, als lit- terar. Mittel bedeutend Terrain gewonnen. Der Unterschied des Neugriechischen und besonders der ^chriftspracke vom Altgriechischen besteht haupt- sächlich in der veränderten Bedeutung mancher alt- griech. Wörter, im Wegfall mancher Formen der Deklination und Konjugation (Dual, Infinitivs Optativ, Perfektum u. s. w.), im losern, mehr ana- lytischen Tatzban und in Vernachlässigung derQuan- tität der Silben zu Gunsten des Accents.
Der Wortschatz der und Neugriechische Spracheund ihr noch ziemlich- großer Reichtum an mundartlichen Formen sind nur mangelhaft in den vorhandenen Wörterbüchern enthalten. Für die mittelalterliche Volkssprache ist Hauptwerk: Du Cange, ^I038ilriuiu aä 8crii)t0r68 m6(Ua6 et intime LlH6oitNti8 (Lyon [* 12] 1688). Für die Lexikographie des eigentlichen Neugriechi- schen legte den Grund Somavera, ^680ro äsila iinFuli, Ai'6C3.voiFai'6 6 it9.Iig.n3. (Par. 1709). Für die heutige Sprache ist am reichhaltigsten Vyzantios lneugricch.-altgriech., 1834; 3. Aufl., Athen 1874). Ganz ungenügend ist das in Deutschland [* 13] viel benutzte ¶