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stäubung der Blüten durch Insekten [* 2] sehr wichtig, weil diese Tiere beim Sammeln des Sekrets in die Blüte [* 3] eindringen müssen, dabei den von andern Blüten mitgebrachten Pollenstaub auf dem Griffel abstreifen und so eine Wechselbestäubung bewirken (s. Bestäubung).
Außerdem finden sich auch häufig Nelke außerhalb der
Blüten' man nennt sie dann ge-
wöhnlich ertranuptiale Nelke. Sie dienen meist wohl ebenfalls zur Anlockung von
Tieren und zwar von
Ameisen, deren Besuch für
gewisse
Pflanzen manchen Nutzen darbietet. (S.
Ameisenpflanzen.) Nektarmen
, s.
Pfirsich. Nektarimen
MsewriniiäHs), auch
Sonnen-
vögel genannt, eine aus 11 Gattungen und über 130
Arten bestehende Familie baumläuserartiger
Vö- gel,
welche in den
Tropen der
Alten Welt durch ihre Gestalt, Schönheit und manches in der Lebensweise an die amerik.
Kolibris [* 4] erinnern, mit denen sie in- dessendurchaus nicht verwandt sind.
Unter den Arten, welche sich durch stark verlängerte mittlere Schwanzfedern auszeichnen, ist der nebenstehend abgebildete Erz- honigsauger Mkctai-iniaiiiS' tailica ^'c/tt.) ,-","'s - > 5" erwähnen. ^^^WW^N^^ /,'^ Bei ihm ist die . Oberseite, Kinn, ^ Kehle und Kröpf dunkel metall- grün, letztern begrenzt eine ' ^ ^ ^/^M^/.V-^ violettblaue -5^ ^^//^^!"^,^. ^ B^de. Die üb- rige Unterseite ist hochgelb, Bürzel und Echwanzdecken dunkel- purpurblau.
Das Weibchen ist wie bei fast allen Nelke einfach gefärbt: oberseits olivenbräunlich, unter- seits blaßgelb.
Seine Heimat ist Nordostasrika, süd- lich vom Wendekreis des Krebses. Nekyia (grch., «Totenbuch»),
das 11. Buch der Odyssee (s. Nekromantie).
Nekyomanteia, s. Nekromantie.
Nslaton (spr. -töng), Auguste, franz. Chirurg, geb. studierte bis 1836 in Paris [* 5] Medizin, worauf er eine Anstellung als Chirurg in verschiedenen Hospitälern erhielt und sich zu gleicher Zeit als Privatdocent an der mediz.
Fakultät der Pariser Universität habilitierte.
Nach 15jähriger Thätigkeit wurde er im April 1851 zum ord.
Pro- fessor der chirurg. Klinik ernannt;
1866 wurde er Leibchirurg des Kaisers. 1868 wurde er in den Se- nat berufen. Er starb zu Paris. Nelke gehörte zu den vorzüglichsten Chirurgen der Neuzeit;
besonders verdient hat er sich um die Lehre [* 6] von der Steinoperation gemacht. Er ver- öffentlichte: «^l9.it6 668 t!HU6Ur8 ^6 19. IU3.IU6116» (Par. 1839),
«?a,ra1i6i6 ä68 äiv6r8 Noä68 opera- toii'68 äan3 1s tra.it6M6iit äs 1a cataraete» (ebd. 1850),
«Ds 1'inÜii6iic6 äs 1a. p03iti0n nig.1aäi63 c1iirurFicai68» (ebd. 1851),
«^i6M6nt8 60; 2. Aufl., 6 Bde., 1867-85). Neleus, der Sohn des Kretheus oder eigentlich des Poseidon [* 7] und der Tyro, ein Zwillingsbruder des Pelias, Vater des Nestor, wurde nebst seinem Bruder von seiner Mutter ausgesetzt. Pferdehirten fanden die Knaben und zogen sie auf. Nach dem Tode des Kretheus gerieten beide Brüder in Zwist über die Herrschaft von Iolkos in Thessalien, und Nelke zog, vertrieben, nach Messenien, wo er Pylos erbaute. Hier kam er mit Herakles [* 8] in Kampf, weil er ihn nach der Ermordung des Iphitos nicht sühnen wollte; dasür erschlug Herakles die Söhne des 31., den Nestor ausgenommen. Auch hatte Nelke Kämpfe mit den Arkadiern und dem Epeierkönig Augeias (s. d.) zu bestehen. Er starb endlich nach Pausanias zu Korinth. [* 9] Seine Nachkommen, die Nelid en, wurden von den Herakliden aus Messenien vertrieben und gingen zum größten Teil nach Athen. [* 10] Nelke (DiÄnt1iii8 Iv.), Pflanzengattung aus der Familie der Caryophyllaceen (s. d.). Die Anzahl der bekannten Arten wird sehr verschieden angegeben, da sie leicht abändern. Es sind schön blühende, kraut- artige Gewächse, die größtenteils in der nördlichen gemäßigten Zone der Alten Welt vorkommen. Die bekannteste Art ist die Gartennelke (Vig. nt1iu8 carx0ii1^11u8 _^,.), die ursprünglich im südl. Europa, [* 11] vorzugsweise in Dalmatien, zu Hause ist, sich aber auch, zum Teil wohl verwildert, durch Norditalien und die Schweiz, [* 12] ja selbst in England auf Mauern und Felsen findet. Wild wachsend erzeugt sie nur wenige Blüten von dunkelroter Farbe. Die Spiel- arten teilte man früher nach der Farbe und Zeich- nung der Blüten in Klassen und Ordnungen ein und nannte diese Einteilung das Nelkensystem. Die Hauptklassen und Ordnungen desselben sind: ^.. Einfarbige, mit weißen, rosafarbenen, roten, braunen und gelben Blumen in allen Farben- nuancen. L. Mehrfarbige oder gezeichnete: a. Sala- mander, mit über allen Blumenblättern verteilter punktierter Zeichnung, d. Getuschte mit den Unter- ordnungen: 1) Feuerfaxe, mit zwei ineinander vertuschten Zeichnungsfarben; 2)Flameusen, mit nur einer nach der Basis der Blumenblätter ver- tuschten Zeichnungsfarbe, c. Gestreifte, deren Zeich- nung aus Strichen besteht, mit den Unterordnun- gen: 1) Pikotten, mit einer Zeichnungsfarbe auf weißem oder gelbem Grunde, die wieder in zahlreiche Abteilungen zerlegt wurden, wie Rand-, deutsche, Holland., röm., franz., span. und ital. Pikotten; 2) Bandblumen mit breiter bandartiger Zeich- nung und den Unterabteilungen: Doubletten, mit einer Zeichnungsfarbe, und Bizarden, mit mehrern Zeichnungsfarben in bandartigen Streifen. Das Nelkensystem kommt seit längerer Zeit nicht mehr zur Anwendung. Man teilt die Nelke nach ihren Wuchs- verhältnissen, ihrer Blütezeit und Blütenform ein und bevorzugt Varietäten mit einfarbigen Blumen. Die Wiener Zwergnelke unterscheidet sich durch einen niedrigen, dichtbuschigen Wuchs und durch die Neigung, aus Samen [* 13] eine frühzeitiger und reicher blühende Nachkommenschaft mit minde- stens einfarbigen, halb oder ganz gefüllten Blumen zu erzeugen. Bei den Remontantnelken ent- wickeln sich während des bei andern Varietäten in den Sommer fallenden Hauptflors eine Menge kräf- tiger Zweige mit schon erkennbaren Knospen, [* 14] die in ihrer Ausbildung nur ganz langsam vorschreiten und während der Herbst- und Wintermonate im Ge- wächshause und im Zimmer nach und nach auf- blühen. Ihre Kultur wird in neuester Zeit zur Ge- winnung von Schnittblumen für die Binderei in großem Umfange betrieben, und man hat eine große ¶