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soviel wie Naszód (s. d.). ^[= (spr. nássohd), Groß-Gemeinde und Hauptort eines Stuhlbezirks (23053 E.) im ungar. Komitat ...]
s. Preßkohlen.
(arab.), s. Böser Blick. ^[= auch Böses Auge, Augenzauber, ein Aberglauben, nach dem gewisse Menschen mit dämonischen Mächten ...]
s. Nazareth.
s. Flachsspinnerei.
enges Waldthal in Niederösterreich, nördlich von der Raxalpe. Im Thale die Gemeinde Naßwald, Ende des 18. Jahrh. von eingewanderten Holzknechten aus der Gosau gegründet.
Stadt im Kreis [* 2] St. Goarshausen des preuß. Reg.-Bez. Wiesbaden, [* 3] am Mühlbach, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Wiesbaden), hatte 1890: 1469 E., darunter 377 Katholiken und 82 Israeliten, 1895: 1471 E., Post und Telegraph. [* 4]
R. Br., Pflanzengattung aus der Familie der Kruciferen [* 5] (s. d.) mit etwa 30 in verschiedenen Abarten über die ganze Erde verbreiteten Arten. Es sind krautartige Gewächse von sehr verschiedenem Habitus, teils Land-, teils Wasserpflanzen, [* 6] mit kleinen gelben oder weißen Blüten und verschieden langen Schoten. In Deutschland [* 7] finden sich mehrere Arten wild;
die bekannteste und wichtigste ist die in Gräben überall häufige Brunnenkresse (s. d.), Nasturtium officinale R. Br.
(Nestved), Stadt auf der dän. Insel Seeland, an dem Susaa, unweit des Meers, Station der Linie Roskilde-Masnedsund, hat (1890) 5502 E., einen Hafen und lebhaften Handel.
In der Nähe das alte Rittergut (ursprünglich Kloster) Herlufsholm mit Lateinschule und Erziehungsanstalt, vom Admiral Herluf Trolle 1565 begründet. Nästved ist Sitz eines deutschen Konsuls.
Tiergattung, s. Coati. ^[= Rüssel- oder Nasenbär südamerik., zu der Gruppe der Kleinbären gehörende Raubtiere ...]
s. Termiten. ^[= auch wohl weiße Ameisen (Termitidae), Familie von gesellig lebenden Insekten, die in der Lebensweis ...] [* 8]
(spr. nássohd), Groß-Gemeinde und Hauptort eines Stuhlbezirks (23053 E.) im ungar. Komitat Bistritz-Naszód in Siebenbürgen, an der Großen Szamos, hat (1890) 2697 E., ein griech.-kath. Obergymnasium und Holzhandel.
Natal,
engl. Kolonie an der Südostküste von Afrika, [* 9] grenzt im N. an Zululand, im W. an die Südafrikanische Republik [* 10] und an den Oranje-Freistaat, im S. an Pondoland, im O. an den Indischen Ocean, hat 42 920 qkm und (1891) 543913 E., darunter 46788 Weiße. (S. Karte: Kapkolonien.) Das Land steigt von der Küste in vier Terrassen zu den Drakenbergen empor. Der niedrige, leicht gewellte, durchschnittlich 30 km breite Küstenstrich bietet neben dichter Bewaldung einen für tropische Kulturen ausgezeichneten Boden: in üppiger Fülle gedeihen Ananas, Zuckerrohr, Reis, Baumwolle, [* 11] Kaffee, Indigo, [* 12] Tabak [* 13] und Bananen.
Die zweite
Terrasse (500–1500 m ü.d.M.), die gemäßigte Kulturregion, ein ausgedehntes Weideland,
ernährt große Herden und wird außerdem hauptsächlich mit
Mais bebaut. Die dritte
Terrasse (1500–2300m ü.d.M) besteht
aus einem schön bewaldeten Hügelgelände mit den herrlichsten Wiesengründen, über welches sich die vierte
Terrasse, die
subalpine
Region, bis zu den 3651 m hohen
Drakenbergen (s. d.) erhebt. Im
Gebirge findet man
Eisen
[* 14] und Kupfer,
[* 15] beim
Abfall gegen den Buffalofluß im nördl.
Teil, in den Biggarsbergen, mächtige Steinkohlenlager. Natal
wird von 23
Flüssen
durchströmt, von welchen der
Tugela, Umgeni und Umzimkulu die bedeutendsten sind; doch
ist keiner schiffbar.
Das Klima, subtropisch, fällt in die Region des Südostmonsuns, ist reich an gleichmäßigen Niederschlägen und ermöglicht den ständigen Aufenthalt von Europäern. Die Masse der Bevölkerung [* 16] bilden die Viehzucht [* 17] und etwas Ackerbau treibenden Zulukaffern, die herrschende Klasse setzt sich aus Nachkommen der eingewanderten Boers (Holländern), aus Engländern und Deutschen zusammen. Häusliche Verrichtungen und Arbeit in den Plantagen verrichten ind. Kuli, deren Zahl 1891 auf 33400 Köpfe angewachsen war.
Hauptstadt und Sitz der Regierung ist Pietermaritzburg (700 m ü.d.M.) mit 17500 E. Der einzige Hafen ist Port-Natal;
an ihm
liegt die Stadt
Durban. – Natal
besitzt 640 km Eisenbahnen;
die Hauptlinie führt von Durban über Pietermaritzburg nach Ladysmith und Charlestown;
die Fortsetzung der letztern über Langs Neck (1260 m) bis nach Johannesburg in Transvaal wurde im Jan. 1896 dem Verkehr eröffnet.
Die
Verbindung mit der
Kapkolonie wird durch die
Straße von der Hauptstadt über
Richmond nach Kokstadt, jene mit dem
Oranje-Freistaat durch die
Straße von Ladysmith über den
Van Reenenpaß (1640 m) nach
Harrysmith hergestellt. – Natal
, seit Juli 1893 eine selbständige engl.
Kolonie, wie die
Kapkolonie, hat einen Gouverneur, ernannt von der engl.
Krone, einen
Staatsrat (Legislative Council, 11 Mitglieder)
und ein Parlament (37 Mitglieder). Zwischen Natal
und
Zululand besteht Zollunion.
Die weiße
Bevölkerung sympathisiert mit
Transvaal und bekämpft das polit. Übergewicht der
Kapkolonie.
Die merkantilen Interessen verweisen auf festes Zusammenhalten mit der Regierung in
Pretoria. N.s Bemühungen verdankte
Transvaal,
daß die engl. Regierung 1893
Swasiland ihm überließ; dafür gewährte
Transvaal die von Natal
begehrte Eisenbahn zwischen Charlestown
und Johannesburg. Seit der großartigen
Entwicklung der Goldbergwerke bei Johannesburg haben sich
der Handel und damit
die Staatseinkünfte ziemlich vermehrt.
Die Ausfuhr
(Gold,
[* 18] Schafwolle, Zucker,
[* 19]
Häute,
Straußenfedern) betrug (1894) 2,239, die Einfuhr (Kleider, Kurzwaren, Mehl,
[* 20] Maschinen) 1,119 Mill. Pfd. St. Geschichte.
Port-Natal wurde am Weihnachtstag 1497 von
Vasco da Gama entdeckt und das Land mit
Bezug auf den
Geburtstag Christi
Terra Natalis
genannt. Schiffbrüchige Engländer und
Holländer brachten
gegen Ende des 17. Jahrh. die ersten Nachrichten über Natal
nach Europa.
[* 21] 1721 ließen
sich
Holländer bei
Port-Natal nieder, aber nur auf kurze Zeit. 1824 wanderten 20 Kapkolonisten auf Betreiben des engl.
Lieutenants Farewell nach Natal aus und gründeten mit Zustimmung der Zulufürsten Tschakka und Dingaan die ersten
europ.
Ansiedelungen.
Einen bedeutenden Zuwachs erhielt die junge Kolonie durch die Massenauswanderung der Boers aus dem Kapland. Harte Kämpfe mit den Zulu folgten; allmählich machten sich die Kolonisten zu Herren des Landes bis zum Tugela. Pietermaritzburg wurde 1839 gegründet. Die Kapregierung, eifersüchtig auf den zunehmenden Wohlstand der landflüchtigen Boers, beanspruchte 1840 das Oberhoheitsrecht über sie, wo sie sich auch aufhalten möchten, und erklärte schließlich 1845 Natal als zum Kapland gehörende engl. Kolonie. Das Ministerium in London [* 22] gab Natal 1848 das Recht selbständiger Verwaltung durch eine gesetzgebende Versammlung. Durch die Erhebung zur Kronkolonie hob es 1856 ¶