Hängeplatte bei
Gesimsen, den untern Rahmenstücken (Wasserschenkeln) bei Fenstern, den Deckplatten bei Umfriedigungsmauern
u. s. w., herabzuziehen, und es nötigen, abzutropfen (s. Fig. 4
u. 5).
Im Maschinenbau ist Nase
[* 2] soviel wie Daumen (s. d.); auch ein
Teil des Hobels (s. d.) heißt N.
Hier
wurde das königl.
HeerKarls Ⅰ. unter Prinz Rupert nach dreistündigem Kampfe durch die Parlamentstruppen unter
Cromwell und Fairfax völlig geschlagen.
Cromwell entschied die
Schlacht durch einen
Angriff seiner schweren
Reiter.
(Chondrostoma), Gattung der Fische
[* 4] aus der Familie der Karpfen (s. d.),
mit mehrern südeurop. und einer deutschen Art: die gemeine
Nase(Chondrostoma nasusL.), 25‒50 cm lang und 5‒10 cm hoch,
mit ziemlich stark vorragender kegelförmiger Schnauze, schwarzgrüner Ober- und silberner Unterseite;
die Flossen sind mit Ausnahme der grauen Rückenflosse rötlich.
Die
Nase bewohnt raschfließende, reine
Gewässer, besonders
des Rheingebietes, ihr wenig geschätztes Fleisch wird von der ärmern
Bevölkerung
[* 5] genossen.
Die Larven leben in den mit den Nasenhöhlen
[* 8] in
Verbindung stehenden
Stirnhöhlen der Schafe
[* 9] und veranlassen die sog. falsche
Drehkrankheit, die sich durch
Ausfluß
[* 10] aus der
Nase, Kopfschütteln, triefende
Augen und Atembeschwerden
äußert und, wenn die Schmarotzer in großer Anzahl vorhanden sind, tödlich werden kann.
(Licmetis), Papageienart, die sich durch den stark verlängerten Oberschnabel von den echten Kakadus
unterscheidet. Die Haube ist nur klein und das
Auge
[* 12] von einer auffallend großen nackten
Stelle umgeben.
Die Färbung ist weiß mit rosa
Anflug. Man kennt zwei
Arten in
Australien,
[* 13] den größern Wühlerkakadu (Licmetis pastinatorGould) und den kleinern Nasenkakadu (Licmetis nasicus
Temp.). Beide
Arten sieht man häufig in der Gefangenschaft, sie kosten
etwa 25 M. das
Stück und halten sich wie alle Kakadus gut, eignen sich aber wegen ihres Geschreies weniger
für die Liebhaberei.
s. Pulver gegen
Nasenpolypen im
ArtikelGeheimmittel. ^[= (Arcana), wirkliche oder angebliche Arzneimittel, deren Zusammensetzung geheim gehalten wird. ...]
(spr. näsch),Thomas, engl. Dramatiker, Satiriker und Pamphletist, geb. zwischen 1558 und 1565 zu
Lowestoft
(Suffolk), studierte zu
Cambridge bis 1585, reiste nach
Italien,
[* 15] lebte dann in
London
[* 16] als Schriftsteller und starb
daselbst um 1602. Von seinen
Dramen sind zu nennen «Dido,
Queen of
Carthage» (1594),
das er mit
Marlowe schrieb
(in dessen Werken es steht),
und die Komödie «Summers last will and testament» (1600, aufgeführt vor
dem
Hofe in Croydon 1592). Wegen seines (ungedruckten) satir.
Lustspiels «The isle of dogs» kam er einige Zeit ins Gefängnis.
Besonders bekannt ist er durch seine Flugschriften gegen
Gabriel Harvey, den Freund
Spensers, den er in
dem beißenden Pamphlet «Have with you to Saffron
Walden» (1596) angriff. Unter seinen übrigen Flugschriften ist am bedeutendsten
«Pierce Pennilesse, his supplication to the Diuell» (1592; neu hg. von Collier 1842). Nash besaß ein
hervorragendes
Talent für das
Drama wie für die
Polemik, war jedoch zügellos in seiner Satire wie in
seinem Leben. –
oder Rhinoceros (Rhinoceros), eine Gattung von Säugetieren aus der Ordnung der unpaarzehigen Huftiere, von
andern unterschieden durch dreizehige Füße und ein oder zwei auf der
Nase stehende
Hörner, welche nur
mit der
Haut
[* 17] verbunden und aus Hornfasern (verwachsenen
Haaren) zusammengesetzt sind. Der Körper ist sehr groß und plump
und steht auf verhältnismäßig niedrigen Füßen; die
Haut ist dick, meist rauh, fast unbehaart und höchstens mit spärlichen
Borsten besetzt.
Die Schnauze ist verlängert, aber ohne
Rüssel, dessen
Stelle die vorstreckbare Oberlippe versieht, das
Maul stumpf und breit,
der
Schwanz kurz, dünn, mit einem Haarpinsel versehen. Die kleinen, blöden
Augen stehen an der sattelförmigen Einbuchtung
des Schädels. Die Nashorn leben familienweise zusammen in den tropischen Gegenden
Asiens undAfrikas.
Alle nähren
sich allein von
Pflanzen, ziehen sumpfige Gegenden zum Wohnorte vor, wälzen sich im Morast und sind ziemlich träg und stumpfsinnig,
gereizt aber sehr wild.
Gehör
[* 18] und
Geruch sind unter den
Sinnen bei ihnen am meisten ausgebildet. Man teilt sie nach der Anzahl der
Hörner in ein- und
zweihörnige. Zu den erstern gehört das indische Nashorn (Rhinoceros indicusCuv., s.
Tafel: Nashörner,
[* 1]
Fig.
2), welches sich hauptsächlich durch das 60 cm lange einzelne
Horn und die tief gespaltene, in Felder geteilte, panzerartige
Haut unterscheidet, und das weit kleinere javanische Nashorn (Rhinoceros javanicusCuv.). Zu den zweihörnigen
Arten gehört das
sumatranische Nashorn (Rhinoceros sumatranusCuv.) und das afrikanische oder schwarze Nashorn (Rhinoceros bicorinisL.,
[* 1]
Fig. 1) in
Südafrika,
[* 19] dessen
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