Die Vicegrafschaft kaufte 1424
Gaston IV. (später König
von Navarra), dessen Enkel
Gaston von Foix sie 1507 gegen das Herzogtum Nemours der
Krone überließ. Im
Mittelalter hatte Nama über 40000 E. und bedeutenden
Handel mit dem
Orient.
C23H29NO9, ein im
Opium vorkommendes
Alkaloid, das, ohne offizinell zu sein, einzeln mediz.
Verwendung
gefunden hat.
Seine Wirkung ist der des
Morphins ähnlich, dagegen ist es weniger giftig.
Narceïnnatrium-Natriumsalicylat wird als
Antispasmin als schmerzstillendes und Schlafmittel empfohlen, auch als krampfstillend beim Keuchhusten
der
Kinder angewendet. - Narceïn heißt auch ein gelber Farbstoff, der zum Baumwolldruck dient.
L.,Narcisse, Pflanzengattung aus der Familie der
Amaryllidaceen (s. d.) mit gegen 20
Arten, vorzugsweise im
mittlern Europa
[* 3] und in den Mittelmeerländern einheimisch, eine im ganzen mittlern
Asien
[* 4] bis
China
[* 5] und
Japan. Es sind schön blühende
Zwiebelgewächse mit grundständigen linealen oder bandartig verbreiteten
Blättern und einem
zwei- oder mehrblütigen Schaft. Die
Blüten sind ansehnlich und lebhaft gefärbt und meist wohlriechend. Am bekanntesten
sind die in Süddeutschland einheimischen Narcissus pseudo-narcissusL. mit gelben
Blüten und Narcissus poëticusL.mit
weißen
Blüten; ferner sind zu erwähnen die beiden in
Griechenland
[* 6] einheimischen Narcissus serotinusL. und die
Tazette, Narcissus tazettaL., sowie die in
Spanien
[* 7] vorkommende Jonquille, Narcissus jonquillaL.Alle sind in mannigfachen
Varietäten beliebte Zierpflanzen,
besonders für den Frühjahrsflor. Auch zur Frühtreiberei werden sie vielfach benutzt; die
Zwiebeln werden
bereits im Oktober in Töpfe gepflanzt und wie die Hyacinthen bis zum
Treiben im Januar in die Erde gegraben. Narcissus calathinusL., aus
Portugal, mit sehr großer röhriger
Blumenkrone und einige andere südeurop.
Arten sind in
Deutschland
[* 8] nicht winterhart
und deshalb besser zur Topfkultur geeignet. Die
Vermehrung geschieht durch Brutzwiebeln, weniger durch
Samen.
[* 9]
bei den Alten Bezeichnung verschiedener stark riechender Gewächse aus den Familien der
Valerianaceen, Labiaten
und
Gramineen.
[* 11] Man unterscheidet die gallische oder keltische Narde, die jetzt als keltischer
Baldrian oder
Speik
(ValerianacelticaL.) und wohlriechender
Baldrian
(ValerianasaliuncaL.) unterschieden werden;
die deutsche Narde, jetzt unsere
Lavendel (s. Lavendula), und vor allen die indische Narde, aus der das kostbare
Nardenöl bereitet wurde.
Die letztere, die bei
den Alten im höchsten Ansehen stand, jetzt in Europa kaum noch angetroffen wird, in
Asien aber auch als
Arzneimittel sehr
berühmt ist, stammt von der auf den
GebirgenOstindiens wachsenden echten Narde
(ValerianaspicaVahl, Nardostachys
Jatamansi
DC.). Mit einer Salbe von Narde pflegten
die Alten sich bei den Gastmählern zu salben. Von allen diesen
Pflanzen wird nur der Wurzelstock verwendet. (S.
Valeriana.)
(das alte Neretum), Stadt im
Kreis
[* 12] Gallipoli der ital.
ProvinzLecce, nahe der
Station Galatone der Linie Zollino-Gallipoli,
südwestlich von
Lecce, hat eine
Kathedrale, Baumwollweberei und (1881) 8062, als Gemeinde 10 683 E.
L., Pflanzengattung aus der Familie der
Gramineen (s. d.) mit nur einer Art in Europa, von
den arktischen Gegenden bis zu dem Mittelländischen
Meere: das
Borsten - oder
Bocksgras, auch
Bocksbart genannt, Nardus strictaL. In der
Blüte
[* 14] ist nur ein einziger Griffel, während die meisten andern Gräser
[* 15] zwei besitzen. Die
Halme werden etwa 20-30
cm hoch, die
Ähre ist einseitswendig, die
Blätter sind schmal und borstenartig. Die
Pflanze findet sich
hauptsächlich an moorigen Orten und bildet hier durch ihre dichten Rasen einen nicht unbedeutenden
Teil der Moordecke.
(slaw. Neretva),
Fluß, entspringt in der
Herzegowina, fließt nach
Süden bei
Mostar vorüber,
teilt sich in
Dalmatien bei
FortOpus und fließt in zwölf Mündungsarmen der Halbinsel Sabioncello gegenüber ins
Adriatische Meer.
Er ist auf 30 km bis Metkovich für Seeschiffe bis 150 t schiffbar.
(spr. nährs),SirGeorge Strong, engl.
Admiral und Nordpolfahrer, geb. 1831, nahm 1852-54
an der arktischen Expedition des Resolute teil, diente dann zuerst im Mittelländischen
Meere, hierauf als Instruktor auf
Übungsschiffen. Von 1866 bis 1867 leitete Nares die
Vermessung der östl.
Küsten von
Australien
[* 18] und der
Torresstraße, 1869 ein
ähnliches Unternehmen in dem Golf von
Sues und kommandierte 1872-74 die Challenger-Expedition (s. d.).
Hierauf führte er eine Nordpolexpedition, die in den beiden Schiffen
Alert und Discovery von England aufbrach.
Er selbst drang noch 1875, mit dem
Alert unter vollem
Dampf
[* 19] den Packeisgürtel durchbrechend, bis 82° 24' nördl.
Br. vor,
um hafenlos hinter Eismauern zu überwintern, während die Discovery unter 81° 40' in der
Lady-Franklin-Bai
zurückblieb.
Eine im
Frühling 1876 unternommene Schlittenexpedition überschritt den 83. Breitengrad. Im Okt. 1876 traf die Expedition
bei
Valentia in
Irland ein; Nares wurde in den Ritterstand erhoben. 1878 führte er auf dem
AlertVermessungen an der
zersplitterten Westküste von Patagonien aus. Er schrieb: «The naval cadet's guide, or seaman's companion» (1860; später
u. d. T. «Seamanship», 6. Aufl.
1882),
«Reports on Ocean soundings and temperature» (6
Tle., 1874-75),
«The official report of the recent Arctic expedition»
(1876) und «Narrative of a voyage to the Polar Sea
during 1875-76 in H. M. Ships
Alert and Discovery» (2 Bde., Lond.
1878).
rechter Nebenfluß des westl.
Bug, entspringt in den
Sümpfen des russ. Gouvernements Grodno, fließt westlich,
zuletzt südwestlich durch das russ.-poln. Gouvernement
Lomsha und mündet nach 385 km unterhalb Pultusk. Er ist
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