Myokardium
(grch.), Herzfleisch;
Myokarditis, Entzündung des Herzfleisches (s. Herzentzündung).
(grch.), Herzfleisch;
Myokarditis, Entzündung des Herzfleisches (s. Herzentzündung).
(grch.), Muskellehre.
(grch.), Fibroid, Muskelgeschwulst, eine gutartige, bis Kindskopf große, aus glatten Muskelfasern bestehende Geschwulst, findet sich am häufigsten an der Gebärmutter (s. Gebärmutterkrankheiten, Bd. 7, S. 612 b), seltener im Magen, Darm und in der äußern Haut, kann durch Druck auf die benachbarten Organe große Beschwerden verursachen und nur operativ beseitigt werden;
Myosarkōm, bösartige Muskelgeschwulst.
Vorgebirge mit einem kleinen Ort gleichen Namens an der Küste von Ionien, westlich von Lebedos, bekannt durch den Sieg, den hier die röm. Flotte 190 v. Chr. über Antiochus III. erfocht.
(grch.), Muskellähmung.
(grch.), Muskelkrankheit.
ein auf die Trias beschränktes und darin in sehr zahlreichen, als Leitfossilien wichtigen Arten (Myophoria pes anseris Br., s. Tafel: Petrefakten der Mesozoischen Formationsgruppe I, [* ] Fig. 8, beim Artikel Mesozoische Formationsgruppe I), verbreitetes Muschelgeschlecht, Abkömmling des permischen Schizodus (s. Tafel: Petrefakten der Paläozoischen Formationsgruppe IV, [* ] Fig. 12. beim Artikel Paläozoische Formationsgruppe) und Vorläufer der ebenfalls dreieckig geformten, vom Jura bis in die Gegenwart vorkommenden Trigonien oder Dreiecksmuscheln, von welchen in der Schalenverzierung und fehlenden Kerbung der Schloßzähne abweicht.
(grch.), Kurzsichtigkeit (s. d.);
myōpisch, kurzsichtig.
s. Sumpfbiber und Affenfelle.
(grch.), Muskelzerreißung.
oder Muskelfibrin, der eiweißartige Hauptbestandteil des Muskelfaserplasmas.
Der ruhende Muskel enthält es in flüssigem Zustande, es gerinnt aber partiell und vorübergehend bei jeder Zusammenziehung eines Muskels, ständig nach dem Tode. In manchen Pflanzensamen findet sich ein ähnlicher, ebenfalls als Myosin bezeichneter, eiweißartiger Körper.
Beide sind den Globulinen (s. d.) nahe verwandt.
(grch.), s. Pupille.
(grch.), Muskelentzündung.
L., Pflanzengattung aus der Familie der Boragineen (s. d.) mit gegen 40 Arten in der gemäßigten Zone der Alten Welt. Es sind einjährige oder ausdauernde krautartige Gewächse, meist mit starker Behaarung; die Blätter stehen abwechselnd, die blauen, roten oder weißen Blüten wickelartig. Sie besitzen einen fünfteiligen Kelch, eine tellerförmige fünflappige Blumenkrone, fünf Staubgefäße und einen vierteiligen Fruchtknoten, dem ein fadenförmiger Griffel aufsitzt.
Die Frucht besteht aus vier harten Nüßchen. Die deutschen Arten heißen sämtlich Vergißmeinnicht oder Mäuseöhrchen. Die bekannteste und häufigste ist das überall an nassen Orten wachsende Sumpfvergißmeinnicht, Myosotis palustris L., eine wegen ihrer Blüten und symbolischen Bedeutung allgemein beliebte Pflanze. Die Blüten dieser Art, wie der meisten andern, verändern während des Aufblühens ihre Farbe, im Knospenzustand ist die Blumenkrone rötlich und nimmt erst nach erfolgtem Aufblühen himmelblaue Färbung an. Sonst sind am häufigsten die auf trocknen Äckern wachsende Myosotis intermedia Lk. und das buntblumige Vergißmeinnicht, Myosotis versicolor Pers., auf nassen Rainen, an Flußufern u. dgl. Ebenso wie Myosotis palustris wird auch das Waldvergißmeinnicht, Myosotis sylvatica Erh., wegen seiner großen, schön gefärbten Blüten in Gärten gezogen.
(grch.), Muskelkrampf.
(grch.), s. Pupille.
(grch.), Durchschneidung eines Muskels.
congenita, s. Thomsensche Krankheit.
(grch.), Muskelspannung, tonischer Muskelkrampf.
s. Siebenschläfer;
Myoxus dryas, s. Baumschläfer;
Myoxus quercīnus, s. Gartenschläfer.
eine der wichtigsten alten Städte Lyciens (s. d.), an der Südküste über einer kleinen Ebene, durch welche der Myros (jetzt Dembretschai) zum Meere geht, mit zahlreichen antiken Resten, besonders Felsengräbern.
s. Cerotinsäure.
oder Myrio... (vom grch. myrios), Anzahl von Zehntausend;
Myriagrámm, 10000 g;
Myrialīter, 10000 l oder 100 hl;
Myriameter, 10000 m oder 10 km;
Myriār, 10000 a oder 1 qkm.
(grch.), eine Zahl von Zehntausend, dann überhaupt eine sehr große Menge.
Myriopoden, s. Tausendfüßer.
L., Gagel- oder Wachsbeere, einzige Pflanzengattung aus der Familie der Myricaceen (s. d.) mit gegen 35 in der warmen und gemäßigten Zone weitverbreiteten Arten, Bäume oder strauchartige Gewächse mit abwechselnden Blättern und unscheinbaren eingeschlechtigen Blüten. Sie besitzen meist an den Blättern, Zweigen, Kätzchenschuppen oder Früchten einen dichten Überzug von drüsigen Haaren, die ein harzartiges, aromatisch riechendes Sekret absondern, und entwickeln ihre Blütenkätzchen vor dem Laubausbruche.
In den männlichen Kätzchen befinden sich unter jeder Schuppe zwei bis acht oder mehr freie oder verwachsene Staubgefäße, in den weiblichen ein Stempel, der auf einem von Perigonschüppchen gekrönten unterständigen Fruchtknoten steht und in zwei fadenförmige Narben gespalten ist. Die Frucht ist eine kleine kugelige Steinfrucht. In Deutschland kommt nur eine Art, der Gagelstrauch, Gagel oder die Gerbermyrte (Myrica gale L.), vor, ein Kleinstrauch mit lanzettförmigen, oberseits grünen und harzig punktierten, unterseits braunfilzigen Blättern, in Torfmooren Norddeutschlands, der Niederlande und des nördl. Europas sowie in Nordamerika.
Seine braune Rinde liefert ein vortreffliches Gerbmaterial, seine Blätter waren als adstringierendes Mittel offizinell, jetzt werden sie manchmal als Hopfensurrogat dem Bier zugesetzt. In Gärten wird nicht selten der Wachsbaum (Myrica cerifěra.) aus Nordamerika kultiviert, dessen kugelrunde Nüßchen mit weicher Wachskruste bedeckt sind. Von dieser Art sowohl als von einigen andern, wie Myrica caroliniensis Willd., dient das die Früchte bedeckende Wachs durch Schmelzen in kochendem Wasser gesammelt und zur Herstellung von Kerzen, Salben u. dgl. als Myrica- oder Myrtenwachs; es ist graugelb bis dunkelgrün, spröder als Bienenwachs, schmilzt bei 47-48° C. und besteht aus Palmitinsäure und Palmitin.
Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Amentaceen (s. d.), umfaßt nur die Gattung Myrica (s. d.)
s. Myrica.
Bestandteil des Wachses (s. d.).
s. Melissylalkohol.