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des in den Ganges fallenden Kali-Naddi und an der Bahn Dehli-Amritsar-Lahaur, zählt (1890) 18166 E., davon 7193 Mohammedaner, 80 Christen. Muzo oder Muso, s. Boyaca. Muzzarelli, Adele, Vaudevillesängerin, Gattin des Komikers Friedrich Beckmann (s. d.). «I. v. 2., s. ^ieb. Mwutan-Nzige, afrik. See, s. Njansa. NI^H, s. Klaffmuscheln. Myalgie (grch.), Muskelschmerz. slina. NI^Hrinm »ativ^ln ^., Pstanzenart, s. (^ame- Myasthenie (grch.), Muskelschwäche.
Mycelium, die vegetativen Teile der Pilze; [* 2]
sie bestehen in den meisten Fällen aus gesächerten oder ungefächerten, schlauchförmigen, oft sehr langen, spinnwebeartigen Fäden (Hyphen);
vereinigen sich zahlreiche Hyphen zu einem dichten Geflecht mit- einander, so entstehen Gewebekörper, wie sie z. B. in dem Sclerotium (s. d.) und in den Fruchtkörpern der größern Pilze bekannt sind.
Die Fortpflanzungs- organe, Sporen, Conidien u. s. w., werden von be- sondern, vom Mykenä [* 3] abgezweigten Hyphen in der mannigfaltigsten Weise gebildet. (S. auch Pilze.) IN^ostes (grch.), die Pilze (s. d.). Nl^ostss, Affengattunq, s. Brüllaffe.
Mycetoma (grch.), s. Madurabcin.
I"^oötopki1la2.V, s. Pilzmücken.
Mycetozoen, s. Myxomyceten. [* 4]
Mycocecidien, s. Gallen (botan.j. Nl^ooäerma, Essigpilz, s. Essigfabrikation/ - N. e6i'6vi8ia6 oder vini, s. Kahm. Myconius, Friedr., eigentlich Mekum, Freund und Mitarbeiter Luthers, geb. zu Lichtenfels in Franken, trat 1510 in das Franzis- tanerkloster zu Annaberg [* 5] und 1512 in das zu Wei- mar. Er schloß sich 1517 an Luther an und kam 1524 als Prediger nach Gotha. [* 6] Hier erwarb er sich durch Einrichtung des evang. Kirchen- und Schulwesens hohes Ansehen. Er starb -
Vgl. Ledderhose, Friedrich Mykenä (Gotha 1854);
Meurer, Friedrich Mykenä' Leben (in «Leben der Altväter der luth. Kirche», Bd. 4, Lpz. 1864).
Myconius, Oswald, eigentlich Geishüsler, Freund und Mitarbeiter Zwinglis, geb. 1488 zu Luzern, [* 7] studierte in Bern [* 8] und seit 1510 in Basel, [* 9] wo er mit Zwingli befreundet wurde und mehrere Schulämter verwaltete. 1516 kam an die Schule des Chorherrenstifts zu Zürich [* 10] und wirkte 1519 für die Berufung Zwinglis.
Nachdem er Lehrer in Lu- zern und Einsiedeln gewesen war, kehrte er 1524 nach Zürich Zurück und wurde nach Zwinglis Tod Professor der Theologie in Basel und Vorsteher der Baseler Kirche. Er starb an der Pest -
Vgl. Hagenbach, Joh. Okolampad und Oswald Mykenä (Elberf. 1859).
Mycorhtza, eine eigentümliche, erst in neuester Zeit befonders von Frank untersuchte Erscheinung, die an den feinern Wurzelverzweigungen sehr vieler Pflanzen, besonders aber bei Waldbäumen aus der Familie der Cupuliferen auftritt und dadurch charak- terisiert ist, daß jene Wurzeln von Pilzhyphen voll- ständig umsponnen und in den äußern Zellschichten auch von denselben durchwuchert sind.
Beide er- scheinen dadurch äußerlich als ein organisches Gan- zes , zumal auch die Pilzhüllen in demselben Maße weiter wachsen wie die Wurzeln selbst.
Die Mykenä ist jedenfalls als ein Fall von Symbiofe (s. Mutua- lismus) auszufasfen.
Der Pilz [* 11] schmarotzt auf den Wurzeln, übernimmt aber dafür die wichtige Rolle, die unzerfetzten organischen Reste des Bodens, die wohl von Pilzen, aber nicht von den Wurzeln der höhern Pflanzen in lösliche Verbindungen überge- führt werden können, als Nahrungsquelle zu er- Mycose, s. Mykose. schließen.
Nl^otsrla., s. Sattelstörche.
Mydatoxm, Mydm, s. Leichenalkaloide.
Nl^Ha.u.3, Stinkdachs, s. Stinktier. [* 12] Mydriasis und Mydriatika (grch.), s. Pupille. Myelitis (grch.), Rückenmarksentzündung;
Myelalgie, Nückenmarksschmerz;
Myelasthe- nie, Rückenmarksschwäche;
Myelomaläcie, Rückenmarkserweichung;
Myelomeningrtis, Entzündung der Rückenmarkshäute;
Myelophthl- sis, Rückenmarksschwindsucht;
Myelosklerose, Verhärtung des Rückenmarks.
Myeloplaxen (grch.), Riesenzellen, große runde oder mit zahlreichen Fortsätzen versehene Zell- massen mit 10-50 und noch mehr meist peripherisch liegenden Kernen, welche wahrscheinlich durch einen Teilungsvorgang in membranlosen Zellen entstehen. Sie finden sich physiologisch im Knochenmark, patho- logisch im Granulationsgewebe sowie in Geschwül- sten aller Art, besonders in Sarkomen und Tuber- keln.
Die Riesenzellen des Knochengewebes sind umgewandelte Osteoblasten und Organe, die das Knochen- und Zahngewebe auflöfen (Osteokla st en).
«I^ßHis, s. Vogelspinne. NI^ konso 18 in^ oastis (engl., spr. mei haus is mei kahßl),
«mein Haus ist meine Burg», sprichwörtliche Formel eines alten german. Rechts- grundsatzes bei Sir E. Coke (s. d.),
«Institutes», III, 162 und «86IHHM63 03.86», V, 91, deutsch im Haim- burger Stadtrecht von 1244. (S. Zausfriede.) Myiocephalon (grch.), Mückenkopf, Fliegen- kopf, kleiner, bis stecknadelkopfgroßer Vorfall der Regenbogenhaut durch ein Geschwür der Hornhaut. Myiodesopfie, Myiöpie (grch.), das Mücken- fehen (f. Gesichtstäuschungen).
und Mücken. Myiolögie (grch.), die Lehre [* 13] von den Fliegen [* 14] Nl^iotksriüa.V, s. Ameisenvögel.
Mykale, bis 1265 m sich erhebendes steiles Gebirge (jetzt Samsun Dagh) des kleiuasiat.
Ioniens, zwischen den Städten Ephesus und Milet. In der Nähe wurden Flotte und Heer der Perser im Spätsommer 479 v. (5hr. von den Griechen unter Leotychides und Tanthippus entscheidend geschla- gen. Am nördl. Fuß des Gebirges lag das Bun- desheiligtum der ion. Zwölfstädte, das Panionion. Die Existenz einer Stadt Mykenä ist zweifelhaft. Mykenä, alte griech. Stadt in Argolis, im nörd- lichsten Winkel [* 15] der Ebene von Argos auf einem 278 m hohen Vorhügel des Tretongebirges gelegen; es war in der Homerifchen Zeit reich und blühend als Herrfchersitz mächtiger Könige, wie des Aga- memnon, weshalb es in der Ilias gewöhnlich als das goldreiche Mykenä bezeichnet wird. Mykenä bildete an- scheinend den Mittelpunkt einer eigenartigen Kultur, die in die zweite Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. gehört und sich im ganzen östl. Mittelmeergebiet findet. Über ihre Herkunft wie über ihre Träger [* 16] (Griechen oder Nichtgriechen) sind die Meinungen der Gelehrten noch geteilt;
im allgemeinen neigt man dazu, in den Mykenäern Griechen zu sehen. Die am Ende des 2. Jahrtausends gegen den Pelo- ponnes vordringenden Dorer haben wahrscheinlich das Reich von Mykenä gestürzt;
die Stadt bestand als selb- ständiges Gemeinwesen fort und sandte nock einen Teil ihrer Bewobner zur Teilnahme an dem ¶