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Wehenthätigkeit benutzt wird. Von der letztern Anwendungsweise stammt auch der Name des Pilzkörpers. -
Vgl. Grünfeld, Beiträge zur Kenntnis der Mutterkornwirkung (Stuttg. 1892).
Wehenthätigkeit benutzt wird. Von der letztern Anwendungsweise stammt auch der Name des Pilzkörpers. -
Vgl. Grünfeld, Beiträge zur Kenntnis der Mutterkornwirkung (Stuttg. 1892).
s. Kriebelkrankheit. ^[= Kornstaupe oder Ergotismus (vom frz. ergot, Mutterkorn, Morbus cerealis, eine infolge von längerm ...]
und Mutterkornfluidextrakt, s. Ergotin ^[= (Ergotīnum) oder Ergotinīn, ein von Wiggers entdeckter, aber nicht rein dargestellter, wirksamer ...] und Mutterkorn.
s. Kriebelkrankheit. ^[= Kornstaupe oder Ergotismus (vom frz. ergot, Mutterkorn, Morbus cerealis, eine infolge von längerm ...]
s. Mutterkorn ^[= (das Secale cornutum oder der Clavus secalis der Apotheker), schwarzviolette, oft gebogene, ...] und Kriebelkrankheit.
s. Gebärmutterkrankheiten ^[= die weitaus häufigste Form der Frauenkrankheiten (s. d.), kommen entweder angeboren vor oder ...] (Bd. 7, S. 611 b).
s. Chrysanthemum. ^[= L., Goldblume, Pflanzengattung aus der Familie der Kompositen (s. d.). Man kennt gegen 100 Arten, ...]
s. Placenta.
die nach der Krystallisation chem. Verbindungen aus ihren Lösungen verbleibende Flüssigkeit, die stets noch gewisse Mengen jener, häufig aber auch fremde Stoffe gelöst enthält.
Bisweilen werden die Mutterlauge Gegenstand besonderer Industriezweige, so die mancher Salinen.
s. Solbäder. ^[= die Bäder, die in den natürlichen Kochsalz-(oder Sol-) Quellen genommen werden. Ihre reizende ...]
s. Lehre ^[= # Jul., Nationalökonom, geb. 18. Okt. 1845 zu Schotten im Großherzogtum Hessen, studierte in ...] [* 2] (Werkzeug).
s. Mage. ^[= (Ventriculus, Stomachus), die sackartige Erweiterung des Verdauungskanals zwischen der Speiseröhre ...]
(Naevus maternus, Macula materna), Name verschiedener Arten von angeborenen, örtlich begrenzten, durch Farbeveränderung oder Hervorragung über die Oberfläche sich kundgebenden bleibenden Fehlern der Haut. [* 3] Sie zerfallen nach ihrem anatom. Charakter in bloße Flecken, die sich in der Haut befinden und entweder aus Farbstoffablagerungen (Chloasmata, Melasmata, und zwar die großen: Pigmentmale, naevi spili, die kleinen: Leberflecke, lentigines) oder aus Gefäßnetzen (Feuer- und Brandmale, naevi vasculosi) bestehen, ferner in über die Haut sich erhebende Gefäßwucherungen (Angiome, teleangiectasie) und in hervorstehende Degenerationen des Fettzellgewebes der Haut, z. B. Warzen, Balggeschwülste u. s. w. Manche dieser Muttermal bleiben immer so groß, wie sie bei der Geburt waren, andere nehmen mit der fortschreitenden Entwicklung des ganzen Körpers zu. Während die einfachen Pigmentmale niemals Gefahr bringen, können die Feuermale durch unvorsichtiges Öffnen zu bedenklichen Blutungen Anlaß geben und die geschwulstartigen Muttermal durch ihr Wachstum andere Organe beeinträchtigen. Daher wendet man zu ihrer Entfernung vielerlei Methoden an, besonders Abbindung, Ätzung, rauchende Salpetersäure, Galvanokaustik u. dgl. Am besten ist, wenn möglich, die Ausschneidung.
die zur Ernährung des Neugeborenen bald nach der Geburt von der Brustdrüse des Weibes abgesonderte Milch. Schon während der Schwangerschaft beginnt die sonst ruhende Brustdrüse eine spärliche Absonderung, das Colostrum (s. d.), zu liefern, die am ersten und zweiten Tage nach der Geburt etwas reichlicher gebildet wird. Am dritten Tage des Wochenbettes entwickelt sich unter leichter Erhöhung der Körperwärme (Milchfieber) und unter starker Schwellung der Brüste die eigentliche Milchsekretion, die, wenn der Säugling die Brust erhält, gewöhnlich so lange andauert, als das Säugen, das einen beständigen Reiz für die Brustdrüse verursacht, fortgesetzt wird, während andernfalls die Absonderung der Milch wegen des mangelnden Reizes bald wieder aufhört.
Mit dem Aufhören der Milchsekretion bildet sich die Drüse wieder zu dem ursprünglichen Zustand zurück, um bei einer neuen Schwangerschaft und Geburt von neuem in Thätigkeit zu treten. Die Muttermilch zeigt im allgemeinen dieselben Eigenschaften wie die Milch der Säugetiere. Sie ist von weißer oder gelblicher Farbe, undurchsichtig durch die zahlreich vorhandenen Fettkügelchen, deren Größe bis zu 0,025 mm im Durchmesser in maximo schwankt, süßem Geschmack und alkalischer Reaktion. Die chem. Bestandteile sind ebenfalls die gleichen, nur ist das Mischungsverhältnis derselben ein anderes. Nach zahlreichen Analysen enthält die Muttermilch durchschnittlich:
nach Raspe | nach Soxhlet | |
---|---|---|
Wasser | 87,8 Proz. | 87,4 Proz. |
Feste Stoffe | 12,2 " | 12,6 " |
Fett | 3,0 " | 3,8 " |
Caseïn | 1,0 " | 2,3 " |
Milchzucker | 8,0 " | 6,2 " |
Salze | 0,2 " | 0,3 " |
Natürlich zeigen sich auch größere Abweichungen von dieser Zusammensetzung, die durch die Funktion der Drüse, Ernährung, Lebensweise der Frauen, Dauer der Milchsekretion u. a. bedingt sind.
Die Mengen Muttermilch, welche die Brustdrüse absondert, sind sehr beträchtliche. Sie steigen mit dem Wachstum des Säuglings beständig an. Nach Camerer werden am sechsten Tag nach der Geburt vom Säugling bereits 379 g, in der zweiten Woche durchschnittlich 495 g, in der dritten Woche 550 g, im sechsten Monat nahezu 1 l Muttermilch getrunken. Die Stoffe, die dadurch dem mütterlichen Körper entnommen werden, sind ihrer Menge nach ganz erhebliche, die nur durch sehr reichliche Ernährung der Mutter beschafft werden können.
Viele Frauen sind leider nicht in der Lage, ihren Säuglingen Muttermilch zu bieten, teils weil ihre Brust nicht entsprechend entwickelt, oder die Absonderung von Muttermilch zu gering ist, oder weil ihr Körperzustand oder Erkrankungen es nicht gestatten. In solchen Fällen wird, wo die Annahme einer Amme (s. d.) sich verbietet, die Milch der Tiere an stelle der Muttermilch zur Ernährung der Kinder verwendet. (S. Auffütterung der Kinder.) Dabei ist stets zu berücksichtigen, daß diese nur ein annähernder Ersatz für die Muttermilch ist. Wenn die Mutter im stande ist, den Säugling mit ihrer Milch zu nähren, ist sie dazu verpflichtet, und wenn sie sich dieser Pflicht entzieht, geschieht es vielfach zum großen Schaden ihrer Nachkommenschaft.
s. Gebärmutter. ^[= Mutter oder Fruchthalter (Uterus), dasjenige Organ des weiblichen Körpers, das die durch die ...] [* 4]
(Anthophylli), die unreifen Früchte des Gewürznelkenbaums (s. Gewürznelke);
sie haben eine länglich ovale Form, sind etwa 25-30 mm. lang und 6-8 mm breit, mit dem Kelche gekrönt, von brauner Farbe, etwas runzlig, lederartig.
Der Kern, aus zwei unregelmäßig übereinander geschlagenen Samenlappen bestehend, ist schwarzbraun glänzend.
Geruch und Geschmack sind aromatisch, nelkenähnlich. Mutternelken finden zur Liqueurfabrikation Verwendung;
im Großhandel kostet (1894) das Kilogramm 4 Mutternelken.
Hamburger Pflaster, schwarzes Heilpflaster (Emplastum fuscum camphoratum), ein schwarzbraunes, nach Kampfer riechendes Pflaster, in der Regel in flachen Täfelchen. Dargestellt wird es nach dem Arzneibuch für das Deutsche Reich [* 5] durch Kochen von 30 Teilen Mennige mit 60 Teilen gemeinem Olivenöl bis zur Schwarzfärbung und hierauf folgendem Zusatz von 15 Teilen gelbem Wachs und 1 Teil mit seinem gleichen ¶
Gewicht Olivenöl angeriebenem Kampfer. Es bildet den Hauptbestandteil einer großen Zahl als Geheimmittel vertriebener Pflaster. Das Mutterpflaster heißt gelegentlich auch Bleipflaster (s. d.).