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Synagoge,
Handel mit Getr
eide.
[* 2] – Mstisláwl war einst Hauptstadt eines russ. Teilfürstentums.
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Synagoge,
Handel mit Getr
eide.
[* 2] – Mstisláwl war einst Hauptstadt eines russ. Teilfürstentums.
Abkürzung für Metertonne (s. d.). ^[= A. oder Abbreviaturen sind von jeher bei allen Völkern beim Schreiben angewendet worden. Man ...]
König des Reichs Uganda in Afrika, [* 3] am Nordufer des Victoria-Njansa, bekannt durch seine Gastfreiheit gegen europ. Reisende (Speke, Grant, Baker, Stanley u. a.) und namentlich gegen den engl. Missionar Mackay, dem er die Verbreitung des Christentums gestattete;
Tr., hinter den lat. Namen von Fischen und Echinodermen Abkürzung für Johannes Müller (s. d.) und Franz Hermann Troschel (s. d.), welche zusammen ein Werk über Fische: [* 4] «Horae ichthyologicae. Abbildungen neuer Fische» (mit 16 Tafeln, Berl. 1845–49),
und eins über Seesterne: [* 5] «System der Asteriden» (mit 12 Tafeln, Braunschw. 1842), herausgaben.
Thaï, s. Siam.
Jamvos
Reich (Mutiamvos oder Matiamvos
Reich), Negerstaat im südl. Westafrika, zwischen 6. und 11.° südl.
Br. und zwischen 18. und 24.° östl. L. von Greenwich. Seine Grenzen
[* 6] sind unbestimmbar,
weil es aus einer Menge von einzelnen Vasallenterritorien zusammengesetzt ist und diese
Vasallen oft jahrelang
Tribut und Gehorsam verweigern. Man kann nur im allgemeinen sagen, daß es im
W. an das Gebiet der Schinsche und
Kassongos Reich
am
Kuango, im N. an den
Kongostaat,
[* 7] im O. an den
Fluß
Lubilasch-Sankuru und im
S. an das Quellgebiet des
Sambesi und
Kassai grenzt. In diesem
Umfang hat es einen Flächeninhalt von etwa 540000 qkm und etwa 2 Mill. Bewohner. muata Jamvos Reich, nach
der Hauptmasse der
Bevölkerung,
[* 8] der
Kalunda, auch
Lunda genannt, auf dem gegen 1000 m hoch gelegenen Plateau Innerafrikas,
ist leichtgewelltes Savannenland mit Lateritboden, bedeckt mit dichten Galeriewäldern an den zahlreichen
Flüssen, die entweder dem
Kuango oder vornehmlich dem
Kassai, wie der
Kuilu, Loange und
Lulua, von S. nach N. zu str
ömen. (S.
Karte: Äquatorialafrika,
[* 9] Bd. 1, S. 190.) Das Land liefert überall
genügende Nahrungsmittel;
[* 10] Maniok und Hirse
[* 11] werden am meisten angebaut.
Die Fauna ist auffallend dürftig; an Haustieren werden nur Ziegen und
Hühner
[* 12] gehalten, keine Rinder.
[* 13] Zur
Bevölkerung vom
Stamme der Bantuneger gehören außer den friedlichen
Kalunda die intelligenten, zu weiten Handelszügen geneigten Kioko. –
Zur Zeit von
Pogge und
Büchner (s. unten) war Muata Jamvo der Beherrscher des
Reichs, ein habgieriger und
grausamer Negerfürst; sein Reichtum bestand in den Tr
ibutleistungen seiner
Vasallen, in Sklaven, Elefantenzähnen, Pantherfellen
und in allen möglichen europ. Waren, die er den gern gesehenen Handelskarawanen der Ambakisten
aus der portug.
Kolonie
Angola durch
Bedrohungen oder
Betteleien abnahm.
Strenges Ceremoniell beherrschte den pomphaften Hofstaat. Eine weibliche Seitenverwandte, die Lukokessa, führte neben ihm ihr eigenes Regiment und fürstl. Haushalt. Sie hieß «Mutter des Volks», war nie verheiratet, wählte sich aber Männer nach Belieben. Die Residenz, Mussumba, wird in größern Jahreszwischenräumen von einem Ort zum andern verlegt, aber stets zwischen den beiden Zuflüssen des Lulua, dem Kallanjie und Luisa. Als Büchner 1880 nach Lunda kam, zählte Mussumba 2000 E. Allen Händlern und Reisenden, die in die Machtsphäre Muata Jamvos gerieten, wurde das Weiterziehen nach O. oder N. verwehrt; so mußten Pogge 1876 und Büchner 1880 wieder nach Angola zurückkehren; erst Pogge und Wissmann gelang es (1881), im W. des Reichs den lauernden Abgesandten Muata Jamvos zu entkommen und nach N. in das Land der Baschilange vorzudringen. muata Jamvos Reich gehört gegenwärtig teils zur Machtsphäre des portug. Angola, teils zu jener des Kongostaates. –
Vgl. Pogge, Im Reiche des Muata Jamvo (Berl. 1880);
Mitteilungen der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland, [* 14] Bd. 1 (ebd. 1878–79);
Wissmann, Wolf, von François und H. Müller, Im Innern Afrikas (Lpz. 1888; 3. Aufl. 1891).
andere Schreibung für Mo'awija, Chalif. ^[= (Chalîfa, unrichtig: Kalif), Titel der Nachfolger Mohammeds in der weltlichen und geistlichen ...]
arab. Festung, [* 15] s. El-Hasa.
ein eiweißartiger, in Alkohol unlöslicher Bestandteil des Klebers (s. d.).
ado about nothing (engl., spr. möttsch ĕduh ĕbaut nöthĭng, «Viel Lärm um Nichts»),
sprichwörtlicher Titel eines Shakespeareschen Lustspiels.
Stadt im Kreis [* 16] Querfurt des preuß. Reg.-Bez. Merseburg, [* 17] an der zur Saale gehenden Geisel und der Nebenlinie Merseburg-Mücheln (16,1 km) der Preuß.
Staatsbahnen, [* 18] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Naumburg) [* 19] und Steueramtes, hatte 1890: 1644, 1895: 1641 meist evang. E., Post, Telegraph, [* 20] altertümliches Rathaus (1571), städtische Sparkasse, Vorschußverein;
in der Nähe eine große Zuckerfabrik (Stöbnitz) und Braunkohlengruben.
rechter Nebenfluß des westl. Bug im russ. Gouvernement Grodno, entspringt in den Sümpfen bei Pruschany, fließt südwestlich und mündet nach 111 km bei Brest-Litowsk. Er ist durch den Dnjepr-Bugkanal (s. d.) mit der Pina verbunden.
Den Muchówez passierten bei Brest-Litowsk (1892) 73 Schiffe [* 21] und 17155 Flöße.
s. Mucier. ^[= # (Gens Mucia), röm. plebejisches Geschlecht, das im 2. Jahrh. v. Chr. zuerst im Besitz höherer ...]
(Gens Mucia), röm. plebejisches Geschlecht, das im 2. Jahrh.
v. Chr. zuerst im
Besitz höherer Staatsämter auftritt.
Seinen Ursprung leitete es ab von dem sagenhaften Gajus Mucius Scävola.
Als 507
v. Chr. der
Etrusker Porsenna
Rom
[* 22] belagerte, soll Mucius gegen diesen einen
Mordversuch unternommen
haben und, als man ihn festnahm, zum Zeichen seiner Furchtlosigkeit die rechte
Hand
[* 23] über einem glühenden Kohlenbecken verbrannt
haben. Die Mitteilung, daß noch 300
Jünglinge gleicher Art sich verschworen hätten, soll Porsenna zum
Abzug bestimmt haben.
Mucius selbst erhielt die
Freiheit und von den dankbaren Mitbürgern den
Beinamen Scävola («Linkhand»).
Unter den spätern Mucier zeichneten sich besonders aus Publius Mucius Scävola. Er unterstützte 133
v. Chr. als Konsul mit seinem
Bruder Publius Licinius
Crassus
Mucianus u. a. die Pläne des
Tiberius Sempronius
Gracchus und weigerte sich gegen diesen einzuschreiten.
Auch eröffnet er die Reihe der berühmten Juristen seines Hauses.
Des vorigen Vetter, Quintus Mucius Scävola, der Augur, war 117 Konsul und widersetzte sich der Ächtung des Marius durch Sulla. Er war Ciceros Lehrer in der Rechtswissenschaft.
Quintus Mucius Scävola, der Pontifex Maximus, ein Sohn des Publius, wurde von den asiat. Griechen wegen seiner gerechten Provinzialverwaltung (um 98) gefeiert; 95 bekleidete er mit Lucius Licinius das Konsulat. Das von beiden eingebrachte Gesetz über Revision und Abgrenzung des Bürgerrechts bereitete den Bundesgenossenkrieg ¶