forlaufend
eigentüm-1035
lich geformte, der Nahrungsaufnahme dienende An- hänge darstellen (Avieularien). Die Fortpflan- zung ist teils geschlechtlich durch befruchtete Eier, [* 2] teils ungeschlechtlich durch Knospung (Stockbildung) und durch Keimkörper (Statobl asten), eigentümliche, an dem Funiculus knospende Zellenhaufen, die mit einer äußerst zierlichen Chitinhülle umgeben werden und im nächsten Frühjahre zu jungen Morales sich um- Mopla, s. Mappila. ftilden. Mops (s. Tafel: Hunderassen, [* 1] Fig. 18), vier- schrötiger, kleiner, gedrungener Hund von 5-7 K3 Gewicht.
Oberkopf ruud;
Augen duukel, groß und voll, meistens ängstlich blickend;
Ohren dünn, klein, weich wie Sammet und schwarz;
Schnauze kurz, stumpf, eckig, uicht aufgestülpt;
Nase [* 3] kurz und schwarz;
Maske schwarz, auf der Stirn tiefe grosie Runzeln;
Hals kurz, dick und fleischig, Haut [* 4] am Halse darf lose sein;
Sckwanz eng zusammengerollt, durchweg glatt behaart.
Behaarung fein, glatt, weich, glänzend. Farbe silbergrau oder gelbgrau', auf dem Rücken vom Hinterhauptbein bis zur Nutenwnrzel scharfer schwarzer Strich (Aalstrick). Mopsfledermaus (8)-now3 dÄi-daswiluZH^.?. ei /??a.?., s. Tafel: Fledermäuse I, [* 1] Fig. 1), eine oben braunschwarze, unten graubraune deutsche Art der Fledermäuse (s. d.), die 28 cm klaftert, eine ^ange von 9 cm inkl. den 5 ein langen Schwanz hat; die Ohrenlänge beträgt 1,^ cm. Fliegt sckon zeitig am Abend, hoch und rasch, besondere in der Nabe größerer Waldungen. Mopsucstia (d. h. Herd des Mopsos), jetzt Mcssis, im Altertum Stadt im ebenen Cilicien am Pyramus (jetzt Djihän), angeblich benannt nach dem gricch. Seher Mopsos. Hto ^. oder 7!/oH.
I'"/i., bintcr naturwissen- schaftlichen Namen Abkürzung für Alfred M 0 quin Tand on (spr.-läng tangdöng),
franz. Zoologen und Botaniker, geb. 1804 zu Montpellier, [* 5] gest. 1858 als Professor der Botanik zu Paris. [* 6] Von ihm «^lono- Zi'^i^ie llo 1^ t'iunillL (163 IIii'li(Iin663» (2. 2lufl., mit 14 Tafeln, Par. 1846),
«Ili^toirk n^tui-ello äo8 mc)I1ii3linc8 t6ri'e8ti'l?8 l?t iinvilrtÜ63 ä» I'ianco)) (mit 54 Tafeln, ebd. 1855),
«^I^monts äü /00I031L mcdicalc; 6tc.» (ebd. 1859) llnd viele kleinere Schriften. Unter dem Pseudonym Alfred Fredol schrieb er mehrere popnläre Werke, u. a. «1^6 momlo erschien. Die Tafeln ans demselben sind in da^ Schleidensche Buch »Das Meer» übergegangen. Moquegua (spr.-ke-), Departamento der Re- publik Peru, [* 7] mit 15459 ^m und (1870) 28786 E., grenzt im W. an das Meer, im O. an die Küsten- Cordillcre, im N. an Arcqnipa, im S. an Tacna (Chile) [* 8] und besteht aus Hochebenen und wenig frucht- baren Thälern, am kahlen Steilabfall der Anden.
Die am Tambapella in 1367 m Höhe gelegene Stadt Morales hat 5000 E., mehrere Kirchen und Kloster und Eiscnbabn nach dem Küstcnort Pacocha oderIlo. Moqui, s. Pucblo-Indiancr und Shoshoni. Moquieren, soviel wie Mokieren (s. d ). Mör (spr. mohr, auch Moor), Groß-Gcmeinde und Hauptovt eines Stuhlbczirts (30616 E.) im ungar. Komitat Stuhlweißenburg, [* 9] an der Linie Stuhlwcißcnburg-Uj-Szöny der Österr. Tüdbahn, am Fuße des Csokahegy (480 m) im Verte'Zgebirgc, hat (1890) 9309 meist t'ath. deutsche E., zwei Kastelle, ein Kapuzinerkloster und ein Gestüt.
Hier wurde derungar. General M.Pcrczel von dem östcrr. Feldherrn Mrstcn Windischgrätz gcscblaacn. Mor «Moro, Moor), Antonis, niederländ. Bildnismaler, geb. 1512 (nach andern 1521.) zu Utrecht, [* 10] lernte bei Jan van Scorel, trat 1547 in die Gilde zu Antwerpen [* 11] und lebte um 1550 unter dem Schutz des Kardinals Grauvella in Rom. [* 12] Er kebrte 1559 nach Utrecht zurück und ging 1568 nach Ant- werpen, wo er zwischen 1576 und 1578 starb. Seine Porträte [* 13] sind ausgczeicknet durch Ausfübrung, Charakteristik und Formbehandlung. Iahlreicde ! Bildnisse besitzt das Pradomuseum in Madrid [* 14] iKaiser Maximilian II., Maria I. von England), die laiserl. Galerie zu Wien [* 15] die Bildnisse des Kar- dinals Granvella, der Margarete von Parma, [* 16] mcbrere andere das Mnseum in Brüssel [* 17] u. a. Alora. (lat.), Verzug (s. d.). Mora, Ät orra, ein schon im Altertum bekann- tes und noch jetzt in Italien [* 18] beliebtes Spiel, wobei es gilt, die Zahl der vom Gegner ausgestreckten Finger im Moment des Ausstreckens zu erraten. Mora, Truppcnkörper der alten Spartaner, später (im 4. Jahrh. v. Chr.) anscheinend von 600 Mann. Unterabteilung der Morales war der Lochos (s. d.). Moraca (spr. möratscha), der größte Fluß Mon- tenegros, entspringt im N. der Brda, stießt mit raschem Gefall zuerst uach Norden, [* 19] dann nach Süden, wird nacb Aufnahme der Zcta bei Podgorica für kleinere Fabrzeugc schiffbar, durchströmt die Tief- ebene unterhalb genannter Stadt und ergießt sich unterhalb Zabljak in den Skntarifec, ans dem sie unter dem Namen Bojana in das Adriatiscke Meer abflieht.
Sie ist ungcmein fischreich. Die ^ängc der Morales bis zum Skutarisee beträgt 80 km, einschließlich des letztern und der Bojana 150 km. Moradabad, s. Mnradabad. 3)toräl (vom lat. mm-68, die Sitten), Sittcnlebre (s. Etbik); auch wohl gleichbedeutend mit ^ittlicb- keit. Die Vt. einer Erzählung nennt man die sitt- liche Lehre, [* 20] die sich daraus ziehen läßt. M 0r^alis ch ^ soviel wie sittlich, oder allgemeiner: anfs sittliche bezüglub. Moralische (sittliche) Weltordnung nennt ! man eine vorausgesetzte Ordnung der Dinge, ge- ! niäß welcher das Gnte im Ganzen der Welt not- ! wendig gefördert wird.
Moralprineip, Grund- satz der Sittlichkeit. Moraltheologie, eine auf die Ethik gegründete Gottcslehre. Moralischer Beweis des Daseins Gottes heißt derjenige Be- weis , der aus dein sittlichen Bewußtsein des Men- schen auf das Dasein einer sittlichen Macht im Uni- ! versum schließt. In erweiterter Bedeutung beißt moralisch alles Geistige im Gegensatz zum physischen; so spricht man vonmoralischem, d. h. psychol. Zwange im Unterschied vom physischen; von moralischen Er- oberungen u. s. w. Moralität, Sittlichkeit.
Mo- ralist, Sittenlehrcr. Moralisieren, lehrhafte Betrachtungen über sittliche Gegenstände anstellen. Moralblödsinn, s. Geisteskrankheiten und Moräles, Cristofero de, span. Komponist, war aus Scvilla gebürtig und unter Paul III. Sänger ^ in der päpstl. Kapelle. Seit 1543 finden sich Messen, Motetten und Magnifikate von ihm in Sammlun- Kunstwerke des ^ capLi^-^tils, ausgezeichnet durck den durchgehenden Ernst der Auffassung. Morales war ein Vorläufer Palestrinas. Die größte Zahl von Neudrucken bietet Eslava iu «I^irll, ^aero-liiLpHNN)). Moräles, Luis de, span. 3Naler, gest. 1586 zu Badajoz, lebte meist in Sevilla, [* 21] seit 1564 in Madrid. Morales crdiel: den Beina7nen des Göttlichen ¶