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«^lonn-897
N6Nt8 amiqn63 ineäit8" (2 Bde., ebd. 1802-4" machte er die Franzosen mit den gründlichen Arbeiten der Deutschen bekannt. Um die Archäologie machte er sich verdient dnrch seine «1eiiiwi'63 et va868 anti(iu68» (2 Bde., Par. 1808-10) und die «Galerie lu^tnow^iliue» (2 Bde., ebd. 1811),
und um die Kunstgeschichte durch «Vo^a^e dÄN3 1e8 clepHrte- meiit8 (In iniäi äs lg. Trance» (5 Bde., 180?-11) und die «Iii8toii'6 inetlliliciue 6s lg, revolution t'rlm^gi86» (Par. 1806),
die von James Millingen sortgesetzt wurde. Außerdem veröffentlichte er nock: «^nti(iuitö8 ngtwngi68» (5 Bde., Par. 1790-98" und zahlreiche andere Arbeiten. Million, vom ital. inilione, Großtansend, was im Mittelalter zehn Tonnen Goldes oder Schatzes, die Tonne zu hunderttausend Einheiten der jedes- maligen Landesmünze gerechnet, bezeichnete' dann überhaupt soviel wie tausendmal tausend, in Ziffern 1000000. Millöcker, Karl, Komponist, geb. zu Wien, [* 2] erhielt daselbst seine musikalische Ausbil- dung, wurde 1864 Kapellmeister am Thaliatheater in Graz, [* 3] wo seine ersten einaktigen Operetten «Der tote Gast» und «Die lustigen Binder» zur Auffüh- rung kamen. 1866 brachte er am Wiener Harmonie- theater die einaktige Operette «Diana» auf die Bühne. Als Kapellmeister am Teutschen Theater [* 4] in Pest komponierte er sür dasselbe die größere Operette «Fraueninsel». 1869 wurde in Wien Kapellmeister am Theater an der Wien, wclcke Stel- lung er bis 1883 bekleidete. Er schrieb in dieser Zeit mehr als 70 Possenmusiken (darunter die zu «Drei Paar schuhe»).
Von Operetten M.s wnrdcn aufgeführt: «Abenteuer in Wien» (1870),
«Musik des Teuscls» (1875),
«Das verwunschene Schloß» (1877),
«Gräfin Tubarry» (1879),
«Apajune, der Wassermann» (1880),
«Die Jungfrau von Bellc- ville» (1881). Am ging im Theater an der Wien zum erstenmal «Der Bcttelstudent» in Scene, der M.s Ruf vorzugsweise begründete. Es solgten dann noch «Gasparone» (1884),
«Der Feldprediger» (1884),
«Der Viccadmiral» (1886), «Die sieben Schwaben» (1887),
«DerarmeIonathan» (1890),
«Das Sonntagskind» (1892),
«Der Probc- kuß» (1894) u^a. Millom, ^tadt in der engl. Grafschaft Cumber- land, an der Duddon-Bai, Dalton gegenüber, hat (1891) 8895 E., Eisen- und Stahlwerke. Millport, Hasen und Seebadeort in der zur sckott. GrafsckaftButc(s.d.)gehörigcnInselGroß-Cumbrae. Millstatt, Marktflecken in der österr. Vezirks- hauptmannschaft Spittal in Kä'rntcn, Sitz eines Be- zirksgerichts (270,68 qkm, 6582 E.), hat (1890) 519, als Gemeinde 806 E. Milne-Edwards ist wegen seiner Lage, in 580 m Höhe, an dem schönen Millstatt er See (12kin lang, 1-1^ km breit, bis 142 m tief), der zur Liescr abfließt, eine sehr beliebte Sommerfrische. -
Vgl. Pichlcr, Seebad in Oberkärnten (Wien 1878).
Nliiistonv-Frit (engl., spr. -stöhn), s. (3rit. Millville (spr.-will), Stadt im County Cum- berland im nordamerik. Staate Neujersey, südlich von Philadelphia [* 5] am Maurice-River und der West- Iersey-Bahn, mit Glaswerken und (1890) 10 002 E. Millykerzen, s. Kerze. [* 6] Milman (spr. millmen), Henry Hart, engl. Histori- ker, geb. zu London, [* 7] erhielt seine Bildung zu Eton und Oxford, [* 8] trat 1817 in den geistlichen Stand und wurde bald nachher Pfarrer in Readmg. Vr dclleidete 2811-26 die Professur Brockhaus' Konvcrsations-Lexikon. 14. Aufl.. XI. der Poesie zu Oxford, erhielt später die Pfründe von St. Margaret in Westminster und ward 1849 Deckant der St. Paulskirche in London. Milne-Edwards starb in Sunninghill bei Ascot. Er be- sorgte eine kritische Ausgabe von Gibbons «lli8wi^ ok tlie äecline and laU ol tlie I5oin3.ii einpire» (1838 u. ö.) und schrieb außer einer «H^toi-^ ok tlie.Ie^8v (1829; neue Ausg. 1883) die »Ilistoi^ of dii-i8tiHnit)', li'0in tlie diitii ol Olilizt to tlie adolition of MFanisni" (1840; neue Ausg. 1883), sein Hauptwerk, dessen Fortsetzung die «H^tor^ 01' 1.Htin ^uii8U^nit)')) (6 Bde., 1854-56; neue Ausg. 1883) bildet. Außerdem veröffentlichte er mehrere Trauerspiele, darunter "I^xio» (1815),
«^ali ok^eru- 8Äl6in) (1820), »^lin-t^r ot'^ntiocw) (1822),
«Lei- 8Q^2ÄI-)) (1822) UNd Älilna, Hafenort auf der Insel Vrazza (s. d.). Milnebai (spr.milln-), tiefe Bucht an der Süd- ostspitze des engl. Teils von Neuguinea. Milne-Edwards (spr. mil'ln cddwahr), Al- phonse, Zoolog und Paläontolog, Sohn des folgen- ' den, geb. 13. Ott. 1835 zu Paris, [* 9] wurde 1859 Assi- ! stent seines Vaters, 1865 Professor an der Hochschule , für Pharmacie, erhielt 1876 den Lehrstuhl seines Vaters und wurde 1891 Direktor des Museums in Paris. Er beteiligte sich an den Erpeditionen des Travaillenr und Talisman zur Ticfseedurchforfchung des Mittelmecrs und des östl. Atlantischen Oceans. Er veröffentlichte unter andern: «1v0cn6i-c1i68 ana,- tomisin68, 200i0^iciU68 »t 1)HlÜ0Nt0i0^i(1I168 8ur III lamiiie ä68 c1i"vi'0tain8v (Par. 1864),
«Hi8toir6 ä63 crU3tac^8 1)0(i0I)Iit1i3.Iniair68 t088ii68» (Bd. 1, ebd. 1866),
«Il6c1i6i'cde8 lui^t0ini(iu68 et pllieou- to1o P0U1' 361'vii' ü. 1'1ii3t011'6 ä68 0136HUX t'038iiL3 ä6 1c^ 1^anc6)) (2 Bde., ebd. 1866-72), »RLcIi0rc1i63 8ur 1^ l^une ornitlioloZi^ue eteinto 668 ii63 Na8carc!iFii68 6t äs ^1ll(1aM8cHr" (ebd. 1866-73),
«I^l6M6nt8 cl6 1'1n3t0ii'6 iiÄtureiie ä63 lmim^ux» (2 Tle., ebd. 1881-82),
«Nxpöäitioi^ 8ci6ntiüliii68 äu ^IrHvai1i6ur et äu ^g,1i8in^U) p6n- äant 168 llnn668 1880, 1881, 1882 6t 1883» (ebd. 1888). Für das Werk Grandidiers (d,'ki8toire pli) 8i^ne, naturelle et ^oliti^ue de ^Iac1a^ll8cHi')) bearbeitete er den 6., 9. und 12. bis 15. Band, [* 10] ent- haltend die Säugetiere und Vögel [* 11] (Par. 1875-89). Milne-Edwards (spr. milln eddwahr), Henri, franz. Naturforscher, geb. zu Brügge, studierte zu Paris Medizin und wurde Professor der Naturgeschichte am (^o11eF6 Htmi-^ IV daselbst. 1841 erhielt er dieselbe Stellung am Museum, wurde 1862 Professor der Zoologie und 1864 stellver- tretender Direktor dieser Anstalt. Seit 1838 gehörte er als Mitglied der Akademie an. Er starb zu Paris. Er schrieb: «1i6c1i6rcli68 anato- mihU68 8ur 1e8 ci'U8tace8» (1828),
«^1eiuont8 äe uatui-eli6 ä68 ci'U8tace3» (3 Bde., ebd. 1834-41), «^oui-g eieuiLiiwire 6e xoolo^ie» (11. Aufl., ebd. 1871), «Introäuction ü, 1». xooloFie ^euör^ie" (Tl. 1, ebd. 1851),
«I1i3t0ir6 naturelle 6e8 c0l^11iHi!'68) (3 Bde., ebd. 1858-60; mit Jules Haime, s. ^tin. ! et ^.), M6cIiei-cQ63 pour 86i-vir 3.1'1ii8t0ire n^tu- ! i-elie äu littoi'Hi äe la. Trance» (mit Audouin, 2 Bde., 1832-45); im Verein mit seinem Sohn Alphons Milne-Edwards: uatui-eiie äe3 inaiuinitei'68" (2 Bde., Par. 1868-74) und «1^0113 8nr 1a pk^ioidAie et I'anllwiuie comparee äe I'domme et des aninillux» (14 Bde., ebd. 1857-83). 57 ¶