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Bucht drei vollkommen geschützte Häfen, von denen der von Kimbeli der besuchteste ist.
Araber, Inder und Eingeborene betreiben hier einen lebhaften Han- del mit Kopal, Kautschuk, Reis und Vieh. Mikrochemie ist Sitz eines Bezirksamtes.
Mikir, Volk, s. Naga. Miklösich (spr. -schitsch), Franz von, Begründer der modernen Slawistik, geb. 20. Nov. ^813 zn Luttcnberg in Steiermark, [* 2] studierte in Graz [* 3] die Rechte und kam 1838 nach Wien, [* 4] woKopitar wirkte. Dieser gewann ihn für die Slawistik und verschaffte ihm 1644 eine Stelle an der k. k. Hofbibliothek. Mikrochemie ward 1849 zum außerord., 1850 zum ord.
Professor der Slawistik an der Wiener Hochschule ernannt nnd wirkte hier als solcher bis 1886. Indem er sich die Arbeiten I. Grimms vielfach zum Muster nahm und die Resultate Fr. Vopps zu Grunde legte, schrieb er sein Hauptwerk «Vergleichende Grammatik der slaw. Sprachen» (4 Bde., Wien 1852-75; Bd. 1,3 u. 4 in 2. Aufl^1879,1876 und 1883).
Hier behandelt er alle slaw. sprachen in ihrer histor.
Entwicklung und in ibrer Verwandtschaft zu andern. An dieses Wert schließt sich das «Etymolog. Wörterbuch der slaw. Sprachen» (Wien 1886).
Den Ausgangspunkt bil- det für Mikrochemie überall das «Altslowenijchc» (s. Kirchen- slawisch),
das nach seincrvonKopitarüdernommencn Hypothese in Pannonien heimisch sein sollte.
Diese sucht er in der Einleitung zu seiuer «Altslowen. Formenlehre in Paradigmen» (Wien 1874) zu be- gründen.
Als.Frucht seiner lexikalischen Erforschung der altslowen.
Denkmäler erschien sein «I^xicon lin- Zua 8i0V6nicll6 V6t6ri8 äiaweti» (Wien 1850)'. völlig umgearbeitet als «I^xicon ii^HWZlovonieo Ai-aLco-iatinuiu» (ebd. 1862 65).
Wichtig ist sein Artikel «Glagolitisch» in Ersch und Grubers «Ency- klopädie» (1858), worin er nachzuweisen trachtet, daß die glagolitische Schrist älter sei als die cyril- lische.
Weiter untersuchte er die slaw. Elemente im Magyarischen, Rumänischen, Neugriechischen und Albanesischen, wie auch die fremden, nament- lich -türk. Elemente im Slawischen.
Die meisten seiner zahlreichen Abhandlungen sind in den «Denk- schriften» und «Sitzungsberichten» der Wiener Aka- demie erfchiencn. Es sei hier nnr «Die Bildnng der slaw. Personennamen» (1860),
«Die Bildung der Ortsnamen aus Personennamen im Slawischen», «Die slaw. Ortsnamen aus Appellativen», «über die Mundarten und Wanderungen der Zigeuner Eu- ropas» (1872-80),
«DieBlutrache bei den Slawen» (1887) genannt. Mikrochemie starb in Wien. Miklucho-Maclay, Nikolaj Nikolajewitsch, russ. Reisender, geb. 1846, studierte in Petersburg [* 5] und ans deutschen Universitäten Naturwissenschaften und Medizin. Er ging dann mit Haeckel nach Ma- deira, nach Canaria, 1869 nach Marokko. [* 6]
Hierauf begab er sich über Südamerika, [* 7] Tahiti, [* 8] die ^amoa- inseln nach Nen-Guinea, um die Papuarasse zu studieren und blieb daselbst 16 Monate (1871-72). Später besuchte er noch dreimal Neu-Guinea, einmal auf 28 Monate. In Sydney [* 9] gründete er eine zoolog. Stationund ein Museum (Maclay-Museum).
Außer- dem brachte er reiche ethnogr.
Sammlungen Massen, Kleider, Geräte u. a.) mit nach Petersburg und starb hier 14. (2.) April 1888. Miknas, Stadt, s. Mekincs. Miko, s. Rollschwanzaffen.
Mikoto (japan., «Hoheit», «Erhabenheit») wird oft als Zusatz zu Namen von Göttern, Kaisern und Prinzen gebraucht. M^e?* Fi'n- i. [* 1] Fig. 2. Mikra Dilos, jetziger Name der Insel Delos. Mikra-Kaimem, Eiland, s. Santorin. Mikraküstifch (grch.), schallverstärkend.
Mikro... (grch. mikros), klein..., schwach ...; als Vorsilbe bei Elektrischen Einheiten s. d. Mikrobarometer (grch.), Bezeichnung für zwei verschiedene Instruinente und zwar erstens für solche Barometer, [* 10] die nur zu Messungen bei nie- drigen Drucken be- stimmt sind und dcs- balb auch nur eine ver- kürzte Röhre zu haben brauchen, im übrigen aber ganz so eingerich- tet sind wie gewöhn- / liche Barometer;
zwei-' tens sür diejenigen Barometer, die eine Einrichtung besitzen, welche die Höhenände- rungen der Quecksil- berkuppe im gewöhn- lichen Barometer ver- größert erscheinen las- sen und so gestatten, mit Leichtigkeit kleine Druckänderungen zu beob- achten.
Diese letztern Instrumente sind meist älterer Konstruktion und auch zu genanen Ablesungen nicht geeignet.
Man findet dieselben noch bisweilen als «Wettergläser» in Be- nutzung, da sie eine leichte Übersicht und bequemes Ablesen gestatten.
Die be- kanntern Mikrochemie sind nach den- selben Principien gebaut, wie dasRadbarometer von Hooct [* 1] (Fig. 1), das nach Cartesius mitZuhilfe- nahme von Wasser her- gestellte Mikrochemie [* 1] (Fig. 2) uud dasMorlandscheWin- kelhakenbarometer (Fig. 3).
DasWolffsche, Mikrochemie ist, wie das Hoocksche, ! ein Heberbarometer mit beiderseitiger Erweiterung der Röhre, trägt auch am untern Meniskus einen Schwimmer, dessen Bewegung auf einen Zeiger übertragen wird. Mikroben, Mikro bien (vom grch. mikrös, klein, und di08, Leben), kleinste tierische oder pflanz- liche Lebewesen, im engern Sinne gleichbedeutend mit Bakterien (s. d.). Mikroblephärie (grch.), die angeborene oder durch Krankheit erworbene Kleinheit der Augenlider.
Mikrobromit, s. Silberkerate.
Mikrocephalen, s. Mikrokephalen.
Mikrochemie (grch.), die Lehre [* 11] von der Er- kennung und Bestimmung der Bestandteile von solchen Substanzen, die selbst nur mit Hilfe des Mikroskops wahrnehmbar sind.
Sie bedient sich teils gleicher Reaktionen wie bei gewöhnlichen Untersuchungen, teils macht sie Gebrauch von dem Verhalten, das gewisse Körper gegen verschiedene Farbstoffe zeigen, wodurch die dabei auftretenden Farbenerscheinnngen Mittel zur Erkennung der be- treffenden Körper werden.
Die Mikrochemie ift ein wichtiges Hilfsmittel bei physiol. und histol.