die
Musik. Diese fanden großen Beifall und riefen viele Nachahmungen hervor, z. B.
Reichardts«Ino» und «Kephalus und Pocris»,
Neefes
«Sophonisbe» und
Abt Voglers «Lampedo».
Das Wesen des eigentlichen Melk wurde auch auf nichtdramat.
(CucumisMeloL.), nach der griech.
InselMelos benannt und im südl.
Asien
[* 3] heimisch, gehört zur Gattung Cucumis
(s. d.). Von der
Gurke unterscheidet sie sich durch die erst bei der Reife genießbaren, saftigen, süßen, eigentümlich
gewürztenFrüchte. Die
Pflanze ist einjährig und wird bei uns meist in Mistbeeten gezogen. Im
Freien
erlangen die
Früchte ihre Reife nur in sehr geschützten warmen
Lagen und in heißen trocknen
Sommern. Die
Pflanzen sind sehr
empfindlich gegen kühle
Temperatur,
Regen oder sonstige Feuchtigkeit in der Luft. Zur
Aussaat wählt man lieber
einige Jahre alten als frischen Samen,
[* 4] weil der Fruchtansatz bei den daraus gezogenen Samen besser ist. Die große Menge
der kultivierten Sorten zerfällt in drei Hauptformen:
1) Kantalupen, mit gerippten oder gerieften
Früchten, deren Schale glatt oder warzig sein kann.
2) Netzmelonen, deren
Früchte nicht gerippt, sondern eben sind, aber eine warzige, netzartig zerrissene
Schale haben.
3)
GlatteMelone, deren Schale weder Rippen noch warzige Unebenheiten zeigt. Nach der
Farbe des Fleisches unterscheidet man: rotfleischige
(am häufigsten), gelbfleischige, grünfleischige und weißfleischige.
Die Melone werden besonders in wärmern Gegenden wegen ihrer erfrischenden und kühlenden Eigenschaft allgemein gegessen.
Man genießt das von der Schale befreite Fleisch für sich oder mit Zucker,
[* 5] auch mit
Cognac, selbst mit
etwas Pfeffer oder Ingwer.
3)
GlatteMelone: Goliath, kleine Cbito, Honfleur,
Malta, amerik. Klettermelone.
Die Wassermelone,Citrullengurke,
Arbuse oder Angurie,Cucumis citrullusL.
(Citrullusvulgaris Schrad.
oder edulisSp.), ist noch anspruchsvoller in
Bezug auf Wärme
[* 7] als die Melone, sie gedeiht deshalb in
Deutschland
[* 8] im
Freien nicht
mehr. Wegen ihres geringen Fruchtansatzes lohnt ihre Kultur auch im Mistbeet nicht. Die
Früchte sind
kugelrund, glatt, sehr groß, und enthalten unter der schwarzgrünen Schale ein rotes, oder auch helleres, bisweilen gelbes
Fleisch und braune oder schwarze Samen. Das bei uns fade Fleisch wird in wärmern
Ländern, in
Ungarn,
[* 9] Südrußland, Südeuropa,
Nordafrika, wo die
Pflanze sehr gut gedeiht, sehr saftig und gewährt den Bewohnern eine beliebte Erfrischung.
Dort werden die
Früchte von allen Volksklassen in Menge genossen. Die besten Sorten sind: amerik., griech.
Riesen-, ital. schwarze Wassermelone.
(grch.), ein Schnarrpfeifenwerk in Guitarrenform von lautem, harmoniumartigem
Klange. Im Guitarrenkorpus liegt der Blasbalg, der durch eine mit der
Hand
[* 11] heraus und hinein zu schiebende
Zugstange bewegt wird. Der
Wind gelangt zu durchschlagenden Zungenpfeifen, deren
Klappen durch Druck der Finger auf eng nebeneinander
im Griffbrett der scheinbaren Guitarre eingelassene Knöpfe geöffnet werden. Die Erfindung wurde in den zwanziger Jahren
dieses Jahrhunderts in
Frankreich gemacht, hat sich aber nicht als praktisch bewährt. Das Melophon gehört
seinem Wesen nach zur Gruppe der Ziehharmonika.
Hier siegte König
Enzio (s. d.)
über die Flotte Genuas, welche zahlreiche Prälaten nach
Rom
[* 13] zu dem von
KaiserFriedrich II. verbotenen
Konzil bringen sollte. Am wurde hier die Flotte der Pisaner und damit deren Seemacht für immer durch die Genuesen
unter Oberto Doria vernichtet.
jetzt
Milos, die westlichste
Insel der südl.
Cykladen, bildet mit den Nachbarinseln
Kimolos,
Siphnos,
Pholegandros und
Sikinos eine zum griech. Nomos der
Cykladen gehörige Eparchie, deren Gesamtbevölkerung (1889) 12147 Seelen
beträgt. Melos allein hat (nach Strelbitskij) 147,7 qkm und 4959 E., die sich fast alle zur griech.
Kirche bekennen. Sie hat an der Nordküste eine tief eindringende
Bucht, die den geräumigsten
Hafen im
ganzen Archipel bildet. Durch denselben wird die
Insel in einen gebirgigen westl. und einen flachern östl.
Teil geschieden,
die nur durch einen schmalen Isthmus zusammenhängen. In ersterm erhebt sich der aus Quarzit bestehende Hagios Ilias zu 773 m.
Vulkanische Gesteine
[* 14] und heiße
Quellen treten an mehrernStellen auf.
Ausgeführt werden Schwefel, Mühlsteine,
[* 15]
Wolle, Ziegenkäse, Weizen und etwas
Wein von geringer Güte. Von der alten Hauptstadt
Melos sind noch Überreste der Ringmauern, eines aus Marmor erbauten
Theaters, in dessen Nähe von einem griech.
Bauer
die jetzt im Louvre in
Paris
[* 16] befindliche
Aphrodite
[* 17] (s.Tafel:
AphroditevonMelos
[VenusvonMilo], beim
ArtikelAphrodite) gefunden wurde, eines
Tempels in korinth.
Stil und zahlreiche, in den Tuffboden eingeschnittene
Gräber erhalten;
sie lag am nordöstl.
Ende der großen Hafenbucht; oberhalb derselben liegt auf einem steilen Felsbügel der jetzige Hauptort der
InselPlaka oder
KastroPlaka mit (1889) 1007E. – Die ältesten Bewohner der
Insel waren Phönizier; später wanderten
von Lakonien aus Minyer und
Dorier ein. Die
Melier hielten stets zu
Sparta. Bei
Salamis (480
v. Chr.) fochten ihre Schiffe
[* 18] auf
griech. Seite, 416
v. Chr. eroberten die
Athener die
Insel, rotteten die alte
Bevölkerung
[* 19] aus und führten
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