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Melena,Elpis,s.Schwartz,MarieEspcrancevon. Melendez Valdes, Don Juan, span. Dichter, geb. in Ribera del Fresno im Bis- tum Badajoz, machte seine philos. Studien zu Madrid, [* 2] jnristischc zu Salamanca, wo er in den alten Nationalformcn die Freuden des Studenten- und Landlebens in Liedern voll Anmut und Ein- i'achbeit besang. 1781 erhielt er eine Professur an der Universität zu Salamanca, 1789 eine Anstel- lung bei der Audieucia in Saragossa, [* 3] 1791 in der Iustizkanzlei zu Valladolid und 1797 als Fiskal beim Oberkriminalgerichtshof zu Madrid. 1798 in den Sturz seines Gönners Iovellanos verwickelt, wurde er nach Mcdina dcl Campo und 1800 nach Zamora verwiesen, lebte, nachdem die Verbannung 1805 ausgehoben war, in Salamanca und nach dem Sturze des Friedenssürsten in Madrid.
Aus Napoleons persönliche Aufforderung übernahm er oann das Amt eines Fiskals, Staatsrats und Präsidenten der Junta des öffentlichen Unterrichts, muhte aber nach dem Siege der nationalen Sache nach Frankreich flüchten, wo er zu Montpellier [* 4] ftarb. Seine Gedichte erfchienen 1785 in einem Bande (3 Bde., Valladolid 1797; 4 Bde., Madr. 1820; Par. 1832). Später wurden sie nocb oft abgedruckt; auch in Bd. 63 der «Vidliotecil ^6 HUt01'63 68MN0I68». NIoiss (lat.), der Dachs.
Melesville Dramatikers Anne Honore Joseph Tuveyrier ls. d.). Melete, der 56. Planetoid. jungen. Meletemäta (grch.), Untersuchungen, Abhand- Melezitose (Melizitose), Laricrzucker, eine zur Gruppe des Rohrzuckers gehörige Zuckerart von der Zusammensetzung (^H^On i-1^0. Sie findet sich in der Manna von Briancon, die sich als Ausschwitzung auf den jungen Zweigen des Lärchen- baum5 ll^iix euiopaL^ ^t)^., frz. m^Ie^e) bildet. Die Hl. ist dem Rohrzucker ähnlich, aber weniger süß und stärker polarisierend.
Melfi, Hauptort des Kreises in der südital. Provinz Potenza, an der Linie Foggia-Rionero- Potenza des Adriatischen Netzes, herrlich gelegen auf einem Lavakegel des Vulkans Vulture l1329iu), ist Bisckosssitz, hat (1881) 12 212, mit Foggiano 13 657 (5., ein Kastell der Familie Doria an der Stelle eines von Robert Guiscard erbauten, eine 1155 gegründete, 1851 nach dem surcktbaren Erd- beben restaurierte Kathedrale. Die Stadt wurde 1041 unter den Normannen Hauptstadt von Apulien. 1059 und 1090 sanden hier Konzile statt. Melfort, Verzog von, s. Drummond (Geschlecht).
Meli, Giovanni, sicil. Dichter, geb. zu Palermo, [* 5] wurde in einer Iesuitcnschule da- selbst erzogen und studierte Medizin, Botanik und Chemie, wirkte als Arzt bei und in Palermo und wurde 1787 Professor der pharmaceutischen Chemie an der Universität. Er starb zu Palermo. Melica ist Siciliens größter Dichter. Die schönsten seiner Lieder sind von griecb. Anmut und Heiterkeit beseelt und erinnern an Anakrcon und Theokrit. Weniger glücklich war er in den epischen Gedichten «I^H t'^ta Aliluit^, »1^' oi i^ine del luoiläo" und dem heroisch-komischen «von (^nßoiottov, einer Bearbeitung und Fortsetzung von Cervantes' Ro- man. Er schrieb auch Satiren und moralische Fa- beln voll geistreichen Witzes. Nach dem Muster von Redis »I^cco in 'loäcank" dichtete er «Oitii a.unuu^, eine Posse von unerschöpflich genialer Laune und mimischer Kraft. [* 6] Eine Auswahl der Lieder über- setzte Gregorovius trefflich ins Deutsche [* 7] (Lpz. 1856'. 2. Aufl. 1886). Eine Sammlnng der naturwissen- schaftlichen Arbeiten erschien als »Varii opuZcoli" lPalermo 1837),
eine Sammlung der Gedichte gab Melica selbst heraus (5 Bde., ebd. 1787): es erschien eine Gesamtausgabc l8 Bde., ebd.
1830) und eine Sammlung der Gedichte als «1^(16816 »iciliane» In das ^chriftitalienischc übertrug sie Gazzino l2 Bde., Tur. 1858". Nlsiia. ^., Pflanzcngattung aus der Familie der Meliaceen (s. d.) mit nur wenigen Arten im tropischen Asien [* 8] und Australien, [* 9] Bäume mit gefiederten Blät- tern und großen, aus zahlreichen weißen oder röt- lichen Blüten bestehenden Blütcnrispen. Die Frucbt ist eine fleischige Steinfrucht. Der Paternostcr- bäum oder chinesische Holunder, HI. ^6" daiacii ^., wird sowohl in Südcuropa als auch in vielen wärmern Gegenden Nordamerikas als Allcen- baum kultiviert.
Die Rinde sowie auch andere Teile enthalten ein wirksames Mittel gegen Eingeweide- würmer: aus dem Samen [* 10] wird Brennöl gewonnen. In Südeuropa, besonders in Italien, [* 11] werden die Steine der Früchte zu Rosenkränzen verwendet, daher der Name. Das Holz [* 12] des Baumes dient zur Herstellung von Blasinstrumenten. Meliaceen iNeU^eeae), Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Terebinthinen (s. o.) mit gegen 300 Arten, besonders in den wärmern Gegenden Asiens und Amerikas, weniger in Afrika. [* 13] Es sind Bäume oder Sträucker mit abwechselnden, meist gefiederten Blättern und kleinen und unscheinbaren Blüten.
Das Holz, das sich durch bedeutende Festig- keit sowie durch rötliche oder auch dunklere Fär- bung auszeichnet und bei einigen Arten einen angenehmen Genick besitzt, wird vielfach technisch verwendet; bauptfäcblich die Bäume der Unterab- teilung der frübcr als eigene Familie betrachteten Ccdreleen. ^o stammt das meist zu Cigarrenkisten benutzte Holz von mebrern Arten (^cii-elH is. d.), verschiedene Mahagonihölzer von ^vietenia. (s. d.). Melibiöfe, s. Rassinosc.
Meliböa, der 137. Planetoid. Melibocus oder Malchen, der höchste Gipfel der bess. Bergstraße am Westrande des Odcnwaldes, östlich von Zwingenberg, eine ^yenitmasse von 515 m Höhe, mit schönem Buchenwald bedeckt, deren Gipfel einen Turm [* 14] (26 m) trägt. Der Melica und der östlich davon liegende Felsberg (s. d.) werden ihrer schönen Aussicht wegen viel besucht. Der Name Melica ist durch salsche Auslegung des ^leiidokon oroä bei Ptolemäus, der den Harz so nannte, entstanden.
NIslioa. ^., Perlgras, Pflanzengattuna, aus der Familie der Gramineen [* 15] (s. d.) mit über 30 Arten, von denen 4 in Deutschland [* 16] heimisch sind. Die vcr- brcitetste derselben ist U. nntHN8 ^., nickendes Perlgras (s. Tafel: Gramineen 1, [* 1] Fig. 3), eine in Laubwäldern vorkommende, 30-60 cm hoch werdende Art mit hängenden Ahrchen in einseits- wcndigen Trauben. Die getrockneten Ahrchen aller Arten werden zu Makartbouquets verwendet und sür diesen Zweck besonders kultiviert. Ebenso ^1. ciliata. ^/., gewimpertes Perlgras, auf steinigen Hügeln und Weinbergen in Mitteldeutschland wachsend, 0,00 bis 1,25 N hoch werdend, mit ähren- förmigen Rispen und gewimperten Spelzen, und HI. altiLkiinH ^,. und die Varietät mit dunkelbraunen Blüten, vai-. ati'Oznn'pui-ea. Sie gedeihen in jedcm ¶