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liche Gemengteile Plagioklas lOligoklas, Labra- ! dorit), Augit [* 2] und Olivin [* 3] sind; diese Mineralien [* 4] treten auch in größern Individuen aus der Grund- masse hervor, so daß diese Felsart gewissermaßen den Vorläufer der tertiären und recenten Feldspat- basalte bildet. Die Grundmasse zeigt sich unter dem ^ Mikroskop [* 5] aus den genannten Gemengteilen zu- z sammengesetzt, zu denen sich noch Magnetit, Titan - eisen, manchmal auch ein rhombischer Pyroxen (Enstatit, Kypersthen) zu gesellen pflegt.
Horn- blende und Viotit haben nur eine ganz lokale Be- deutung; Quarz fehlt als primärer Gemengteil vollständig. Gewöhnlich führt die Grnndmasse aber auch mehr oder weniger reines oder globulitisches, bräunliches Glas [* 6] im frischen oder zersetzten Zu- stande, meist um so reichlicher, je weniger Äugit sie enthält. Auck der Augit und namentlich der Olivin sind häufig umgewandelt, letzterer in Serpentin, Delessit oder Brauneisen. Die zu dem Melassenentzuckerung gerccb- ueten Vorkommnisse besitzen in auffallender Weise mehr als irgend eine andere Fclsart mandelstein- Qrtige Ausbildung.
Ihr Kieselsäuregehalt liegt im allgemeinen zwischen 50 und 56 Proz. Die ^iage- rungsformen sind
insbesondere Lager
[* 7] und
Decken, oft von sehr ausgedehnten Dimensionen, weniger
Stöcke und kuppen. Die vielfach von Konglome-
raten und
Tuffen begleiteten
Decken finden sich na- mentlich den Gliedern der
Steinkohlenformation und des Notliegenden
recht regelmäßig eingeschal- tet, wie in den Melaphyr
gebieten von Zwictau in
Sachsen,
[* 8] der Gegend von Ilfeld am Harz, des
sndl.
Hunsrncks und der Pfalz, wo die Decken stellenweise eine Mächtigkeit von 200 Fuß gewinnen und sick über mehrere Quadratmeilen erstrecken, und des nordöstl. Vöbmens. Die Melassenentzuckerung des Vicentinischen ge- hören einem böbern geolog. Niveau, dem der Trias, an, ein Teil auch wohl der Siebenbürgens. Melas, Mickacl, Freiherr von, österr. General der Kavallerie, geb. 1^. Mai 17W zu Nadeln [* 9] bei Schäßburg in Siebenbürgen, war im siebenjährigen Kriege Adjutant de5 Ieldmarschalls Dann, focht im Türkenkriege, wurde 1789 Generalmajor und kämpfte 17lZ an der Sambre, stand 1794 als Feld- marscballlieutenant air der 3)Iosel, 17l5 am Rhein und 1796 in Italien. [* 10]
Als Oberbefeblsbaber der österr. Armee in Italien siegte er 1799 mit Suwo- row vereint bei Cassano, an der Trebia, bei Novi, eroberte Tortona und war selbständig erfolgreich bei Gcnola. Am 14. Inni 1800 verlor er die bereits fast gewonnene Schlacht bei Marengo [* 11] (s. d.) und mußte sich infolge der Konvention von Alessandria bis hinter den Mincio zurückziehen. Bald nachher wurde er kommandierender General von Inneröster- reich, dann in Böhmen [* 12] und starb zu Elbeteinitz in Böhmen.
Melasma (grch.), die fleckweise schwärzliche Ver- färbung der Haut, [* 13] tritt am häufigsten an den untern Extremitäten und im Gesicht, [* 14] besonders bei alten und schwächlichen Leuten auf. Melasse (frz.), derjenige zuletzt bei der Zncker- fabrikation verbleibende Sirup, der durch die ge- wöhnliche Behandlungsweise nicht weiter dazu ge- bracht werden kann, Zucker [* 15] auskrystallisieren zu lassen. Man bezeichnet jetzt mit auch vielfach solchen Sirup, der von der weitern Verarbeitung in der Zuckerfabrik früber ansgcscklossen wird, als die wirkliche UntrvstaUisierbarkeit erreicht ist.
Solcker Sirup ist keine eigentliche Melassenentzuckerung, sondern Abfall- sirup oder anch Sirup schlechtweg. Bei der Zuckergewinnung [* 16] aus Zuckerrohr wird als Melassenentzuckerung ein viel zuckerreicherer und reiner schmeckender Sirup angeschen und das Auskrystallisieren wciiaus uW bis zum Zurückbleiben wirklicher Melassenentzuckerung fortgesetzt. Diese Rohrmelasse entbält viel Traubenzucker und Fruchtzucker und wird als Versüßungsmittel sowie zur Rumgcwinnung verwendet. Melassenentzuckerung ist auch ein wichtiger Rohstoff für die Vereitung von Spiritus [* 17] und wird in neuester Zeit als Viehfntter verwandt. Im großen Ganzen kann man die als in 100 Teilen bestehend aus 50 Teilen Zucker, 30 Teilen Nichtzucker (alle Stoffe, außer Wasser und Rohr- zucker, auch die sonstigen Zuckerarten), 20 Teilen Wasser betrachten.
Wird die Melassenentzuckerung verbrannt seinge- äschert), so hinterläßt sie 9-12 Proz. Asche, haupt- sächlich kohlensaures Kalium. Als die.yaupteigen- schaft ist zu bezeichnen, daß die in der Melassenentzuckerung enthaltenen organischen Stoffe und salzartigen Verbindungen organischer und unorganischer Natur ihr eine der- artige Beschaffenheit erteilen, daß dadurch die fernere Ausscheidung des gelösten Zuckers in KrystaÜgestalt verhindert wird. Sowohl für die Melassenentzuckerung selbst wie für alle Melassenentzuckerung enthaltenden Zuckererzeugnisfe muh also die Bestimmung des gesamten Nichtzuckers als wesent- lich für deren Beurteilung, namentlich in Beziehung auf Krystallisationsfähigkeit, angeseden werden.
Die Bestimmung der Aschenmcnge allein kann die des Nichtzuckers nicht ersetzen, wird aber bis jetzt noch im Handel fast allgemein als wertbestimmend benutzt. Melassenentzuckerung^ die Ausnutzung der Melasse auf ihren Zuckergebalt. Man kann zu diesem Zweck entweder einen Teil des die Krvstalli- sation hindernden Nichtzuckers (s. Melasse) ent- fernen, oder man kann den Zucker in Gestalt einer schwer- oder unlöslichen Verbindung aus seinem Gemische mit den fremden Körpern ausscheiden und dann durch Zerlegung jener Verbindung rein oder doch um vieles reiner erhalten. Die jetzt im Fabrit- betrieb angewandten Verfahren der Hit. lassen sich in folgende Übersicht bringen: ^. Durch teilweise Abscheidung des Nicktzuckers (Osmoseverfahren). L. Durch Abscheidung des Zuckers in schwer- oder unlöslicher Verbindung.
1) Mit Kalk: a. unter Benutzung vonAllobolMu- tion und verwandte Verfahren);
d. ohne Benutzung von Alkohol (Ausscheidung, Substitution).
2)'Mit Strontian oder Baryt (Strontian-Baryt-Verfahren).
1) Dem Osmoseverfahren liegt die Tbatsache zu Grunde, daß die verschiedenen, die Melasse zu- sammensetzenden Stoffe eine verschiedene Diffusions- fähigkeit besitzen; namentlich sind es gewisse Salze, wie das (5hlorkalinm, das salpetersaure Kalium, sowie die entsprechenden Natronsalze, deren Lösun- gen am leichtesten und schnellsten durch tierische Haut, Pergamcntpapicr hindurchgehen, wodurch dann die Melasse, welche diesem Vorgang unter- worfen war, in ihrer Reinheit erhöht wird und von neuem nach dem Eindampfen Zucker auskrystalli- sieren läßt. Die Melasse spaltet sich in zwei verschie- dene Gemische, deren eines reiner (salzärmer), wäh- rend das andere unreiner (salzreicher) ist als die ursprüngliche Melasse. Aus dem reiner gewordenen Anteil wird durch Eindampfen und langandauern- des Krystallisierenlassen bei wärmerer Temperatur Rohzucker von geringer Beschaffenheit erzielt, der unreine Anteil wird entfernt und als Dünger be- nutzt, oder in der Brennerei verwertet, oder auck, wenn es die Umstände gestatten, wegfließen gelassen. Ein großer Vorzug des Osmoseverfahrens beftebt in ¶