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zu den Reichsbedürfnifsen.
Die Wormser Matrosenartillerieabteilungen von 1521 bestimmte die zu stellenden Kontingente und die Kriegssteuern (Nömermouate), eine andere die Beiträge für die Unterhaltung des Kammerge- richts lKammerziele).
Im Laufe der Zeit hatten aber hierin das Herkommen und eigene Reichs- schlüsfe Veränderungen herbeigeführt, so daß die Neichsstände nur nach einer Üsualmatrikel zu jenen Leistungen herangezogen wurdeu.
Auch im Deutschen Vunde bestimmte eine Bundesmatri- kel die Stärke [* 2] der Truppen, welche iedes Bundes- mitglied zum Vundesheere stellen sollte.
Aus dem alten Dentschen Vnnde sind auch in das neue Deutsche Reich [* 3] übergegangen die Matrikular- beiträ'ge der Einzelstaaten, d. h. die Zuschüsse zu den gemeinsamen Reichsausgaben, soweit letztere nicht durch eigene Einnahmen des Reichs, wie Zölle, Verbrauchssteuern, PostÜberschüsse u. s. w., gedeckt werden.
Diese Beiträge werden nach der Vevo'lke- rungszahl der einzelnen Staaten berechnet und durcd das Etatsgesetz für jedes Jahr festgesetzt.
Die Ma- trikularbeiträge waren bei Aufrichtung des deut- scken Gesamtstaates nnr als eine vorläufige Aus- hilfe betrachtet worden, indem die Absicht bestand, das Reich finanziell ganz auf feine eigenen Finanz- quellen zu gründen.
Durch das Zolltarifgesetz vom 15. Inli 1879, §. 6, sind die Matrikularbeiträge eine dauernde Einrichtung geworden. Die rechnungsmäßige Hose der Matrikularbei- träge der deutschen Bundesstaaten betrugen nach dem Reichshaushaltsetat in Tausend Mark: Der Ausdruck Matrosenartillerieabteilungen kommt auch in der Schriftgießerei (s. d.), Stempelschneidekunst (s. d.) und Galvauo- plasük ls. d.) vor. Matinzenprägmafchine, s. Setzmaschine. [* 4]
Alatröna. llat.), bei den Römern jede ehrbare ! verheiratete Frau.
Die Tracht der ^1. war die lange ^ weiße Stola, der Palla [* 5] (s. d.) genannte Überwurf ! und das in sechs schlichte Flechten [* 6] geteilte, von wolle- ! nen Bändern (vittas) durchwundene Haar. [* 7] Nüatrona., der lat. Name des Flusses Marne. Matronäle, Pflanze, s. Iles^i-is. Matronalla, ein im alten Rom [* 8] 1. März von den Matronen zu Ehren der Juno (s. d.) gefeiertes Fest, wobei in den Häusern für das Glück der Ehe geopfert, die Sklaven von den Hausfrauen bewirtet und diese von den Angehörigen beschenkt wurden. Matronymikon, foviel wie Metronymikon (s.d.). Matrosen, Seelente, die nnter dem Befehl von Schiffsoffizieren ein Schiff [* 9] auftakeln, beladen oder stanen, über See führen und entlöfchen und auf der ^ Reise alle Reparaturen an Tauwerk und Segeln besorgen. Ein befahrener Matrose (s. Iungmann, Schiffsjunge, Vollmatrose) muß steuern und rudern können. An Bord von Kriegsschiffen werden die Matrosenartillerieabteilungen militärisch mit dem Geschütz, Gewehr und Tor- pedo ausgebildet. Die Uniform der Kriegsschiffs- matrosen ist international fast gleichmäßig, im kal- ten Klima [* 10] blau, im heißen weiß, Beinkleid und Hemd mit großem Kragen. An den Mützen wird stets neben der Kokarde ein schwarzseidenes langes Band [* 11] mit dem Namen des Schiffs oder des Marine- Staaten 1885/86 1887/88 1883/89 1889/90 1890/91 1891/92 1892/93 1893/94 1894/95 62 633 100882 127163 134260 182993 190803 192043 225631 234159 23 284 31471 29578 29295 40501 42780 41860 46063 50333 6 820 11297 14518 15031 20557 21434 22495 27258 27373 8 678 11488 1085? 10709 14964 15841 15169 16502 18217 6053 8318 7999 7717 11369 11983 11803 13381 14031 2150 3413 4258 4536 6182 6446 6359 7355 7761 1325 2057 2524 2727 3717 3875 3697 4161 4520 711 1121 1392 1488 2029 2115 2088 2417 2548 230 352 428 466 636 663 626 699 766 775 1220 1512 1619 2207 2301 2273 2633 2775 802 1324 1696 1766 2407 2510 2592 3104 3156 475 766 965 1019 1389 1448 1434 1663 1750 356 575 726 766 1043 1088 1095 1287 1336 447 709 885 943 1285 1340 1323 1531 1614 534 882 1131 1177 1604 1672 1747 2109 2126 163 262 330 349 476 496 483 553 590 184 299 378 397 542 565 550 628 671 130 202 249 268 365 381 366 415 448 117 198 259 265 361 377 404 496 491 233 392 510 524 715 745 769 921 936 81 132 168 176 240 251 251 294 306 276 440 549 584 796 830 823 956 1004 146 241 308 321 437 456 492 608 598 360 589 751 785 1070 1116 1159 1393 1410 1042 1331 2445 2459 3351 3494 4016 5166 4366 4 432 6476 7797 8436 11179 11724 11443 12840 13661 1896/97 Preußen Bayern Sachsen Württemberg Baden [* 12] . . .' Hessen Mecklenburg-Schwerin . . . Sachsen-Weimar Mecklcnburg-Strelitz . . . . Oldenburg Braunschweig Sachsen-Meiningen Sachseu-Altenburg Sachsen-Coburg-Gotha . . . Anhalt Schwarzburg-Soudershausen Schwarzburg-Nudolstadt. . . Waldeck Reuß [* 13] älterer Linie Reuß jüngerer Linie . . . . Schaumbnrg-Lippe Lippe Lübeck Bremen Hamburg Elsaß-Lothriugeu 244470 51929 29 042 18 452 1435k 7 976 4 573 2 600 773 2 868 3331 1795 1 382 1 662 2251 600 680 443 518 1010 316 1 033 6-lO 1507 5 235 13 695 Summe > 122437 > 186 937 > 219 376 j 228133 > 312 415 > 326 734 > 327 360 > 380 614*j 397 496 > 413149 * Nach dem dritten Nachtrag zum Reichshaushaltsetat 1893/94 sind 550000 Matrosenartillerieabteilungen, soweit dieselben nicht durch regelmäßige Einnahmen Deckung finden, durch Matrikularbciträgc aufzubringen. Dieser Betrag ist vorläufig nur der Endsumme zugesetzt. Matrikularbeiträge,^.
Matrikel. ^ ^ teils am Lande, dem der Matrose angehört, in Gold [* 14] gestickt getragen.
Die Einstellung der Matrosenartillerieabteilungen erfolgt in der deutscken Marine bei den Matrosendivisionen ls. d.). - Matrosenpressen hieß das früher be- Ara.triinoninin (lat.), Ehe;
^1. MtHtivum, Pu- tativehe (s. d.), Glaubensehe;
matrimonial, die Ehe betreffend, ehelich. Matrize (vom lat. ni^ter), im allgemeinen Be- zeichnung für eine vertiefte Form, in die ein erhabener Körper paßt, oder in der ein folcher angefertigt werden soll;
bei der Lochmaschine [* 15] (s. d.) soviel wie Lochring oder Lockscheibe;
bei der Blechbearbeitung [* 16] (s. d.) soviel wie Stanze;
in der Stereotypie (s. d.) der vom stehenden Satz gefertigte Abdruck, der die Letten? vertieft zeigt und auch Mater genannt wird. sonders in Hafenstädten betriebene gewaltsame Auf- greifcn von Menschen zum Matrosendienst, das in einigen Seestaaten beim Kriegszustande ein zwar grausames, aber gesetzlich anerkanntes Mittel bot, das Seevolk, wenn die freiwillige Dienstleistung nicht ausreichte, zu ergänzen und zu vermehren. Matrosenartillerieabteilungen, eine Truppe der deutschen Marine, mit dem IweH, di5 MMeiie ¶