Mannazucker, C6H14O6, bildet den süßschmeckenden Hauptbestandteil der
Manna (s. d.), kommt außerdem
aber auch in den
Blättern des Flieders, der
Esche, des
Selleries, in
Kaffeebohnen u. s. w. vor, entsteht
bei der
Schleim- und Milchsäuregärung und läßt sich künstlich darstellen durch Einwirkung von Natriumamalgam auf
Traubenzucker
oder besser
Fruchtzucker. Man erhält ihn durch Auskochen von
Manna mitWeingeist und wiederholtes Umkristallisieren der in der
Kälte ausgeschiedenen
Krystalle.
Der Mannit des
Handels pflegt chemisch rein zu sein. Aus Wasser krystallisiert in dicken, durchsichtigen
Säulen,
[* 4] aus
Alkohol in seideglänzenden, sternförmig gruppierten
Nadeln.
[* 5] Er löst sich leicht in Wasser, weniger leicht in starkem
Alkohol, schmilzt ohne
Zersetzung bei 165°, siedet bei 200°, wobei der größere
Teil in
Anhydride
(Mannitan, C6H12O5,
und
Mannid, C6H10O4) verwandelt wird. Durch vorsichtigeOxydation wird er in Lävulose und
Mannose
übergeführt, durch Salpetersäure zu
Zuckersäure oxydiert. Der Mannit ist ein sechswertiger
Alkohol, CH2OH(CH.OH)4.CH2OH;
mit
Basen bildet er ähnlich wie die Zuckerarten
Verbindungen, Z. B. C6H14O6.CaO. Mit Säuren liefert er esterartige
Verbindungen. Der Mannit dient als schwaches Abführmittel. -
Über den inaktiven s.Acrose.
Solche
Mannweiber (Mannjungfern, Halbjungfern, Viragines) zeigen meist eine unvollkommene
Entwicklung des
Geschlechtssystems, sind gar nicht oder nur schwach menstruiert, die
Brüste sind nicht entwickelt, Lippen und
Kinn stärker
behaart, die
Stimme ist tiefer.
Ferdinand, Ritter von, Ingenieur, geb. in Mainz, war bis 1886 Oberingenieur
der
Kaiser-Ferdinands-Nordbahn und konstruierte seit 1878 verschiedene Repetiergewehrsysteme mit Geradzugsverschluß und
Paketladung. In neuester Zeit hat er mehrere Modelle automatischer Repetiergewehre, bei denen auch die
Verschlußfunktion selbstthätig durch den Druck der Pulvergase vor sich geht, sowie 1894 eine besonders einfache, halb automatische
Repetierpistole als Ersatz des Revolvers konstruiert. (S.
Handfeuerwaffen,
[* 6] Bd. 8, S. 766.)
eine mit dem
Traubenzucker isomere, erst neuerdings aufgefundene Zuckerart von
der Zusammensetzung C6H12O6.
Sie entsteht neben Lävulose bei der
Oxydation des
Mannits und ist ein
Bestandteil der in vielen Samen
[* 7] (z. B. der
Steinnuß)
abgelagerten Reservecellulose, aus der sie sich beim
Kochen mit verdünnter Schwefelsäure
[* 8] bildet. Sie
findet sich neben andern Zuckerarten auch in der sog.
Sulfitlauge der Cellulosefabriken. Die Mannose ist eine farblose amorphe,
süß schmeckende
Masse, in Wasser sehr leicht löslich und schwächer rechtsdrehend als der
Traubenzucker. Mit
Phenylhydrazin
bildet sie ein schwer löslichesHydrazon (Schmelzpunkt 185°). Die Mannose sowie eine linksdrehende und eine
optisch inaktive Modifikation derselben sind auch synthetisch dargestellt worden.
Kriegszucht, im allgemeinen gleichbedeutend mit militär.
Disciplin, umfaßt die
Subordination sowie das sittliche Betragen des
Soldaten.
Unbedingter Gehorsam für jeden
Befehl des Vorgesetzten
ist die Grundlage der Mannszucht. Zur Aufrechthaltung derselben ist dem Vorgesetzten Disciplinarstrafgewalt (s.
Disciplinargewalt) verliehen.
sie leiteten von seinen
drei
Söhnen, Ingvo
(Ingo),
Irmin und Istvo, wiederum ihre drei Hauptstämme ab, die Ingävonen,
Herminonen und Istävonen (s.
diese
Artikel).
[* 12] (grch.),
Instrumente zur Ermittelung des Druckes, unter welchem eine Flüssigkeit oder ein
Gas steht. Man
kann alle in vier
Klassen einteilen:
1) offene Quecksilbermanometer, bei welchen der Druck der Flüssigkeit oder des
Gases in einer
Röhre eine Quecksilbersäule
hebt, deren Höhe die
Größe des Druckes angiebt;
2) geschlossene
Quecksilber- oder Kompressionsmanometer, bei welchen eine kurze Quecksilbersäule den Druck auf einen abgeschlossenen
Raum atmosphärischer Luft überträgt, so daß aus der Volumverkleinerung der letztern ein Rückschluß auf die
Größe des
Druckes gemacht werden kann;
3) Kolbenmanometer, bei welchen der Druck einen in seinem Cylinder verschiebbaren, durch Gewicht und
Feder belasteten Kolben bewegt;
4) Federmanometer, bei welchen die durch den Druck bewirkte Formveränderung einer gebogenen
Röhre oder elastischen Metallplatte
zur Erkennung der Druckgröße dient. In der Praxis kommen nur noch die offenen
Quecksilber- und die Federmanometer vor,
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