Der oberste dieser
Geister, der auch als eine Art Schöpfergott gedacht ist, wird KitschiManilahanf, «der
große
Geist», genannt.
Ein anderer, der bei den Medizingesellschaften der Odschibwe eine Rolle spielt, heißt DscheManilahanfBöse,
übelwollende
Geister werden MatschiManilahanf genannt.
eine 1870 organisierte
Provinz desDominion of Canada (s. d.) in
Britisch-Nordamerika,
zwischen den
ProvinzenOntario und
Assiniboia, im
S. an die
Vereinigten Staaten
[* 2] grenzend, hat 170900 qkm, (1891) 152506 E., gegen 65954 im
J. 1881, darunter 114397
Angehörige der prot. Sekten und 20571 Katholiken. Die
Provinz umfaßt das Gebiet des untern Red-River
und
Assiniboine und der Seen Winnipeg, Manitobá, Winnipegosis und Wäldersee; der
Boden ist vorherrschend schwerer
Weizenboden; über 500 m hoch liegendes Land eignet sich besonders zur Viehzucht.
[* 3]
Das Klima ist dem Getreidebau günstig, die Winter sind zwar kalt, aber ohne
Nachtfröste; kurz andauernde extreme Sommertemperaturen
und ungeheure Heuschreckenschwärme werden bisweilen zur Landplage. Die Weizenernte betrug 1889: 7, 1891:
23,19 und 1892: 14,45 Mill.
Bushel. Die Hauptmasse der
Bevölkerung
[* 4] bestand ehedem aus Mischlingen von
Franzosen und Indianerinnen
und aus
Schotten, die sich unvermischt von den Indianern erhalten hatten. Nach der Eröffnung der Einwanderung aus den östlichen
engl.
Provinzen 1881 begann ein starker Zuzug englisch redender Ansiedler; jetzt sind die Engländer im
Übergewicht; so wurden die Separatschulen 1890 aufgehoben.
Sehr ausgedehnt sind die Indianerreservationen. Manitobá steht unter einem Gouverneur mit verantwortlichem Ministerium
und einer Kammer (40 Mitglieder); die Einnahmen betrugen (1890) 590484, die
Ausgaben 664432, die Schuld 697815 Doll. (S.
Canada.)
.Hauptstadt ist Winnipeg (s. d.). Die
CanadischePacificeisenbahn ist das wichtigste Verkehrsmittel. –
Die ersteKolonie wurde am Red-River 1811 von dem
Schotten Earl of
Selkirk als
Fort Garry und Red-River-Settlement gegründet.
Weiteres s.
Canada (Bd. 3, S. 893a). –
Vgl. Bryce,Manitobá, its infancy, growth and present condition (Lond. 1882);
Legge, SunnyManitobá, itspeoples and its industries (ebd. 1893).
See in
Manitoba, westlich vom Winnipegsee, mit dem er in
Verbindung steht, im S. des Winnipegosissees,
ist 400 km lang, flach und fließt zum Winnipegsee ab.
(spr. -tu),Manitou-Springs, Badeort im nordamerik.
Staate Colorado bei Colorado-Springs, mit sechs kohlensäurehaltigen
Natronquellen (denen von Ems
[* 5] ähnlich), drei Eisenquellen, zahlreichen Hotels und starkem Touristenverkehr.
Stadt in Columbia
[* 7] im Departamento
Antioquia, in 2130 m Höhe, nahe den Grenzen
[* 8] von
Tolima und
Cauca gelegen, vermittelt den
Handel von
Magdalena nach dem
Cauca und hatte, 1878 durch
Erdbeben
[* 9] zerstört, 1884 schon
wieder 14603, 1892 etwa 20000 E.
Staate Minnesota, südwestlich von St.
Paul, rechts am Minnesota-River,
bedeutender Eisenbahnknotenpunkt, hat (1890) 8838 E., ein kath. College,
Handel mit Vieh, Fabrikation von
Backsteinen und
Cement
sowie Steinbrüche.
Marcus, der Sage nach Begründer des patricischen Geschlechts der Manlier, Konsul 392
v. Chr., stürzte angeblich,
als dieGallier 387 nach der Einnahme
Roms in der Nacht das
Kapitol zu ersteigen versuchten, die Vordersten
hinab und vereitelte dadurch den
Anschlag. Dafür erhielt er den
BeinamenCapitolinus: in Wirklichkeit hieß das Geschlecht
wohl so von seiner Wohnstätte am
Kapitol. Manlius wurde wenig später, angeblich
weil er sich in hochverräterische Pläne
mit den
Plebejern einließ, angeklagt und hingerichtet. (Vgl. Mommsen,
Rom.
[* 11] Forschungen II, Berl. 1879.)
TitusManlius erlegte als
Kriegstribun nach der gewöhnlichen Überlieferung 361
v. Chr. im Zweikampfe am
Anio einen riesenhaften
Gallier und bewog dadurch
die Feinde zur Umkehr. Von der Halskette (torques) des Getöteten, mit der er sich schmückte, erhielt
er den
BeinamenTorquatus. Dreimal bekleidete er das
Konsulat, einmal die Diktatur. In seinem dritten
Konsulat 340 kämpfte er
glücklich und entscheidend gegen die Latiner und
Campaner. In diesen
Krieg wird gewöhnlich die Anekdote verlegt, daß Manlius seinen
Sohn habe hinrichten lassen, weil dieser sich, obwohl siegreich, gegen die Kriegszucht vergangen habe.
das menschliche Individuum männlichen Geschlechts während des Zeitraums der Reife.
Das Mannesalter rechnet
man von der völligen
Geschlechtsreife bis zum Eintritt des Greisentums, also im Durchschnitt vom 24. bis gegen das 60. Lebensjahr.
In dieser Zeit hat der Mann seine höchste geistige und körperliche Ausbildung erlangt und steht
im Vollgenuß seiner Kräfte. (S.
Lebensalter,
Jüngling und
Greis.)
verschiedene süß schmeckende Pflanzensäfte, die bei Verwundung der Rinde älterer
Stämme oder junger Zweige
und
Knospen
[* 17] ausfließen und an der Luft eintrocknen. Am bekanntesten ist die von der Manna-Esche (s.
Esche) stammende Manna (calabrische Manna). Sie ist blaßgelb, durchscheinend, klebrig, von sehr reinem
Geschmack und kommt in verschiedener Form in den
Handel. Man unterscheidet gewöhnlich Röhrenmanna(Mannacannellata), deren
Abfälle als Röhrenbruch, und gemeine Manna (Manna gerace, calabrina oder in sortis). Die Röhrenmanna gilt
als die beste Sorte und wird durch Einschnitte in die Rinde wahrend der Sommermonate gewonnen, die gemeine Manna ist
das
¶