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Mahlmaschinen starb zu Leipzig. [* 2] In seinen «Ge- dichten» (Halle [* 3] 1825; auch in Reclams «Univerfal- bibliothck»),
von denen manche, z. B. «Mein Lebens- lauf ist Lieb' und Lust», «Weg mit den ^-s- Grillen und Sorgen», noch unvergessen sind, kommt eine sanfte Wehmut zum Ausdruck, während sein anonym ber- ' ausgegebenes «Marionettentheater» (Lpz. 1806) und sein «Herodes vor Bethlehem» (ebd. 1803 u. ö.; neue Ausg. in Neclams «Univcrfalbiblio- tbek»),
eine Parodie voll Kotzebues «Hufsiten», M.s Talent für die dramat. Burleske bekunden. Auch seine «Erzäd- lungen und Atärchen» (2 Bde., Lp,;. 1802; 2. Aufl. 1812) fanden Beifall. Seine «Sämtlichen Werke» erfchienen in 8 Bänden (Lpz. 1839-40). Mahlmaschinen, in der Mehl- fabrikation (s. d.) diejenigen Maschinen, welche die Zerkleinerung des Mahlgutes durch Zerschneiden, Zerdrücken, Zer- reiben und Zerschlagen bewirken. Zu ihuen zählen die Walzenstühle, Mahlgänge und Schleudermühlcn. gut wird durch die Transportschnecke l zum Auslauf wieder zurückgeführt.
Von den paarweis miteinander arbeitenden Walzen ist die angetriebene, schneller [* 1] Fig. i. Die Walzen stuhle arbeiten mittels geriffelter oder glatter, durch Gewicht oder Federkraft gegen- einander gedrückter Walzen, welcke, durch Räder imübersetzungs- verbältnis 3 : 8 bei Riffelwalzen und 4:5 bei Glattwalzen mit- einander verbunden, mit verschiedener Gc- schwindigteit(Differcn- tialgeschwindigken) umlaufen. Die Riffel- walzcn zerdrücken und zerfchneidcn, die Glatt- walzen zerdrücken und zerreibendasMablgut. EinWalzcnstuhl(s.vor- stehende [* 1] Fig. 1) besteht aus einem eisernen Ge- stell mit zwei, drei oder , vier Walzen e und der ^- ^ ^'"' Speisewalze d, durch die die Zuführung des Mahlgutes geregelt wird.
Der Nalzenstuhl ist mit Afpirationseinrichtung (f. unten) versehen. Das von dem Filter o abgerüttclte Mahl- Brockhaus' Kouvcrsations-Lexikou. 14. Aufl.. XI. laufende (3 bis3,s;m Unlfangsgefchwindigkeit) Walze stets fest im Gestell gelagert, während die lang- sanier laufende Walze in hebelartigen, beweglichen lagern ruht, durch deren Einstellung (bei Ä) die Arbeit der Walzen geregelt werden kann. Das Material der Riffelwalzen ist Hartguß, Glattwalzen werden auch aus Porzellan hergestellt.
DerWalzen- durckmesser schwankt zwisclen 220 - 500 mm, die Walzenlänge zwischen 300-1000 mm. Die in der [* 1] Figur dargestellten Riffeln, in sehr steilen Schrauben- Windungen in die Walzen eingeschnitten, besitzen je nach der zu leistenden Arbeit verschiedene Größe. Für die verschiedenen Schrotungen der Hochmüllerei wer- den stuscnw^is feiner werdende Riffelungen benutzt, bei denen auf das Ventimeter Valzenumfang anfäng- lich vier, und schließlich acht Riffeln kommen.
Wal- zen mit 7-8 Riffeln auf 1 cm Walzennmfang wer- den zum Tiefmahlen verwendet. Beim.hochschroten nutzen sich die Riffelungen in Zwei Jahren, beim Ticfmahlen in drei Monaten ab. Stumpfe Walzen werden alsdann mit Schmirgelscheiben glattgefchlif- fcn, woranf Riffelmafchinen (Riffelbänke) neue Riffeln in die glatte Walze cinschnciden, ein Vorgang, der 16-20mal.wiederholt werden kann, ehe eine Wal^e [* 4] unbrauchbar wird. Porzellanwalzen werden alljährlich einmal mit einem Diamantwerk- zeug auf der Drehbank [* 5] überdreht. Die Mablgange zerdrücken und zerreiben das Mahlgut zwischen zwei Steinen, von denen der eine festliegt, der andere dagegen mit 120-150 Um- drehungen in der Minute umläuft. Spitz gange lbivweilen Gerb gange genannt) sind Mahlgänge mit so hock gestellten Steinen, daß dieselben die .Corner nickt zermalmen, sondern nur beim Über- stürzen von den Spitzen befreien können. Ein Mahl- gang (f. [* 1] Fig. 2) besteht aus dem Ob er st ein «. und dem Unterst ein d, der in der Büchse e und in der Pfanne ä gelagerten Müblspindel oder Müh leisen licher (Balancier-) Haue t den bewegten Stein (Läufer) trägt. Der Auffchütter A dient zur Regelung der Mahlgutzuführung, wogegen durch die Eteinstellung d der Läufer gehoben und ge- senkt und damit das Mahlgut mehr oder minder angegriffen werden kann. In der Zarge i, die über die Steine gedeckt ist, hängt ein Aspirations - filter K sKrinoline), durch welches die warme 31 ¶