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dberaus reichlich mit Waren versehen wurde, und daß erst längere Erfahrungen Schlüsse auf den Wert üer Maclura zulassen.
Der vielfach von den nach den Ver- einigten Staaten exportierenden Ländern angeregte Gedanke, mit Repressivmaßregeln vorzugehen durch VMunn einer europ. Zollunion und Abschließung der Einfubr aus Amerika, [* 2] ist schon desbalb schwie- rig zu verwirklichen, weil die Mehrzahl der europ. Staaten noch dringend amcrik.
Produkte bedarf. Nach der Wahl des demokratischen Präsidenten Clcveland wurde 1894 eine gründliche Revision der Bill in Angriff genommen und der ueue bedeutend ermäßigte Tarif uach heftigem parlamentarischem Kampfe zum Gesetz erhoben.
Von dem Ausfall der nächsten Präsidentenwahl wird es abhängen, ob eine Rückkehr zum MacKinleyscken Schutzsystem zu erwarten ist oder nickt. einigte Staaten von Amerika, Geschickte.) -
Vgl. Das Handelsmuseum, Jahrg. 1890 fg. (Wien); [* 3] Volkswirtschaftliche Wochenschrift (ebd. 1890 fg.).
Mackintosh (spr. mäckintosch), Charles, schott. Chemiker, geb. 1766 zu Glasgow, [* 4] gest. zu Dumhattan bei Glasgow, unternahm in seiner chem. Fabrik zu Croßbasket unweit Glasgow um 1820 zuerst die Darstellung des Vleizuckers im großen, verbesserte 1825 die Fabrikation des Pariser und Berliner [* 5] Blaus und erfand in demfelben Jahre die Stablbereitung durch Glühen von Schmiede- eisen in Kohlenwasferstoffgas. Am meisten bekannt machte ihn die Erfindung der wasserdichten Stoffe (1823), die aus zwei auseinander liegenden, durck dazwischen gebrachte Kautfchuklöfung verbundenen Zeugschichten bestehen und aus denen die nach ihm benannten Überröcke hergestellt wurden. Mackintosh lspr. mäckintosch), Sir James, engl. Schriftsteller, Rechtsgelehrter und Parlaments- redner, geb. zu Aldouriehouse (Inver- neß), studierte Medizin und bereiste dann Frankreich, Holland und Deutschland. [* 6]
Nach seiner Rückkehr schrieb er «Vincliciae 6^1ica6, or äkf^ncs os t1i6 I'i-Lncli i-evolution» (Lond. 1791).
Er lieft sich 1792 in I^ucow'g Inii aufnehmen, wurde 1795 Sach- walter, hielt dann Vorlefungen über Natur- und Völkerrecht in I.iucoin'8 Inu und ließ seinen «1)18- coni-86 on tke 8tuä^ ok tiiL la^v ol natni-6 anä nn- tion8» (Lond. 1799) erscheinen. 1804 wurde er unter Verleibung der Ritterwürde Recorder l Di- rektor des Ober-Kriminalgerichts) in Vombav. Krankheit nötigte ihn jedoch 1811 nach Europa [* 7] zurückzukehren. 1813 ins Parlament gewäblt, war er einer der thätigsten Teilnehmer an der Reform der Kriminalgesetze. Er war der erste, der für die Unabhängigkeit Griechenlands sprach, und 1831 einer der eifrigsten Kämpfer für die Neformbill.
Von 1818 bis 1824 bekleidete er die Professur der Politik und Gesetzgebung am Ostindischen Kollegium zu Haileybury und 1822-23 das Rektorat an der Universität zu Glasgow. 1827 ernannte ibn Can- uing zum Geheimrat und 1830 wurde er Mitglied der Kommission für die ostind.
Angelegenheiten. Er starb Unter seinen schriftstelleri- schen Arbeiten ist die «Dissertation on tde pi'0Fi'688 ot' etliical i)1ii1o80i)Ii^» (1830) in der «1i!iicvc1o- 1)W(1iH I^iwunica» hervorzuheben, die auch be- sonders gedruckt wurde 110. Aufl., Edinb. 1872). Weniger bedeutend ist die «Hi»toi-v ol Nngwnä" uers «^adinet ^cloplyäia».
Unvollendet hinter- ließ er eine «4lsvi6^ ot'tke c5lu,?e3 ot' tlie revolu- tion of1688», die (nebst Memoiren, Lond. 1834) ebenso wie die Ausgabe seiner «NisceUankous N01-K3» l3 Bde., ebd. 1846 u. ö.) erst nach scmem Tode erschien.
Sein Leben beschrieb sein Sohn R. I. Mackintosb l2 Bde., 1836). Macksche Gipsdielen, s. Gipsdielen.
Mack von Leiberich, Karl, Freiherr, österr. Feldmarsckalllic-utenant, geb. zu Nensling in Franken, trat 1770 in österr.
Dienste, [* 8] wurde als Hauptmann 1783 in den Generalstab ver- setzt, 1785 in den Adelsstand, 1791 in den Freiherren- stand erboben;
während des Türkenkrieges wurde er Lascys Adjutant, dann nach der Einnahme von Belgrad [* 9] Oberst und 1793 Generalstabschef in den ^ Niederlanden.
Als Feldmarschalllieutenant bei der Rbeinarmee angestellt, begab er sich nach dem Frieden vom Eampo - Formio im Okt. 1798 nach Neapel, [* 10] um den Oberbefehl des neapolit.
Heers gegen die Franzosen zu übernehmen. Er besetzte 27. Nov. Rom [* 11] und gemeinschaftlich mit den Engländern Eivita- vecckia;
bald aber nötigte der demoralisierte Zustand der Truppen ibn zum Rückzug.
Zugleich brach in Neapel eine Meuterei der Lazzaroni aus, die ibn veranlaßte, zu dem feindlichen Genoral Ebampion- net zu fliehen. Er wurde nach Frankreich als Kriegs- gefangener abgeführt, entwich aber 1800 unter Bruch des gegebenen Ehrenwortes. 1805 stand er an der Spitze des österr.
Heers in Deutschland, wurde an der Iller 14. und 15. Okt. geschlagen, warf sich in die Stadt Ulm, [* 12] ergab sich aber mit der 20000 Mann starken Besatzung schon 17. Okt. den Franzosen kriegsgefangen.
Auf fein Ehrenwort ent- lassen, kebrte er nach Osterreich zurück, wo er vor ein Kriegsgericht gestellt und zum Verlust seiner Wür- den und Auszeichnungen sowie zu acht Jahren Festungshaft verurteilt wurde.
Der Kaiser milderte jedoch diefes Urteil auf Kassation und zweijährige ! Festungsbaft.
Seitdem lebte Maclura zu St. Polten, bis er 1819 begnadigt und als Feldmarschalllieute- nant pensioniert wurde. Er starb zu Et. Polten. -
Vgl. Die Kapitulation von Ulm. Eine Denkschrift des Generals Maclura lim «Histor. Taschenbuch», 5. Folge, Bd. 3, Lpz. 1873).
M"e/^., hinter wissenschaftlichen Namen natnr- ! geschichtlicher Gegenstände Abkürzung für W illiam ^harp MacLeay (fpr. mäckleh), einen engl. Naturforscher, besonders Entomologen (geb. 1792, gest. 1865). Maclaurinsche Reihe, s. Taylorscher Lehrsatz.
Maclay, russ. Reisender, s. Miklucho-Maclay.
Maclay-Küste, Küste im S. der Astrolabebai in Kaiser-Wilbelms-Land, nach dem russ. Gelehrten Baron Miklucho-Maclay (s. d.) benannt. Maclise lspr. mäcklihs), Daniel, engl. Maler, ! geb. zu Cork in Irland, studierte ! auf der dortigen Kunstschule und auf der Londoner ^ Akademie. Er bereiste Frankreich und Italien, [* 13] wurde ! 184(1 Mitglied der Londoner Akademie und starb in Chelsea. Maclura hat sich besonder? durck die beiden Wandgemälde in der Royal Gallery des Parlamentsgebäudes bekannt gemacht: Nelsons Tod in der Schlacht bei Trafalgar, Blüchers und Wellingtons Zusammentreffen nach der Schlacht bei Waterloo [* 14] ls. Tafel: Englifche Kuust II, [* 1] Fig. 10). NlaolÄra. ^ittf., Pflanzengattung aus der Fa- milie der Urticaceen [* 15] ls. d.) mit nur einer tropisch- amerik.
Art, dem Fustik- oder Färbermaul- beerbaum, dessen Holz [* 16] als Gelbholz ls. d.) ein wichtiger Handelsartikel ist. ¶