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I)0^e), ctwa 45 I lang und 8-12 1 breit, wird von hohen Gebirgen umschlossen und von der Vi- strica bewässert.
Die Bewohner der Ebene, etwa 0500, wovon 3000 Mohammedaner sind, treiben Ackerbau und Viebzncht. I.ivoniÄ., lat. Name sür Livland. j^horn". Livorncser Huhn, soviel wie ital. Hubu iLeg- ^ivorno. 1" Provinz im Ko'nigreicb Italien, [* 2] ! in der Landschast Toscaua, besteht ans der ^radt ^ (s. unten) und Umgebung und der Insel Elba und hat 320 lnach Strelbitskij343) ci^ni mit (1881) 121612, nacb Berechnung 125501 E. und zerfällt in die zwei Kreise [* 3] und Porto-Ferrajo lElba) mit zusammen 5 Gemeinden. - 2) Haupt- stadt dcr Provinz und nach Genua [* 4] der bedeu- tendste Handelsplatz Italiens, [* 5] liegt am Mittel- ! ländischen Meer und an den Linien Pisa-Livorno (18 km) des Mittelmeer- und Adriatiscben und Livorno-Eollc Salvetti (10 I des ^tittelmeer- uetzes,mitDampsschissverbinVilng nach Genua, ist Sitz eines Vi- schoss, des Präfekten der Pro- vinz, eines Gericktsbofs erster ^ Instanz, dreier Eivilpräturen, einer .^riminalprätur und des Kommandos der In- , fanteriebrigade Gemeinde 97 615, nach einer Berechnung (1891) ^ 103000 E., in Garnison das 31. und 32. Infanterieregi- ment.
Die ^tadt ist von meb- rern Pferdebabnlinien und Kanälen durchscbnitten und dureb eineil scbifsbaren Kanal [* 6] mit dem Arno, der 18 kni nördlich mündet, verbnnden und hat breite und gut ge- pflasterte Straften.
Der Hasen besteht aus dem jetzt sür größere Seeschiffe zu seichten Porto-Vecchio oder Mediceo und dem 1855 begonnenen Porto-Nuovo, der durcb ciuen halbkreisförmigen Molo, mit 2 Leuchttürmen an seinen End- punkten, gegeil das ofseneMeer geschützt ist. Auf der Piazza Garibaldi steht das Denkmal Garibaldis, auf der grofteu PiazzaVittorio Emanilele das Reiterstandbild Victor Ema- nnels 11. (1892), beide von Professor A. Rivalta, am Westende der Hauptstraße, der Via Vittorio Emauuele, mit glänzenden Läden, nahe dem Hafen ein Standbild des Groß- derzogs von Toscana, Fer- dinands I., von Giovanni dell' Opera, mit vier türk. Skla- ven von Pietro Tacca, in Erz; auf der Piazza Earlo Alberto die überlebensgroßen Staud- bilder Ferdinands 111., des vorletzten, und Leopolds II., des letzten Großherzogs von Toscana, von Fr. Pozzi und von Em. Domi, und auf der Piazza Cavour ein Marmorstandbild Cavours von V. Eerri. Livorno ist nicht reiä'" an öffentlichen Gebäuden, von denen nur das tönigl.
Schloß zil erwähnen, hat aber zahl- reicbe katb.
Kirchen, eine evang. Kirche, Waldenser- kircke, griech. und armenische Bethäuser, eine 1(i03 erbaute Synagoge, serner mehrere Theater, [* 7] ein Ar- senal, eine großartige Cisterne zur Aufbewahrung des Trinkwafsers, an linterrichtsanstalten cinekö'nigl. Hiarineakadeniie, ein königl. technisches Institut für die Handelsmarine, ein Lyceum, Gymnasium, eine Ilnterrealscbule (^uola to^Iini^), öffentliche Vi- bliotbck, Filiale der Nationalbank, Vörfe, großes Hospital.
i^S. nachstebenden Situatiousplan.) Tie Industrie erstreckt sich auf Schiffbau (die groß- artige Werft von Orlando baut die Panzerfrcgatten der ital. Kriegsmarine), Eisengießerei, [* 8] Glas-undPor- zellan-,^lfabrikation und Bearbeitung vou Korallen, [* 9] der Handel auf Ausfuhr von Baumwolle, [* 10] Wolle, robcr Seide [* 11] uach der Levante und Einfnhr von Ge- treide und russ. Petroleuin vom Schwarzen Meer. Mebr alv ein Drittel der Waren, die von Belgien [* 12] oder den Niederlanden nach Livorno kamen oder dorthin gingen, sind dentschen Ursprungs oder für Deutsch- land bestimmt.
Die Einfuhr, mit Ausschluß der Edelmetalle, betrug 1891: 54,92i, 1892: 52,082-, die Au5fnbr 41,635 und 34,39? Mill.Lire.
Die inländische Produktion entwickelt sich, zum Nachteile der deut- schen Fabrikate, weiter, namentlich in Droguen, Ehemikalien, Weinstein und Eitronensäure. In Anilinfarben, sog. Sächsische Blaufarben sowie iu, den feinern Farben überbaupt nimmt delltscbes ¶