(grch.), die Auflösung der Harnsteine durch alkalische Brunnenwässer.
eine Steinmasse (s. d.). ^[= alle diejenigen künstlichen Steine, welche durch Stampfen oder Pressen von verschiedenen Stoffen ...]
(grch.), s. Bauchschwangerschaft. ^[= oder Abdominalschwangerschaft (Graviditas extra-uterina), derjenige regelwidrige Zustand der ...]
s. Griffiths Weiß. ^[= # Bernhard, prot. Theolog, geb. 20. Juni 1827 zu Königsberg, studierte daselbst, in Halle und ...]
(grch.) oder Lichtbilder, in flache Gipsformen mit Reliefzeichnungen gepreßte dünne und nicht glasierte Porzellanplatten, die im durchfallenden Lichte infolge der zweckmäßig abgestuften Dicke Licht [* 2] und Schatten [* 3] der [* 1] Figuren mit einer sonst unerreichbaren Wärme [* 4] und Weichheit im Übergange der Töne zeigen. Eine große Ähnlichkeit [* 5] mit den Lithophanien haben die unter dem Namen Email ombrant, Email de Rubelles oder Lithoponien angefertigten Platten von Porzellan, die in Bezug auf die Pressung das Entgegengesetzte der Lithophanien zeigen und deshalb nicht im durchfallenden, sondern im auffallenden Lichte betrachtet werden; man wendet diese Verzierung auf Tafelservice und Kacheln an; diese Gegenstände erhalten durch Formen eingedrückte Vertiefungen, die dann mit halbdurchsichtiger gefärbter Glasurmasse ausgefüllt werden, wobei die tiefsten Stellen dickere Schichten von Glasur aufnehmen und daher dunkler erscheinen als die erhabenen Stellen, die weniger mit Glasur bedeckt werden. Die Oberfläche der Glasur ist glatt. Meist wendet man blau- oder grüngefärbte Glasur an. Auch aus gepreßter Papiermasse hat man Lithophanien gefertigt.
s. Griffiths Weiß. ^[= # Bernhard, prot. Theolog, geb. 20. Juni 1827 zu Königsberg, studierte daselbst, in Halle und ...]
s. Lithophanien. ^[= (grch.) oder Lichtbilder, in flache Gipsformen mit Reliefzeichnungen gepreßte dünne und nicht ...]
(grch.), Stein. ^[= # Heinr. Friedr. Karl, Freiherr vom, deutscher Staatsmann, geb. 26. Okt. 1757 auf dem Familienstammsch ...]
Gruppe der Flechtenspinner, s. Bärspinner. ^[= (Cheloniariae), Bärenschmetterlinge, auch Bären schlechtweg, eine schöne und artenreiche ...]
L., Steinsame, Pflanzengattung aus der Familie der Boragineen (s. d.) mit etwa 40 meist der nördl. gemäßigten Zone angehörigen Arten. Es sind kraut- oder strauchartige Gewächse mit starker Behaarung. Die Blüten bestehen aus einem fünfteiligen Kelch, einer fünflappigen trichter- oder tellerförmigen Blumenkrone und einem vierteiligen Fruchtknoten mit gewöhnlich fadenförmigem Griffel. Die Frucht besteht aus vier Nüßchen, die bei den meisten Arten eine steinharte Schale besitzen, woher der Name rührt.
Mehrere Arten sind in Deutschland [* 6] einheimisch, hauptsächlich das als Unkraut auf Äckern sehr häufige Lithospermum arvense Lithospermum, dessen Wurzeln einen roten Farbstoff enthalten, der in einigen Gegenden auf dem Lande als Schminke benutzt werden soll. Ferner sind zu erwähnen die etwas seltenern Lithospermum officinale und L purpureo-caeruleum Lithospermum, beide früher offizinell. Die Samen [* 7] der erstern (Semen Milii solis) werden jetzt noch hier und da vom Landvolke als Thee (Porzellanthee) gegen Harn- und Steinleiden gebraucht; letztere ist wegen ihrer schönen roten, später blau werdenden Blüten häufig Zierpflanze.
(grch.), s. Erdrinde. ^[= Erdkruste, die feste Gesteinschale, die das unzugängliche Erdinnere umgiebt. ...]
Lithotomie, Lithotripsie, Lithotriptor, Lithotritie (grch.), s. Steinoperationen. ^[= diejenigen chirurg. Operationen, welche die Beseitigung der Steine in der Harnblase (s. Harnsteine ...]
Lithotypie
oder Lithotypographie (grch.), das Verfahren, den Schriftsatz durch Umdruck auf den lithogr. Stein zu übertragen. (S. Lithographie.)
(grch.) oder ökonomische Mineralogie, die Lehre [* 8] von dem Gebrauch der Mineralien [* 9] zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse.
s. Liten. ^[= Leten, Lezzen (mittellat. liti), im ältern deutschen Rechtsleben abhängige oder hörige Leute, ...]
(lat.), der vor Gericht Streitende, die Prozeßpartei im Civilprozeß.
Teil des russ. Gouvernements Podolien, hat 3322 qkm, 185 493 E., Acker-, Obstbau, Vieh- und Bienenzucht, [* 11] Zuckerfabriken, Brennereien und Brauereien. - 2) Kreisstadt im Kreis Litin, am zum Bug gehenden Sgar, hat (1893) 12 548 E., in Garnison das 36. Dragonerregiment, 3 russ., 1 kath. Kirche, 2 Raskolniken-Kapellen, 1 Synagoge, 3 israel.
Betschulen;
Tabak-, Lederfabrikation und Talgsiederei.
Litiskonsortium (lat.), s. Streitgenossenschaft. ^[= (Litiskonsortium), im Civilprozeß die Gemeinschaft mehrerer Personen (Streitgenossen, Litiskonsorte ...]
(lat. litis renunciato), in der frühern Rechtssprache die Zurücknahme der Klage. Nach der Deutschen Civilprozeßordnung kann die Klage ohne Einwilligung des Beklagten nur bis zum Beginne der mündlichen Verhandlung desselben zur Hauptsache zurückgenommen werden. Die Zurücknahme erfolgt, wenn nicht in der mündlichen Verhandlung, durch Zustellung eines Schriftsatzes. Sie hat zur Folge, daß der Rechtsstreit als nicht anhängig geworden gilt, daß den Kläger die Prozeßkosten treffen, was auf Antrag des Beklagten durch Urteil auszusprechen ist, und daß, wenn dieselbe Klage von neuem angestellt wird, der Beklagte die Einlassung bis zur Erstattung jener Prozeßkosten verweigern darf.
Henry, Pianist und Komponist, geb. zu London, [* 12] wurde durch Moscheles zum Pianisten gebildet, ging nach Paris, [* 13] 1841 als Kapellmeister nach Warschau, [* 14] 1848 nach Wien; [* 15] 1850 kam er nach Braunschweig, [* 16] brachte hier durch Heirat das Meyersche Musikverlagsgeschäft an sich und wurde der Begründer der «Collection Litolff», einer der ersten billigen musikalischen Klassikerausgaben. 1860 übertrug Litolff das Geschäft seinem Adoptivsohn Theodor und lebte seitdem in Paris, wo er starb. Außer einigen Liedern und Salonstücken für Klavier sind seine fünf Konzerte («Konzertsinfonien») für Klavier und Orchester am bekanntesten. Von seinen Opern haben «Die Tempelherren» (Brüss. 1886) den meisten Beifall gefunden.
(lat.) heißt alles, was Küste, Ufer, Gestade, Strand u. s. w. betrifft oder dazu gehört, insbesondere das Küstengebiet, der Küstensaum, die Küstenlänge eines Landes, dann aber auch das zur Küste eines angrenzenden Landes gerechnete Seegebiet, über das dieses Land gewisse Hoheitsrechte ausübt. (S. Seegebiet.)
Küstenland, vorzugsweise das ungar. «kroat.» Küstenland, das ungefähr 40 km lang, am Adriatischen Meere auf der Ostseite des Golfs von Fiume [* 17] und des Canale della Morlacca von Fiume im N. bis Novi im S. hinzieht. Hauptstadt ist Fiume (s. d.), Freihäfen sind Buccari (s. d.) und Porto-Ré. Das Litorale gehörte früher zu dem Militärdistrikt von Kroatien. Joseph II. schlug es 1776 zu Ungarn [* 18] und übergab es einer Civilregierung. Von 1809 bis 1814 unter franz. Herrschaft, kam es 1814 wieder an Österreich. [* 19]
s. Uferschnecken. ^[= eine aus 11 Gattungen und über 300 Arten bestehende Familie der Kammkiemer, ...]
eine rhetorische [* 1] Figur, die Anwendung eines scheinbar schwächern Ausdrucks (Negation des Gegenteils) zur stärkern Hervorhebung, z. B. «nicht wenig» für «viel». ¶